Whitepaper

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Whitepaper: Product Stewardship und LCA für Unternehmen

Klimawandel und Umweltzerstörung weltweit sind existenzbedrohende Szenarien. Europa soll deshalb zum ersten klimaneutralen Kontinent werden – das hat sich der European Green Deal mit dem Fahrplan für eine nachhaltige EU-Wirtschaft auf die Fahnen geschrieben. Zunehmend stehen Unternehmen mit ihren Produkten und deren ökologischen Folgen in der Verantwortung. Doch wie lässt sich konkret feststellen, welche Auswirkungen Produkte entlang der gesamten Wertschöpfungskette auf die Umwelt haben, und wie hoch ist der Aufwand, eine Nachhaltigkeitsstrategie auf Produktebene abzubilden? Das untersucht das Fraunhofer-Institut für Bauphysik IBP in seinem Whitepaper „Rethinking LCA und Product Stewardship in Industrieunternehmen“, das online kostenlos zur Verfügung steht.

Das Autorenteam will mit dem Whitepaper großen wie auch kleinen und mittleren Unternehmen konkrete Hilfestellung geben. Im Konzept Product Stewardship, also Produktverantwortung, übernehmen alle am Produktlebenszyklus Beteiligten eine Verpflichtung dafür, die Umweltwirkungen des Produkts samt dessen Nutzung zu minimieren. Im Life Cycle Assessment (LCA) – einer wissenschaftlich anerkannten Methode zur Quantifizierung der potenziellen Umweltwirkung von Produkten und Dienstleistungen – werden zu erwartende Auswirkungen auf beispielsweise intaktes Klima, Biodiversität oder Ressourcenverfügbarkeit über den gesamten Lebenszyklus berechnet.

Damit Unternehmen der Einstieg in und das Roll-out von Product Stewardship und Life Cycle Assessment (LCA) gelingen, gilt es dem Whitepaper zufolge, typische Fehler von Anfang an zu vermeiden. Die Fehlerbeschreibung benennt die Risiken und wie diese sich vermeiden lassen. Als besonders risikobehaftet nennt das Whitepaper folgende Punkte:

  • Den Wert der eigenen Daten unterschätzen
  • Den Leitsatz „groß denken, klein anfangen“ falsch auslegen
  • Sich von Big Data abschrecken lassen
  • Sich von der Komplexität überwältigen lassen
  • Lange Berichte schreiben und auf Beachtung hoffen
  • Interne Isolation in der Anfangsphase
  • Verzicht auf externe Unterstützung beim internen Know-how-Aufbau
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VWImpact: Online-Kongress zur Energie der Zukunft

„Saubere und bezahlbare Energie – woher kommt die Energie der Zukunft?“ Zu diesem Thema lädt die Initiative VWImpact am 23. und 24. September zu einem Online-Kongress ein. Hintergrund ist das UN-Ziel #7 der globalen Ziele für nachhaltige Entwicklung, das einen Zugang zu bezahlbarer, verlässlicher, nachhaltiger und moderner Energie für alle Menschen anstrebt. Zu dem Online-Kongress hat VWImpact drei interessante Referentinnen und Referenten eingeladen, die mit knackigen Impulsvorträgen einen mehrdimensionalen Blick auf das Thema eröffnen werden.

Zum Programm: Der Online-Kongress beginnt am 23. September um 17 Uhr mit der Begrüßung und einem ersten Impuls. Daran schließt sich ein Speeddating an, auf das ab 19 Uhr ein Get-together folgt. Am 24. September finden nach dem offiziellen Auftakt um 12 Uhr die Impulsvorträge statt. Nach einem Mindful Break werden die angesprochenen Themen dann im Rahmen eines World Cafés gemeinsam mit allen Teilnehmenden diskutiert. Der Abschluss der Veranstaltung ist für 18 Uhr geplant.

Die Teilnehmendenzahl ist auf 50 begrenzt. Hier geht es zur Anmeldung.

Der Kongress vereint als zentrale Veranstaltung alle Bausteine von VWImpact: Die Initiative will aktiv Lösungen für Herausforderungen entwerfen, mit Knowhow aus unterschiedlichen Blickwinkeln den Wissenshorizont jedes Einzelnen erweitern sowie einen Raum für Wirtschaftsingenieure bieten, die mit ihrer Leidenschaft für nachhaltige Themen etwas bewegen wollen.

Anstelle eines Teilnehmerbeitrags bittet VWImpact um eine Spende für das diesjährige „VWI we care“. Die Gelder gehen an die Organisation Fi Bassar e.V. für ein Projekt zur Solarstromerzeugung an einer Berufsschule in Togo.

Fragen beantwortet das Team unter impact@vwi.org.

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Neuer Kooperationspartner: PANDA – The Women Leadership Network

Koordiniert von Vorstandsmitglied Dr. Beatrix Groneberg-Kloft sowie Sabrina Richter hat der VWI eine Verbandskooperation mit PANDA vereinbart. Das Netzwerk arbeitet auf ein übergeordnetes Ziel hin: Gleiche Chancen und Möglichkeiten sowie eine ausgewogene Besetzung von entscheidenden Führungspositionen. Dafür bringt PANDA Frauen nach vorn: mit einem kuratierten, branchenübergreifenden Netzwerk für Führungsfrauen und Unternehmen und einer eigenen Plattform für Austausch, gegenseitige Unterstützung und Weiterentwicklung. Hierzu werden verschiedene ineinandergreifende Projekte zur aktiven Stärkung des Gleichstellungsgedankens in der Wirtschaft, am Arbeitsplatz und in der Gesellschaft allgemein durchgeführt.

Vorteile für VWI-Mitglieder

VWI-Mitglieder, die als Wirtschaftsingenieurinnen eine Führungskarriere verfolgen, können von der Kooperation mit PANDA profitieren. Unter anderem erhalten sie einen vereinfachten Zugriff auf die Plattform, die das Netzwerk zum Austauschen und Netzwerken bietet. Konkret bedeutet das:

  • Vereinfachter Bewerbungsprozess für das PANDA Netzwerk: Für Verbandsmitglieder ist kein Empfehlungsschreiben erforderlich. Dazu bitte im Feld des Bewerbungsformulars „Ich wurde empfohlen von“ einfach „VWI + Mitgliedsnummer“ eintragen.
  • Teilnahme an den interessanten Workshops und Seminaren für Wirtschaftsingenieur/-innen
  • Kostenlose Vermittlung von Referentinnen aus dem PANDA Netzwerk für VWI-Veranstaltungen wie dem Deutschen Wirtschaftsingenieurtag (DeWIT)

Neuigkeiten, Informationen und Termine liefert der PANDA-Newsletter: Anmeldung zum Newsletter

Aktuelle Online-Events von PANDA – jetzt bewerben!

1. PANDA Tech & Software 2021 am 8. & 9. Oktober 2021 ist ein Netzwerk-Event für Frauen aus der Tech & Software-Branche (von AI, IoT, Hybrid-Cloud und Enterprise IT über Scrum, IT-Projekte und embedded Software bis hin zur agilen Vorgehensweise in der Softwareentwicklung), die bereits in Führungsrollen sind beziehungsweise Lust auf Führung haben. Es stehen insgesamt 80 Plätze zur Verfügung.  Weitere Infos siehe Eventseite.
Bewerbungsschluss: 22.08.2021.

2. PANDA Automotive & IT 2021 am 29. & 30. Oktober 2021 ist ein Netzwerk-Event für Frauen aus der Automotive- oder Tech-Branche, die mindestens zwei Jahre Praxiserfahrung vorzugsweise in den Bereichen IT, Batterieentwicklung, Autonomes Fahren oder Engineering mitbringen und zudem erste Führungs-/Projektleitungserfahrung gesammelt haben oder sammeln wollen. Es stehen insgesamt 80 Plätze zur Verfügung. Weitere Infos siehe Eventseite.
Bewerbungsschluss: 29.08.2021.

Von Thomas Ritter, VWI-Bundesteam

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Handel: Zu digital kommt nachhaltig

Das Thema Nachhaltigkeit wird in der Bevölkerung immer präsenter – sowohl mit Blick auf die individuelle Gesundheit, was unter anderem die Coronapandemie beschleunigt hat, als auch mit Blick auf Klimaveränderungen, wozu Wetterextreme wie heiße Sommer oder die jüngsten Starkregenkatastrophen beigetragen haben. Eine neue Studie des IFH Köln beschäftigt sich mit „Nachhaltigkeit in der amazonisierten Welt“. Denn in der Handelsbranche wird unternehmensseitig vor allem von Start-ups auf diese Entwicklungen reagiert, die von Beginn an ihr Geschäftsmodell an nachhaltigen Kriterien ausrichten. Doch was bedeutet das insgesamt für den Handel? Wo stehen Konsumenten heute, was sind die Anforderungen, welche Best Practices bieten Orientierung und Impulse?

Die Corona-Pandemie hat den Nachholbedarf des Handels beim Thema Digitalisierung gezeigt und viele Händler dazu bewogen, sich mit dem Thema zu beschäftigen. Der Studie zufolge hat das Megathema Nachhaltigkeit das Potenzial, den Handel ein weiteres Mal ordentlich auf den Kopf zu stellen – Disruption inklusive. „Ein Coronaturbo ist auch beim Thema Nachhaltigkeit zu sehen. Konsumentinnen und Konsumenten agieren vermehrt mit neuem Bewusstsein und hinterfragen zunehmend ihre Konsumentscheidungen“, heißt es beim IFH Köln. Noch seien diese Veränderungen im Konsumverhalten wenig spürbar. Aber der Handel müsse jetzt die Weichen für die Zukunft zu stellen, um nicht von der Nachhaltigkeitswelle überrollt zu werden.

Der CSR-Index des IFH Köln, für den Konsumenten Unternehmen in Bezug auf sechs CSR-Dimensionen bewertet haben, zeigt große Unterschiede innerhalb der Branche. Während das Feld bei CE/Elektro und DIY sehr dicht beieinander ist und sich offenbar kein Wettbewerber in Sachen CSR-Engagement profilieren kann, weist die Bewertung der Händler aus dem Lebensmittelbereich eine große Spannweite auf – 25 Indexpunkte trennen den Kategoriesieger vom schlechtesten Wert der Branche.

Auch im Fashionbereich liegen zwischen Top-Performer und Nachzügler 27 Punkte. Aber: Fashion & Accessoires erreichen den schlechtesten Branchenschnitt aller bewerteten Kategorien, obwohl sich in der steigenden Relevanz von Secondhand im Fashionbereich das Bedürfnis nach bewussterem Konsum von Kleidung widerspiegelt. Das IFH weist darauf hin, dass neben bewussterem Konsum die Digitalisierung den Secondhand-Booms treibt. Mithilfe verschiedener Apps und Services werde der Handel mit gebrauchter Kleidung mehr und mehr zum relevanten Umsatzfaktor – zunehmend auch in älteren Zielgruppen.

Beitragsbild: IntCDC, Universität Stuttgart/Robert Faulkner

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Leichtbau: Gebäude aus Naturfasern

Die Holzrahmenbauweise, auch Holzständerbau genannt, ist ein typisches Beispiel für Leichtbau – senkrechte Holzbalken bilden dabei das Skelett des Gebäudes, das anschließend mit Holzplanken verkleidet wird. Der „livMats Pavillon“ im Botanischen Garten der Universität Freiburg ist ein innovatives Modell für Leichtbau und nachhaltiges Bauen: Die tragende Struktur des Pavillons besteht aus robotisch gewickelten Flachsfasern, einem nachwachsenden und biologisch abbaubaren Material. Die Kombination der natürlichen Materialien mit fortschrittlichen digitalen Technologien ermöglicht eine einzigartige bioinspirierte Architektur.

Der Pavillon ist ein gemeinsames Projekt von Forschenden der Universitäten Freiburg und Stuttgart sowie Masterstudierenden der Universität Stuttgart und steht für eine nachhaltige, ressourceneffiziente Alternative zu konventionellen Bauweisen. Denn im Gegensatz zu Glas- oder Kohlestofffasern und auch zu zahlreichen anderen Naturfasern sind Flachsfasern regional verfügbar und wachsen in jährlichen Erntezyklen. Sie sind zu 100 Prozent erneuerbar, biologisch abbaubar und bieten daher eine hervorragende Grundlage für die Entwicklung ressourcenschonender Alternativen in der Bauindustrie – und sie haben das Potenzial, insbesondere in Kombination mit effizientem Leichtbau, den ökologischen Fußabdruck von Gebäuden deutlich zu reduzieren.

Im Hinblick auf das computerbasierte Design, die Arbeitsabläufe der robotischen Fertigung sowie die Maschinensteuerung stellten die Naturfasern und ihre biologische Variabilität das Team vor neue Herausforderungen. Denn ursprünglich wurden die Prozesse für synthetische, homogene Materialien entwickelt und mussten nun auf die Materialeigenschaften der Flachsfasern übertragen werden. Die Anpassung des integrativen computerbasierten Modells ermöglichte es, diese heterogenen Materialeigenschaften in Entwurf und Planung der einzelnen Komponenten sowie der Gesamtstruktur einzubeziehen.

Die Forschenden ließen sich in der Entwicklung des Pavillons von der Natur leiten. Als Inspiration für die netzförmige Anordnung der Naturfasern und der kernlosen Wicklung der Bauteile des Bionik-Pavillons dienten der Saguaro-Kaktus (Carnegia gigantea) und der Feigenkaktus (Opuntia sp.). Beide Kakteen zeichnen sich durch ihre besondere Holzstruktur aus, die leicht aber gleichzeitig besonders stabil und belastbar ist. Die Forschenden haben diese Netzstrukturen der biologischen Vorbilder abstrahiert und im livMatS-Pavillon durch das Wickeln („coreless winding“) der Naturfasern umgesetzt. Durch diese Abstraktion – bei Pflanzen existieren keine Wickel- oder Flechtprozesse – konnten die mechanischen Eigenschaften der vernetzten Faserstrukturen auf die Leichtbau-Tragelemente des livMatS-Pavillons übertragen werden. Die gesamte Faserkonstruktion wiegt bei einer Gesamtfläche von 46 Quadratmetern nur circa 1,5 Tonnen.

Investitionsklima

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Investitionsklima: Ziele für Venture Capital und Private Equity

Die IESE Business School hat gemeinsam mit der Emlyon Business School und eXapital zum zehnten Mal ihren „Venture Capital and Private Equity Country Attractiveness Index“ vorgelegt. Der Index bewertet das Investitionsklima für Venture Capital und Private Equity in 125 Ländern. Ergebnis: Weiterhin belegen die USA den ersten Platz. Auf den weiteren Plätzen folgen Großbritannien, Japan, Deutschland und Kanada. China, Südkorea und Frankreich finden sich erstmals in den Top 10. Diese Spitzengruppe, besonders China, wird sich demnach von der Covid-bedingten Rezession zügig erholen.

Schon bei der 2018 veröffentlichten letzten Ausgabe des Berichts hatte Großbritannien den Spitzenplatz in Europa eingenommen. „Mögliche Brexit-Effekte sind in den Daten (noch) nicht sichtbar und wurden durch die Covid-bedingten Schäden etwas überlagert“, heißt es in der Analyse. Allerdings habe sich der Abstand zwischen den USA und Großbritannien vergrößert, während sich die Abstände zwischen den anderen Ländern in den Top 5 reduziert hätten. Diese Veränderungen seien zum Teil auf die Auswirkungen der Pandemie auf die Finanzmärkte in allen Ländern zurückzuführen, was die Unterschiede zwischen vielen Ländern in Bezug auf die Indikatoren zur „Tiefe der Kapitalmärkte“ verringert habe.

Für den Index hat das Autorenteam die Volkswirtschaften rund um den Globus anhand tausender gewichteter Datenpunkte analysiert. Diese decken die folgenden sechs Schlüsselfaktoren für das Investitionsklima ab:

  • Wirtschaftliche Aktivität, einschließlich der Größe der Wirtschaft, des erwarteten BIP-Wachstums und der Beschäftigungszahlen,
  • Tiefe der Kapitalmärkte, einschließlich Marktgröße, Liquidität und IPO-Aktivität sowie M&A-Aktivität, Kreditvergabe und die Gesundheit des Bankensystems,
  • Besteuerung, mit Fokus auf unternehmerische Anreize und Belastungen,
  • Investorenschutz und Corporate Governance, einschließlich des Schutzes von Eigentumsrechten und der Qualität der Rechtsdurchsetzung,
  • das menschliche und soziale Umfeld, einschließlich Faktoren wie Bildung, Arbeitspraktiken und Korruption sowie
  • Unternehmenskultur und Geschäftsmöglichkeiten, einschließlich Indikatoren für Innovation, wissenschaftlichen Output, Rahmenbedingungen für das Grünen (und Schließen) von Unternehmen sowie F&E.

Über eine Heat Map lassen sich für alle betrachteten Volkswirtschaften die relevanten Daten interaktiv abrufen.

VWI-Podcast #04

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VWI-Podcast #04: Vom Großkonzern zum eigenen Business

Karina Stolz ist zu Gast im VWI-Podcast #04. Sie ist langjähriges VWI-Mitglied und bezeichnet sich selbst als kreative Wirtschaftsingenieurin. Der Podcast beleuchtet ihren beruflichen Weg vom Großkonzern in die Selbstständigkeit. Ihr eigenes Business besteht aus zwei Säulen. Zum einen erstellt sie für Unternehmen visuelle Memos – das heißt, sie fasst komplexe Informationen grafisch und kompakt auf einer Seite zusammen. Und zum anderen gibt sie ihr Wissen in Workshops über die von ihr gegründete Visual Memos Academy weiter.

Moderator Christos Fotiadis, der neben seiner Tätigkeit als Projektplaner auch als freiberuflicher DJ tätig ist, erörtert mit Karina Stolz folgende Fragen: Was sollte oder muss jemand mitbringen, um sich selbstständig zu machen? Welche Erfahrungen aus der Zeit im Konzern haben sich für Karina als wertvoll erwiesen? Und was ist das wichtigste Learning im ersten Jahr in der Selbstständigkeit?

Karina Stolz fordert im VWI-Podcast #04 dazu auf, mutig zu sein und einfach mal loszulegen – ganz nach dem von Simon Sinek formulierten Motto: „Dream big, start small, but most of all start.“

 

„Technologie und Management – Der VWI-Podcast“ thematisiert regelmäßig die vielfältigen Aktivitäten und Projekte, mit denen sich der VWI befasst. Dazu tauscht sich das Podcast-Team mit ausgewählten Mitgliedern und Ansprechpartnern aus Wissenschaft und Wirtschaft aus. Behandelt werden Themen auf der Schnittstelle zwischen Technologie und Management und wie Wirtschaftsingenieurinnen und Wirtschaftsingenieure diese gestalten. Wegen der breiten Aufstellung des Wirtschaftsingenieurwesens bietet der VWI Interessenten aus allen Fachrichtungen ein fachliches Forum. Zudem geht es auch um den Verband selbst – und die Chancen und Möglichkeiten zur fachlichen und persönlichen Weiterentwicklung, die das Netzwerk allen Mitgliedern bietet.

Alle Folgen und das Team des Podcast sind unter vwi.org/podcast zu finden. Anregungen, Ideen für Themen und Ansprechpartner oder konstruktive Kritik sind unter podcast@vwi.org willkommen.

Technischer Hinweis: Der VWI Podcast ist ab sofort auch in Apple Music aufrufbar.

VWI-Verbandskreditkarte

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VWI-Verbandskreditkarte: Weltweit von Vorteil

Aktuell machen die Corona-Infektionszahlen wieder ein Stückchen mehr Normalität möglich – beispielsweise das Reisen, das in immer mehr Länder ohne Einschränkungen erlaubt wird. VWI-Kooperationspartner John Kames weist darauf hin, dass das Auswärtige Amt die Reisewarnungen in nahezu alle europäischen Ländern aufgehoben hat und die explodierenden Buchungszahlen bei Reisebüros den Wunsch nach Abwechslung und Urlaub zeigen. „Damit der Urlaub auch ‘rund’ wird, muss alles passen“, so Kames: „Da darf die VWI-Verbandskreditkarte nicht fehlen, denn sie ermöglicht die notwendige Zahlungsflexibilität – egal, wo man hinreist.“

Bislang besitzen noch nicht alle VWI-Mitglieder eine Verbandskreditkarte, aber es werden gerade wieder vermehrt Anträge gestellt. Kames zufolge beträgt die Bearbeitungszeit der Anträge einschließlich Druck, Konfektionierung und Versand der Karte(n) in der Regel zwei bis drei Wochen. Da die Abläufe bei Bank und Druckerei automatisiert seien, lasse sich dieser Prozess nicht beschleunigen. Eine rechtzeitige Beantragung der VWI-Verbandskreditkarte sei daher wichtig für eine Ausstellung rechtzeitig vor Urlaubsbeginn.

Kames weist in diesem Zusammenhang auf die wesentlichen Vorteile der VWI-Verbandskreditkarte hin: Es wird weder eine Jahresgebühr noch eine Auslandseinsatzgebühr fällig, die weltweite Akzeptanz ist bestens, Google Pay und Apple Pay sind zusätzlich integrierbar. Zudem gibt es laut Kames fünf Prozent Rabatt bei Reisen und Mietwagen sowie inkludierte Versicherungen.

Bei Fragen ist der VWI-Kooperationspartner unter john.kames@t-online.de erreichbar.

Kostenlose Mastercard Gold für VWI-Mitglieder

Der VWI bietet seinen Mitgliedern als Verbandskreditkarte eine kostenfreie Mastercard Gold an. Möglich macht das eine Kooperation mit der Advanzia Bank. Jedes VWI-Mitglied kann für sich und den Partner zu gleichen Konditionen diese Verbandskreditkarte beantragen. Sie ermöglicht nicht nur das bargeldlose Bezahlen weltweit, sondern auch zahlreiche weitere zahlreiche Vorteile – unter anderem eine kostenlose Reiseversicherung sowie Rabatte bei Autovermietungen. Über die Details informiert der VWI im Mitgliederbereich.

Noch kein Mitglied im VWI? Das können Sie hier ändern!

Mobilitätswende

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Mobilitätswende: Zur Situation der Batterierohstoffe

Die Elektromobilität gilt als wesentlicher Baustein für die Mobilitätswende – und damit auch das Thema Batterierohstoffe. Die Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) beschäftigt sich in zwei aktuellen Publikationen mit diesen Rohstoffen und ihrer Bedeutung in der Wertschöpfungskette. Im vergangenen Jahr hatte bereits das Öko-Institut unter Nachhaltigkeits- und Umweltgesichtspunkten in einer Kurzstudie zwei Rohstoffe untersucht, die für die heutigen Generationen von Lithium-Ionen-Batterien von entscheidender Bedeutung sind: Lithium und Graphit.

Die Deutsche Rohstoffagentur (DERA) in der BGR hat nun in ihrer Broschüre „Batterierohstoffe für die Elektromobilität“ die wesentlichsten Daten und Fakten in einem übersichtlichen Themenheft zusammengefasst. Im Fokus stehen Graphit, Kobalt, Lithium, Mangan und Nickel sowie weitere Punkte wie die Zellfertigung oder die Preisentwicklung, beleuchtet werden verschiedene entscheidende Aspekte entlang der Wertschöpfungskette. Denn wertmäßig wird zukünftig die Batterie den mit Abstand größten Kostenfaktor im Automobil ausmachen. Entsprechend wichtig sind unternehmerische Entscheidungen, die entweder zum Aufbau eigener Zell- und Batteriemodulkapazitäten oder zum Zukauf von Zellen oder ganzen Batteriemodulen führen. In beiden Fällen müssen Marktrisiken abgewogen werden, um Rohstoffe und Vorprodukte nicht nur wettbewerbsfähig und zuverlässig, sondern auch nachhaltig zu beziehen.

Die von der BGR und der Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) erstellte Broschüre „Rohstoffe für die E-Mobilität – Entwicklungspolitische Perspektiven“ richtet den Blick auf die Chancen und Risiken, die sich aus der globalen Produktion der Batterierohstoffe für die Entwicklungszusammenarbeit ergeben. Immerhin stammt ein großer Teil der für die Mobilitätswende benötigten Basismaterialien aus Entwicklungs- und Schwellenländern. Die Broschüre beleuchtet die für die Batterieherstellung relevanten Rohstoffe – Aluminium, Graphit, Kobalt, Kupfer, Lithium, Mangan, Nickel, Zinn – in einem Daten- und Faktenteil. Im Zentrum stehen neben der Herkunft auch die Bedingungen, unter denen die Rohstoffe in den Bergbauländern abgebaut und weiterverarbeitet werden. Denn zum einen bringt die globale Mobilitätswende gerade für die Abbauländer der benötigten Rohstoffe neue wirtschaftspolitische Perspektiven. Zum anderen steht der Bergbau aber auch immer wieder im Zusammenhang mit sozialen und ökologischen Herausforderungen. Dazu gehören gesundheitliche Risiken, fehlender Arbeitsschutz, Kinderarbeit, Entwaldung oder potenzielle sowie soziale Konflikte im Hinblick auf die Land- und Ressourcennutzung.

 

Beitragsbild: Ulrike Hausmann, SMG

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Thyra Floh: Automatisiert durch Stolberg

Im Harz hat der Pilotbetrieb des automatisiert fahrenden Shuttlebusses Thyra Floh begonnen. Jeweils sechs Personen kann der elektrisch betriebene Kleinbus auf seiner Fahrt durch Stolberg befördern. Thyra Floh ist Teil des Projekts „Automatisierte Shuttlebusse – Nutzenanalyse Sachsen-Anhalt“ (AS-NaSA). Ziele sind die Realisierung des Pilotbetriebs, der Test einer Pilot-Betriebsleitstelle und die Ermittlung der Nutzerakzeptanz. Darüber hinaus wird in den Kommunen Sachsen-Anhalts der Bedarf für derartige Elektro-Shuttlebusse erhoben und für die Kommunen und Verkehrsbetriebe ein Leitfaden zur Einführung automatisierter Shuttlebusse erarbeitet. Außerdem wird im Vergleich zu Dieselbussen der Nutzen hinsichtlich der CO2-Reduzierung ermittelt und die Wirtschaftlichkeit des Betriebes untersucht.

„Es gibt bereits einige Pilotprojekte in Deutschland, aber kein Pilotbetrieb mit derart engen Straßen und einer vollständigen Integration in den öffentlichen Alltagsverkehr“, so Prof. Dr. Hartmut Zadek. Der Wirtschaftsingenieur, der dem VWI-Vorstand als Vizepräsident angehört, ist Leiter des Lehrstuhls Logistik der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg und verantwortlich für das Gesamtprojekt. „Hier sammeln wir wertvolle Erkenntnisse, die bei der Übertragung auf andere Kommunen genutzt werden können.“

Nur vier Monate hat es gedauert, um nach der Schneeschmelze den Pilotbetrieb von Thyra Floh vorzubereiten. Dazu gehörten das Einrichten der Haltestellen, das Aufstellen von Lokalisierungspanelen und das Einmessen der Rundkursstrecke sowie die Fahrzeugzulassung und das Einholen der Ausnahmegenehmigung des Landesverwaltungsamtes. Die Verkehrsgesellschaft Südharz mgH (VGS) verspricht sich für ihre Busfahrer wertvolle Erfahrungen mit dem Pilotbetrieb, damit sie später in der Lage sein werden, auch aus der Ferne derartige Fahrzeuge zu überwachen und wenn nötig fernzusteuern. Für die Standortmarketing Mansfeld-Südharz GmbH (SMG) ist der automatisierte Shuttlebus eine weitere Touristenattraktion für Stolberg sowie eine willkommene Hilfe, um die Innenstadt vom Autoverkehr zu entlasten. Und für die Nahverkehrsservice Sachsen-Anhalt GmbH (NASA) als assoziierter Partner ist vor allem die Betrachtung der Wirtschaftlichkeit und die Inanspruchnahme des Angebotes spannend.