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Neuer Geschäftsführer des VWI: Thomas Ritter folgt auf Axel Haas

Der Verband Deutscher Wirtschaftsingenieure bekommt einen neuen Geschäftsführer: Ab Januar 2024 übernimmt Thomas Ritter, M.Sc., diese Position und löst damit nach sieben Jahren Dipl.-Ing. Axel Haas ab.

Axel Haas verlässt den Verband auf eigenen Wunsch, um sich neuen Herausforderungen zu stellen. In seiner siebenjährigen Zeit beim VWI hat er den Verband maßgeblich geprägt und weiterentwickelt. Die Professionalisierung von Außendarstellung, Kommunikation und Verwaltung waren genauso ein Anliegen wie die Vertretung des Verbandes in der Politik oder bei anderen technischen/ingenieurwissenschaftlichen Verbänden. Darüber hinaus engagierte er sich in der Qualitätssicherung des Studienganges und war neben seinem Engagement für den Verband bei der ASIIN e.V. auch ein Autor der „Berufsbilduntersuchung 2019“, dem Standardwerk für jeden, der sich über das Wirtschaftsingenieurwesen informieren möchte. Während der Pandemiejahre rief Axel Haas zudem das Format des „Business Breakfast“ ins Leben, um ein hochkarätiges Online-Angebot für die Mitglieder zu schaffen. Im Herbst 2023 wurden erste Themen an den designierten Nachfolger übergeben, um einen reibungslosen Übergang zu ermöglichen.

„Axel Haas hat wichtige Änderungen insbesondere im Bereich IT und Webauftritt koordiniert, gleichzeitig wesentliche Impulse für den Verband als Netzwerk im Rahmen der Mitgliederleistungen gesetzt und neue Leistungen entwickelt. Unter seiner Führung konnte der Kontakt zwischen studentischen Mitgliedern und dem Vorstand ausgebaut werden. Für diese Beiträge zum Verbandsleben danken wir Axel Haas sehr herzlich und wünschen ihm alles Gute für den nächsten Lebensabschnitt“, so Frauke Weichhardt, Präsidentin des VWI.

Neuer Geschäftsführer

V.l.n.r.: Thomas Ritter, Axel Haas und Frauke Weichhardt (Präsidentin)

Der designierte Geschäftsführer Thomas Ritter arbeitet derzeit als Senior Consultant bei der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PwC und ist seit 2016 Mitglied des Verbandes. Seitdem hat er zahlreiche Ehrenämter übernommen: Zu Beginn noch im Vorstand der VWI-Hochschulgruppe Erlangen-Nürnberg e.V. engagiert, ist Thomas Ritter seit 2019 Sprecher der VWI-Regionalgruppe Mittelfranken-Oberpfalz und ab 2020 drei Jahre Teamleiter im deutschlandweit aktiven Bundesteam sowie assoziiertes Vorstandsmitglied des VWI.

„Mit Thomas Ritter gewinnen wir einen kompetenten neuen Geschäftsführer, der sowohl über die Verhältnisse im Verband gut Bescheid weiß als auch aufgrund seiner vorherigen Berufstätigkeit in Industrie und Beratung gute Networking- und Organisationskenntnisse mitbringt. Wir freuen uns sehr auf die Zusammenarbeit mit Thomas Ritter und wünschen ihm einen guten Start!“, so Frauke Weichhardt. Axel Haas hierzu: „Ich wünsche Thomas ein glückliches Händchen bei der Mitgestaltung des Verbandes und viel Freude bei den neuen Aufgaben, die auf ihn zukommen.“

„Ich habe eine starke persönliche Bindung zu unserem Verband, weshalb mir die langfristige positive Weiterentwicklung sehr am Herzen liegt“, so Thomas Ritter. „Ich danke Axel für die hervorragende Übergabe und freue mich sehr darauf, sein Werk fortzusetzen: die Stärkung der Verbandsstruktur, die Erweiterung der Mitgliedervorteile, insbesondere für unsere Jung- und Ordentlichen Mitglieder, sowie des Ausbau eines engmaschiges VWI-Netzwerk – durch weitere Hochschulgruppen, die den studentischen VWI vor Ort erlebbar machen. Begleitet wird das durch weitere Kooperationen mit Wirtschaft und Industrie, zum Beispiel im Rahmen der Hochschulgruppenversammlungen sowie des 2025 stattfindenden Deutschen Wirtschaftsingenieurtags. Was uns ausmacht, sind all unsere Mitglieder, mit all ihrer Vielfalt und Erfahrung – interdisziplinär, branchenübergreifend und bundesweit.“

 

 

 

Process Mining

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Datengetriebene Prozessanalyse: Wie WiIngs mit Process Mining Karriere machen

Jede Fachrichtung hat ihre eigenen Sichtweisen auf die Welt. Bei Wirtschaftsingenieurinnen und Wirtschaftsingenieuren ist es die der Produktivität und Effizienz. „Na, alles produktiv?“ So oder so ähnlich begrüßen sich WiIngs gerne untereinander, denn Kennzahlen über Produktivität und Prozesseffizienz sind das Barometer für Unternehmen und ob diese noch wettbewerbsfähig sind – insbesondere in Krisenzeiten, wie wir sie in Mitteleuropa und der ganzen Welt spätestens seit 2020 erleben.

Unternehmen stehen mehr denn je unter Effizienzdruck

Die Analyse von Prozessen auf Effizienz und Belastbarkeit im turbulenten Marktumfeld ist seit jeher eine der Kernaufgaben des Wirtschaftsingenieurwesens. Dabei generieren operative IT-Systeme immer mehr Daten, und neue Methoden aus der Datenanalytik erlauben es, diese Daten effektiv auszuwerten – auch für aussagekräftige Prozessanalysen, die WiIngs für ihr Unternehmen nutzen können.

Kleiner Exkurs – Effektivität vs Effizienz
Effektivität ist die Konzentration darauf, das richtige Ziel mit den richtigen Mitteln zu erreichen, während Effizienz darauf abzielt, die Ressourcen auf dem Weg dorthin optimal zu nutzen. Es ist wichtig, dass Organisationen und Individuen beide Aspekte berücksichtigen, um sowohl zielgerichtet als auch ressourceneffizient zu sein.

Spätestens mit dem Erscheinen von ChatGPT ist die Macht der Daten, die das Futter für KI hergibt, in der breiten Öffentlichkeit sichtbar geworden. Doch Unternehmen haben die Möglichkeit, Daten sehr konkret für sich zu nutzen: unter Einsatz von Business Intelligence, Data Science und auch mit Process Mining.

Process Mining – Datengetriebene Prozessanalysen

In der heutigen Welt der Vernetzung, in der operative IT-Systeme der Kategorien ERP, CRM usw. große Datensätze generieren, sollten Geschäftsprozesse eigentlich allen entscheidenden Stakeholdern im Unternehmen transparent werden.

Datengetriebene Prozessanalyse – Wie WiIngs mit Process Mining Karriere machen

Abbildung 1 – Illustration der analytischen Methodik des Process Minings. Aus den Quellsystemen (z. B. ERP, CRM) werden prozessrelevante Daten extrahiert und in Event Log Datenmodelle transformiert. Diese Datenmodelle können dann in einem beliebigen Analysetool für Process Mining visualisiert und analysiert werden.

Doch gerade der hohe Grad an Vernetzung, die Definition von Verantwortlichkeiten sowie die Systemvielfalt sorgen dafür, dass Unternehmensprozesse dem Team nicht transparent erscheinen. Selbst dann, wenn es definierte Sollprozesse gibt, ist der tatsächliche Prozess nahezu immer deutlich komplexer.

Kleiner Exkurs – Kompliziertheit vs Komplexität
Kompliziertheit bezieht sich auf die strukturelle Schwierigkeit oder den Detailgrad eines Systems, während die Komplexität sich auf die Art der Interaktionen innerhalb des Systems und die daraus resultierenden unvorhersehbaren Ergebnisse bezieht. So ist ein Bauplan eines Motors, eine mathematische Formel oder ein Stadtplan möglicherweise kompliziert zu verstehen, die Dynamik des laufenden Motors, des ausführenden Algorithmus oder des fließenden Stadtverkehrs komplex.

Durch Rekonstruktion von Unternehmensprozessen aus den Daten der IT-Systeme können tatsächliche Ist-Analysen durchgeführt und somit die Transparenz über die Prozesse gewonnen werden. Diese analytische Methodik wird als Process Mining bezeichnet, eine begriffliche Kombination aus Data Mining und Prozessanalyse.

Anwendungsfälle für Process Mining

Process Mining visualisiert reale Prozessabläufe und unterstützt datengetriebene Entscheidungen, um Effizienz, Compliance und die Prozessqualität (und damit die Kundenzufriedenheit) zu steigern. Untersucht werden können alle Geschäftsprozesse, die über IT-Systeme erfasst werden, beispielsweise Kundenbezahlprozesse (Order to Cash) oder der Einkaufsprozess (Procure to Pay). Jedoch können über weitere IT-Systeme, wie etwas MES, Ticket- oder PLM-Systeme, auch Prozesse in der Produktion und Logistik untersucht werden.

Datengetriebene Prozessanalyse – Wie WiIngs mit Process Mining Karriere machen

Abbildung 2 – Mit Process Mining lassen sich Abweichungen realer Prozessabläufe von Soll-Prozessen identifizieren. Neben dem Aufdecken von Effizienzverbesserungen werden auch die Prozesseffektivität sowie Prozessrisiken und Compliance-Verletzungen der Untersuchung möglich.

Für WiIngs interessant sind dabei vor allem die Prozessanalysen im Hinblick auf sich häufig wiederholende Prozessmuster, deren Wartezeiten, Engpässe, Dopplungen oder gar Prozessabbrüche, denn diese weisen auf instabile Prozesse oder auf Optimierungspotenziale hinsichtlich der Effizienz hin. Dabei können auch implizite Prozessabweichungen entdeckt werden, beispielsweise wenn eine ERP-System-Konfiguration das Einhalten eines vorgegebenen Prozesses nicht erlaubt.

Technologisch kann Process Mining als eine Unterart von Business Intelligence (BI) gesehen werden. Und in der Tat werden Prozessanalysen gerne mit gängigen BI-Reports etwa zur OEE (Overall Equipment Effectiveness) kombiniert.

Zunehmend werden auch dezentrale Datensysteme auf Basis von Technologien wie der Blockchain oder Internet of Things (IoT) im Kontext der Industrie 4.0 für Process Mining genutzt und erweitern den Anwendungsspielraum deutlich, bis hin zur 100-prozentigen Prozesstransparenz über die Supply Chain hinweg.

Process Mining dient Lean Management

Process Mining macht Lean Management eigentlich erst richtig umsetzbar. Durch die Visualisierung und Analyse realer Produktions- und anderer Geschäftsprozesse ermöglicht es die Identifizierung von Engpässen und Ineffizienzen rein faktenbasiert auf Grundlage der tatsächlichen operativen Daten. Diese Transparenz ist wesentlich für die kontinuierliche Verbesserung von Prozessen, ein Kernprinzip des Lean Managements. Mit Process Mining können Unternehmen ihre Prozesse optimieren, was zu Kostensenkungen und Effizienzsteigerungen führen kann, wenn die Prozesseinblicke umgesetzt werden. Process Mining unterstützt die Nachhaltigkeit, denn es trägt zur Reduzierung von Verschwendung und zur Verbesserung der Gesamtprozessqualität bei.

Technische Voraussetzungen für Process Mining

Die einzige kritische Voraussetzung ist der Zugang zu qualitativ hochwertigen Datenextrakten aus den operativen IT-Systemen, die für den jeweilig zu untersuchenden Prozess relevant sind. Manchmal ist hierfür sogar bereits der Weg das Ziel, denn Lücken in der Prozessdatenerfassung bedeuten Lücken in der Prozesstransparenz. Diese Lücken sollen in diesem Sinne also geschlossen werden, müssen dafür wiederum jedoch erst gefunden werden. Process Mining führt folglich auf dem Weg zum Ziel so ganz nebenbei zu besserer Datenabdeckung und Datenqualität in der Unternehmensorganisation.

Software-seitig gibt es einige Process-Mining-Tools wie etwa von Celonis, Signavio (SAP) und UiPath. Jedoch gibt es noch viele weitere Tools, manche von diesen sind Desktop- oder Cloud-Anwendungen, einige auch nur Erweiterungen für bekannte BI-Tools wie Qlik Sense oder Microsoft Power BI.

Um einen sogenannten Vendor-Lock-In zu vermeiden, sollte die Datenaufbereitung idealerweise auf einer separaten Datenbank stattfinden, wie es für die Business Intelligence als sogenanntes Data Warehouse üblich ist. Denn so können die Event-Log-Datenmodelle in beliebige Analyse-Tools geladen und wiederverwendet werden.

Wie WiIngs in Process Mining einsteigen können

Für WiIngs, die in Process Mining einsteigen möchten, ist es wichtig, zuerst ein grundlegendes Verständnis dieser Analysemethodik zu entwickeln, gepaart mit dem bereits vorhandenen Wissen über Geschäftsprozesse. Für den tieferen Einstieg spielen dabei erste Erfahrungen mit BI-Tools und SQL-Kenntnisse eine Rolle. Diese Tools sind entscheidend für die effektive Analyse und Präsentation von durch Process Mining gewonnenen Daten. Praktische Anwendung durch Projekte oder die Analyse von Datensätzen vertiefen das Verständnis. Kontinuierliche Weiterbildung durch Kurse, Teilnahme an Fachgruppen und Konferenzen sowie das Verfolgen neuester Trends im Bereich Process Mining sind ebenfalls wichtig.

Führungskräfte brauchen den technischen Einstieg nicht zu vollziehen, werden mit den Grundlagen des Process Mining jedoch die richtigen Anwendungsfälle erkennen und den Nutzen abwägen können. Immer dann, wenn operative Prozesse von IT-Systemen getrackt werden, ist diese datengetriebene Prozessanalyse genau der richtige Ansatz, Lean Management zum Erfolg zu führen.

 

Gastautor Benjamin Aunkofer ist Software-Entwickler und Wirtschaftsingenieur. Als Chief AI Officer und Gründer der Datanomiq, einem Dienstleister für Daten und KI, ist er seit 2015 in der Unternehmensberatung sowie Wirtschaftsprüfung tätig, um mit Unternehmensdaten Prozesse zu optimieren und diese in echte Geschäftswerte zu verwandeln.

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Ansbach: Rückblick auf die Herbst-HGV 2023

Inhalt

⇓ Bericht der Projektleitung
⇓ Kooperationspartner
⇓ Ausblick: Nach der HGV ist vor der HGV
⇓ Impressionen

Bericht der Projektleitung

Vom 8. bis 12. November 2023 hieß die VWI-Hochschulgruppe Ansbach etwa 150 Studierende verschiedener Hochschulgruppen Deutschlands in Rahmen der Hochschulgruppenversammlung des VWI e.V. willkommen. In den Wochen und Monaten vor der HGV ist sehr viel Zeit in die Vorbereitung dieses Events geflossen und es hat sich allemal gelohnt.

Im Mittelpunkt der Veranstaltung stand die Vereinsarbeit des VWI e.V. auf studentischer Ebene. Die Delegierten der über 40 Hochschulgruppen hatten die Möglichkeit, sich mit den Vorständen anderer Hochschulgruppen auszutauschen, zu vernetzen und wichtige Entscheidungen für die Zukunft des Verbandes zu treffen. Begleitet wurde das Event von verschiedenen Unternehmensvorträgen, Workshops und einer Unternehmensmesse in den Räumen der Hochschule Ansbach.

Zum HGV-Programm gehörte die Wahl der neuen Studentischen Vorstandsmitglieder im VWI-Vorstand ab 2024. Als SV gewählt wurden Celine Höpfner und Janine Pfister, assoziierte SV wurden Clemens Cunow und Luca Conrady (Finanzen). Außerdem bestimmte die HGV die Ausrichter kommender Events. Den Zuschlag für „Science meets Economy“ erhielt Heidenheim, der Fünfkampf ging nach Bremen, das Fachforum (VWI Forum) nach Dresden und die Herbst-HGV 2024 nach Erlangen-Nürnberg.

Wir möchten uns im Namen der Projektleitung nochmal bei allen Teilnehmenden, den (Studentischen) Vorstandsmitgliedern Tita Arnold, Patrik Spitzley, Fin Maaß und Leah Döring, dem Sitzungsleiter Felix Loens (HG Aachen) und dem Schriftführer Benjamin Krieg (HG Bremen HS) sowie dem Bundesteam bedanken. Danke an die Kolleg:innen der VWI Hochschulgruppe Ansbach e.V. für diese fünf grandiosen Tage, eure Unterstützung, euren Einsatz und euer Engagement. Es war wirklich beeindruckend, wie wir als Team funktioniert und uns gegenseitig gepusht haben.

v.l.n.r: Tobi Fleischmann, Pascal Rank, Marc Wimmer, Moritz Riedel, Tatjana Hein, Luca Bittel, Tom Sadurski, Victoria Mändle, Leonie Ludwig, Nico Ballbach. Nicht im Bild: Luca Pfahler, Lorenz Beck, Erik Freund, Jan Rupprecht, Sophie Roll

Auch unsere Schirmherrschaften haben uns dabei unterstützt: Danke an VWI-Präsidentin Dr.-Ing. Frauke Weichhardt, an Thomas Deffner (Oberbürgermeister der Stadt Ansbach) sowie an die Professoren der Hochschule Ansbach Dr.-Ing. Norbert Kaiser (Dekan Fakultät Technik, Professor Wirtschaftsingenieurwesen (WIG)) und Dr.-Ing. Lukas Prasol (Professor für Produktions- und Fertigungstechnik).

Das Team um das Hürner Hotel-Brauhaus sowie der Orangerie Ansbach ist uns bei der Planung sehr weit entgegengekommen. Dadurch konnten wir alle Teilnehmenden vor Ort bequem unterbringen und die Vorzüge des Hauses genießen.

Voller Vorfreude blicke ich darauf, nächstes Jahr an der Frühjahrs-HGV der VWI Hochschulgruppe Hannover e.V. teilzunehmen

Tom Sadurski, Projektleitung

Kooperationspartner

Ein besonderer Dank gilt natürlich unseren Kooperationspartnern, die das Event fachlich gestaltet und unterstützt haben. Ohne sie wäre eine solche studentische Veranstaltung nicht zu stemmen.

Ausblick: Nach der HGV ist vor der HGV

Die Hochschulgruppenversammlung findet zweimal jährlich statt. Wir freuen uns bereits auf folgende Termine:

  • HGV Hannover (15. – 19. Mai 2024)
  • HGV Erlangen – Nürnberg (20. – 24. November 2024)

Unsere Kooperationspartner erhalten Zugang zu mehr als 130 hochqualifizierten und engagierten Studierenden und Absolvierenden des Wirtschaftsingenieurwesens aus ganz Deutschland. Die Teilnehmenden zeichnen sich besonders durch ihr ehrenamtliches Engagement in Vorstandsämtern der Hochschulgruppen, im Bundesteam oder sogar im Bundesvorstand aus.

Durch die Präsentation der Unternehmen auf der HGV werden potenzielle Mitarbeitende und Führungskräfte im persönlichen Gespräch bei Workshops oder nach Unternehmensvorträgen oder Workshops direkt erreicht. Ergänzend gibt es die Möglichkeit, auf der Website und in den Sozialen Netzwerken des VWI und des Events für sich werben.

Interesse geweckt?

Werden Sie jetzt Kooperationspartner unsere kommenden Hochschulgruppenversammlungen – es lohnt sich!
Werden Sie Partner!

Impressionen von der HGV Ansbach

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Forschungsprojekt: Mit Bakterien Beton sanieren

Sporosarcina pasteurii spielen in der Dissertation von Frédéric Lapierre eine entscheidende Rolle. Der wissenschaftliche Mitarbeiter an der Fakultät für Wirtschaftsingenieurwesen der Hochschule München entwickelte im Zuge seiner Promotion ein Verfahren zur Vermehrung dieser Mikroorganismen, die durch ihren Stoffwechsel Calciumcarbonat, also Kalk, auf Oberflächen ablagern können. Lapierres Arbeit ist in das interdisziplinäre Forschungsprojekt „MicrobialCrete“ eingebunden. Dieses hat unter anderem das Ziel, neue biobasierte Baustoffe für die Bauwerksinstandsetzung und weitere bautechnische Anwendungen zu entwickeln.

Die Ergebnisse von Lapierres Forschung ermöglichen erstmals die effiziente und kostengünstige Kultivierung der kalkproduzierenden Bakterien und begünstigen so den kommerziellen Einsatz von sogenanntem selbstheilendem Beton. Dieser selbstheilende Beton für Bauwerke ist bereits erfolgreich erprobt. Doch um ihn kommerziell einzusetzen, muss man große Mengen der Bakterien produzieren – bisher war das aufwändig und teuer. Frédéric Lapierre fand bei dem Forschungsprojekt unter anderem heraus, unter welchen Bedingungen sich die Bakterien besonders gut vermehren. Dafür setzte er eine Hochdurchsatz-Kultivierungsplattform mit Online-Monitoring ein, mit der er vollautomatisiert und parallel 48 Bakterienkulturen in unterschiedlichen Nährmedien analysieren konnte.

Die Methode erwies sich als hocheffizient und ermöglichte es rasch, die erfolgreichsten Kulturen zu bestimmen. Damit entwickelte Lapierre ein einfach umsetzbares Verfahren, mit dem die Bakterien wirtschaftlicher für den Einsatz von selbstheilendem Beton und anderen möglichen Anwendungsfelder produziert werden können. An dem Forschungsprojekt „MicrobialCrete sind Forschende der Fakultäten für Wirtschafts- und Bauingenieurwesen der HM und drei Industriepartner beteiligt.

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SUSMAGPRO: Seltenerdmagnete erfolgreich recyceln

In vielen technischen Produkten sind Permanentmagnete auf Basis von Seltenen Erden (SE) kritische Komponenten – von medizinischen Bildgebungsgeräten und Industrierobotern über Verbraucherprodukte wie Geschirrspülern und Mikrowellen bis hin zu Windturbinen und Elektrofahrzeugen. Entsprechend groß ist die Konkurrenz um diese wertvollen Ressourcen. In der EU wird allerdings nur ein Bruchteil des Bedarfs auch durch EU-Produktion gedeckt. Daher gilt die Versorgung angesichts von geopolitischen Spannungen, Umweltproblemen im Zusammenhang mit der Gewinnung sowie einer unterentwickelten europäischen Magnetindustrie als gefährdet. Im Rahmen des EU-Projekts SUSMAGPRO zeigen nun erfolgreiche Demonstrationstests, dass Recycling eine praktikable Lösung ist.

Auf dem wettbewerbsorientierten Markt, wo Leistung und Qualität zu den wichtigsten Kriterien zählen, stehen Hersteller Sekundärmaterialien oft skeptisch gegenüber. Zum einen können Abfallmaterialen stark verunreinigt sein, zum anderen ist es häufig schwierig, die Qualitätsanforderungen zu erfüllen. Für Seltenerdmagnete hat das Konsortium des EU-Projekts SUSMAGPRO einen Durchbruch erzielt: 18 europäische Projektpartner entlang der gesamten Wertschöpfungskette haben im Pilotmaßstab Lösungen entwickelt, um Seltenerdmagnete leichter zu identifizieren, von Abfällen zu trennen, wertvolle SE zurückzugewinnen sowie funktionstüchtige recycelte SE-Materialen und Magnete in nachhaltigeren Prozessen herzustellen.

Die daraus resultierenden Magnete wurden in zwei Demonstrationsanwendungen mit Herstellern getestet: in Lautsprechern und elektrischen Motoren. B&C Speakers hat im hauseigenen Audiolabor recycelte Magnete von SUSMAGPRO-Partner Magneti Ljubljana in Drehspullautsprechern für professionelle Audioanwendungen getestet. Es konnte eine gleichwertige Leistung ohne Unterschied in der Klangqualität bestätigt werden. In diesem speziellen Fall spart jeder recycelte Magnet 150 Gramm Rohmaterial ein, wobei der Anteil an puren seltenen Erden etwa 50 Grann beträgt.

Die vom Projektpartner University of Birmingham mit dem patentierten Hydrogen Processing of Magnet Scrap (HPMS) aus Sekundärmaterial hergestellten Magnete werden derzeit in Rotoren bei ZF Friedrichshafen in Deutschland getestet. Vorläufige Ergebnisse sind sehr vielversprechend, weitere Testläufe sind im Gang.

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Spendenziel 2023: Save the Children

Im Spendenjahr 2022 haben die VWI-Mitglieder im Zuge des Leitthemas „Leben und Vielfalt – wie erhalten wir die Biodiversität für morgen?“ erfolgreich Spenden für die Aurelia Stiftung gesammelt. 2023 widmet sich der Verband mit der Bundesteam-Initiative VWImpact dem Thema: „Leben ohne Hunger – Innovationen gegen globalen Hunger fördern“. Als Spendenziel 2023 wurde Save the Children gewählt.

Save the Children hat sich den Kinderrechten weltweit verpflichtet. Die Organisation setzt sich in rund 120 Ländern weltweit für die Rechte aller Kinder ein: auf Gesundheit und Überleben, Schule und Bildung sowie Schutz vor Gewalt und Ausbeutung und vor Gefahren im Not- und Katastrophenfall. Eins der Hauptthemen, mit dem sich Save the Children zurzeit beschäftigt, ist „Hunger und Mangelernährung“. Genau da setzt das VWI-Leitthema des Spendenjahres 2023 an.

Bis zu 45 Prozent der Sterblichkeit bei Kindern unter fünf Jahren sind auf Hunger und Mangelernährung zurückzuführen. Unterernährung trägt zudem zu einer eingeschränkten körperlichen wie auch kognitiven Entwicklung bei. Kinder, die hungern, leiden also ihr ganzes Leben darunter. Folgen sind ein geschwächtes Immunsystem, schwere Erkrankungen, Schwierigkeiten in der Schule und damit schlechtere Chancen auf eine Ausbildung und geregeltes Einkommen.

Save the Children sagt ganz klar: Eine Welt ohne Hunger ist möglich! Kein Kind sollte sterben, weil es zu wenig zu essen hat. Im Kampf gegen den Hunger setzt Save the Children an mehreren Punkten an, um auch nachhaltig an den Ursachen zu arbeiten.

  1. Identifikation von mangelernährten Kindern und anschließende Versorgung in Stabilisierungszentren
  2. Schulung der Eltern in speziellen Ernährungsprogrammen, wie sie mit wenig Geld und vorhanden Ressourcen für ausreichend nährstoffreiches Essen sorgen können
  3. Verbesserung von Frühwarnsystemen, um bevorstehende Hungerkrisen abzuwenden
  4. Ernährungssicherung durch Erlernen landwirtschaftlicher Techniken zur Sicherung der Lebensgrundlage

Aus diesen Gründen ist Save the Children für den VWI ein würdiges Spendenziel 2023. Dafür braucht es jetzt jedes Mitglied. Das VWImpact-Team lädt alle VWI-Mitglieder ganz herzlich dazu ein, Spendengelder in den Hochschul- und Regionalgruppen zu sammeln. Dazu eigenen sich beispielsweise die Aktion VorWI oder in den Gruppen stattfindende Treffen/Sitzungen und andere Aktionen.

Zu den Terminen der VorWI: https://vwi.org/vor-weihnachtliche-initiative/#termine

Für Ideen, Inspiration bei der Umsetzung steht das VWImpact-Team (Mail) jederzeit gerne zur Verfügung!

Nachhaltige Transformation

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Nachhaltige Transformation: Mehr interdisziplinäre Zusammenarbeit

Forschende aus soziotechnischen und sozial-ökologischen Disziplinen müssen für eine nachhaltige Transformation verschiedener Sektoren wie Energie, Mobilität und Ernährung künftig enger zusammenarbeiten. Das zeigt sich in einem Sonderheft zum Thema „Sustainability Transitions in Consumption-Production Systems“ der ‘Proceedings of the National Academy of Sciences’, das die Universität Manchester, das Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) und die Harvard University herausgegeben haben. Das Heft steht online kostenlos zur Verfügung.

„Die zentrale Herausforderung unserer Zeit besteht darin, die Entwicklung nachhaltig zu gestalten – das heißt, dafür zu sorgen, dass sie das Wohlergehen der Menschen im Hier und Jetzt fördert, ohne die Möglichkeiten der Menschen anderswo oder in der Zukunft in unfairer Weise einzuschränken“, sagt William Clark, Professor an der Harvard University und Direktor des dortigen Sustainability Science Programms. „Das erfordert Transformationen – und damit meinen wir erhebliche, langfristige Veränderungen bei den Akteuren, Institutionen, Technologien und Ressourcen, aus denen sich die Produktions- und Verbrauchssysteme zusammensetzen.“ In den 15 Beiträgen des Sonderhefts wird diese nachhaltige Transformation für die Bereiche Elektrizität, Mobilität und Ernährung analysiert. Darüber hinaus befassen sie sich mit Querschnittsthemen wie der Destabilisierung bestehender Systeme, der Rolle von Schocks und der Steuerung von Transformationen.

Die Beiträge zeigen die Vielschichtigkeit der Nachhaltigkeitsprozesse, die sich nicht auf rein technologische oder wirtschaftliche Erklärungen reduzieren lassen. Stattdessen verdeutlichen sie, wie wichtig es ist, Nachhaltigkeitsübergänge als vielschichtige, systemische, unvollständige und umstrittene Prozesse zu verstehen. Eine wesentliche Rolle spielen dabei Innovationen, die stets von sozialen, politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Entwicklungen geprägt sind und zu diesen beitragen.

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KREATI® 2023: Erster Platz für Kassel

In der Woche vom 9. bis 14. Oktober fand das Finale des KREATI® 2023 in Kaiserslautern statt. In dieser Zeit nahmen 20 Teilnehmende aus fünf verschiedenen Hochschulgruppen an einem abwechslungsreichen Programm aus zwei Fallstudien, verschiedenen Workshops und Exkursionen teil.

In der ersten Fallstudie in Kooperation mit cbs ging es um das Prozessmanagement eines europäischen Unternehmens, insbesondere sollten hier Verbesserungspotenziale aufgezeigt werden. Die zweite Fallstudie in Kooperation mit Deloitte beinhaltete die Beratung eines Start-ups im HR-Bereich. Hier wurden Ideen in Bezug auf die Verbesserung der Personalauswahl ausgearbeitet und vorgestellt.

Abgerundet wurde die Finalwoche des KREATI® 2023 von verschiedenen Vorträgen zur Energiewirtschaft in Kaiserslautern oder Digital Twins in der Produktion im Fraunhofer Zentrum. Den Abschluss des Fallstudienwettbewerbs bildete das Galadinner mit der heiß ersehnten Siegerehrung. Wir gratulieren allen Teams zu ihren überzeugenden Leistungen und insbesondere dem Team aus Kassel (Max Lichtschlag, Ronja Behrens, Jonas Wollenhaupt und Lukas Kramer), dass mit einer herausragenden Leistung den ersten Platz belegte!

KREATI® 2023

Der gesamte Wettbewerb KREATI® 2023 war bereits über das Jahr hinweg ein großer Erfolg. Nachdem an 14 verschiedenen Standorten in ganz Deutschland im April und Mai die Vorrunden stattfanden, hatten die leistungsstärksten Teams die Möglichkeit, sich im Zeitraum Juni/Juli in einem von vier Halbfinals bis ins Finale durchzusetzen.

Die Projektleitung der Hochschulgruppe Kaiserslautern um Philipp Harmuth, Johannes Gleixner und Marc Dennhardt bedankt sich an dieser Stelle nochmals bei allen Kooperationspartnern, den Organisatoren und weiteren Beteiligten – und nicht zuletzt bei den Teilnehmenden des diesjährigen Events, die KREATI® 2023 zum Erfolg gebracht haben!

KREATI® 2023

Von Patrik Spitzley, Studentisches Vorstandsmitglied

Innovationsschutz: Online-Weiterbildungsangebot für WiIngs

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Innovationsschutz: Online-Weiterbildungsangebot für WiIngs

Am 15. März 2024 geht an der Hochschule Heilbronn (HHN) der Online-Lehrgang „Recht der innovativen Technologien – Innovationsschutz, Intellectual Property, Patentingenieurwesen“ in die nächste Runde. Von dieser Zusatzqualifikation profitieren laut HHN insbesondere Wirtschaftsingenieure sowie Ingenieure und Betriebswirte, die im Unternehmenskontext mit Innovationsschutz in Berührung kommen. Denn das Angebot behandelt das Thema Patente aus der Unternehmensperspektive und richtet sich explizit auch an Nicht-Juristen.

Der Weiterbildungslehrgang vermittelt der HHN zufolge verständlich aufbereitet alle Grundlagen zu Patenten sowie weiteren gewerblichen Schutzrechten und gibt Einblicke in das europäische Patentsystem und das Arbeitnehmererfindungsrecht. Ebenso bekommen Teilnehmende Basiswissen in Sachen Vertragsrecht und IP-Compliance vermittelt.

Der Weiterbildungslehrgang läuft vom 15. März bis zum 12. Juli 2024. Die insgesamt 12 Lerneinheiten finden in der Regel freitags von 14 bis 19 Uhr statt. Alle Termine sind interaktive Live-Video-Sessions und werden von verschiedenen Referenten mit Praxiserfahrung geleitet, die in namhafter Industrie und renommierten Kanzleien tätig sind. An einem freiwilligen Präsenztermin im Mai 2024 geht es für Teilnehmende zum Patent- und Markenzentrum nach Stuttgart. Auf Wunsch besteht die Möglichkeit, eine Abschlussprüfung abzulegen und somit ein Zertifikat zu erhalten. Die Teilnahmekosten belaufen sich auf insgesamt 1996 Euro; noch bis 15. Dezember 2023 erhalten Interessierte einen Frühbucherrabatt von 300 Euro.

Bei Fragen ist das Institut für Recht der innovativen Technologien (IRiT) unter der Mailadresse irit@hs-heilbronn.de zu erreichen.

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PwC Deutschland: Als Wirtschaftsingenieur:in in der Beratung

Was macht eigentlich ein:e Wirtschaftsingenieur:in bei PwC Deutschland? Welche Trends beeinflussen die Branche und wie ist es, bei PwC zu arbeiten? Wir haben Christian Dieling, Senior Consultant bei PwC Deutschland, gefragt.

Hi Christian, was macht ein:e Wirtschaftsingenieur:in bei PwC?

PwC bietet viele Einstiegsmöglichkeiten für Wirtschaftsingenieur:innen, zum Beispiel innerhalb meines Teams: Capital Projects, Infrastructure and Real Estate.

Gemeinsam mit meinem Team aus Ingenieur:innen, Wirtschaftswissenschaftler:innen, Informatiker:innen, Jurist:innen und Finanzexpert:innen begleite ich Projekte von öffentlichen und privaten Kunden – beginnend mit der strategischen Planung über die Finanzierung sowie die Umsetzung über den Betrieb bis hin zum Rückbau. Wir unterstützen unsere Kunden aber auch dabei, individuelle Antworten auf die schnell fortschreitenden Entwicklungen der Digitalisierung zu finden.

Welche Trends siehst du im Bereich Wirtschaftsingenieurwesen und wie beeinflussen sie die Branche?

Hier ist die zunehmende Bedeutung von Nachhaltigkeit und Umweltverträglichkeit in der Industrie zu nennen. Bei PwC haben wir dafür einen eigenen Geschäftsbereich gegründet und uns dementsprechend auch teamintern aufgestellt.

Ein weiterer Trend ist die Digitalisierung, die nun auch in der eher traditionell geprägten Bauindustrie immer stärker voranschreitet und zu einer erheblich erhöhten Nachfrage nach IT-Kompetenzen führt. Dies hat auch zu einer Veränderung der Geschäftsprozesse und -modelle geführt, was wiederum neue Anforderungen an Wirtschaftsingenieur:innen stellt.

Zudem gewinnt das Thema Data an Relevanz, da Unternehmen immer mehr Daten sammeln und analysieren, um Entscheidungen zu treffen. Mit unserer hauseigenen Lösung „Construction Hub“ bieten wir einen Lösungsbaustein für eine Vielzahl an Herausforderungen bei Großbauprojekten.

Welche Aspekte deiner Arbeit als Wirtschaftsingenieur bei PwC inspirieren dich am meisten?

In erster Linie die Zusammenarbeit mit vielen verschiedenen Kolleg:innen mit den verschiedensten Hintergründen. Ich erwische mich zwar immer wieder bei dem Gedanken, von nichts genug Ahnung zu haben, empfinde es aber als eine große Bereicherung, voneinander lernen zu können.

Darüber hinaus habe ich die Möglichkeit, an einer breiten Palette von Projekten mitzuwirken. Diese Vielfalt stellt sicher, dass kein Tag wie der andere ist und ich ständig neue Fähigkeiten entwickle. Nebenbei baut man dabei auch immer intensivere Beziehungen zu Kunden auf, um ihre Bedürfnisse besser zu verstehen.

Wie sieht ein klassischer Arbeitstag für dich aus?

Mein Arbeitstag beginnt oft mit einem Morning Briefing im Team, um den Tag zu planen, Aufgaben zu verteilen und einen Ausblick zu geben. Der Projektalltag ist dann häufig von der Vor-, Nachbereitung und Durchführung von Interviews sowie von Analysen und Recherchen geprägt.

Die Zusammenarbeit bei uns im Team zeichnet sich durch Spaß und Teamgeist aus. Das macht die Arbeitsatmosphäre sehr angenehm und hilft uns ganz besonders auch dabei, durch die seltenen, aber durchaus vorkommenden, fordernden Projektabschnitte hindurch zu manövrieren. Auch die Interaktion mit Kunden nimmt einen wichtigen Teil unseres Tages ein.

Idealerweise treibe ich an einem Tag pro Woche eigene Themen oder Initiativen voran.

Ein erfolgreicher Tag geht nicht selten mit einer gemeinsamen Aktivität wie einem Team-Abendessen zu Ende.

Was hättest du von PwC als Arbeitgeber so nicht erwartet und was begeistert dich?

Ich habe schnell festgestellt, dass sich PwC der Bedeutung von digitalen und technischen Disziplinen, neben den klassischen Wirtschaftswissenschaften, für die Beratung sehr bewusst ist. Viele Bereiche unseres Unternehmens suchen gezielt Ingenieur:innen und vergleichbare Profile, um die Teams fachlich immer diverser aufzustellen.

Ein besonders positiver Aspekt ist, dass ich im Unternehmen Expertise für fast jedes Thema finde. Ich habe außerdem immer die Möglichkeit, proaktiv Themen voranzutreiben.

Gibt es Ratschläge, die du angehenden Wirtschaftsingenieur:innen geben möchtest, die eine ähnliche Karriere anstreben?

Meiner Meinung nach sollten angehende Wirtschaftsingenieur:innen neugierig sein und eine Leidenschaft dafür haben, digitale Kompetenzen und technisches Wissen mit kaufmännischem Denken zu kombinieren.

Zudem sind Praktika und eigene Projekte von unschätzbarem Wert, um praktische Fähigkeiten zu entwickeln und erste berufliche Erfahrungen zu sammeln. Dies kann durch die Teilnahme an relevanten Veranstaltungen, Workshops und Engagement in studentischen Organisationen erleichtert werden.

Der Besuch von Messen und die Teilnahme an Case Studies zum Beispiel im Rahmen einer Lehrveranstaltung an der Universität sind hervorragende Möglichkeiten, um Kontakte in der Beratungsbranche zu knüpfen und erste Einblicke zu gewinnen.

 

Ein Gastbeitrag von PwC Deutschland.