Hybrid-Lkw

Beitragsbild: Scania

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Scania, die Universität Uppsala, Eksjö Maskin & Truck, Midsummer, Ernsts Express und Dalakraft forschen bereits zwei Jahre daran, einen Hybrid-Lkw mit Solarmodulen auszustatten. Zurzeit wird ein solcher Sattelzug von der Spedition Ernsts Express in Schweden auf öffentlichen Straßen getestet.

Der Auflieger des Sattelzuges ist 18 Meter lang und auf einer Fläche von 100 Quadratmetern mit Solarmodulen bedeckt. Die Leistung der Module gibt Scania mit 13,2 Kilowatt an und erwartet beim Betrieb in Schweden eine Solarstrom-Erzeugung von rund 8000 Kilowattstunden pro Jahr. Die Batterien haben demnach eine Gesamtkapazität von 300 Kilowattstunden; eine Batterie mit 100 Kilowattstunden ist auf der Zugmaschine untergebracht, eine weitere mit 200 Kilowattstunden auf dem Auflieger. Das soll dem Hybrid-Lkw mit 560 PS in Schweden eine verlängerte Reichweite von bis zu 5000 Kilometern pro Jahr ermöglichen. In Ländern wie Spanien mit mehr Sonnenstunden kann das Fahrzeug laut Scania die Menge an Solarenergie und damit die zusätzliche Reichweite im Vergleich zu schwedischen Verhältnissen verdoppeln.

„Noch nie zuvor wurden Solarmodule zur Energieerzeugung für den Antriebsstrang eines Lkw eingesetzt, wie wir es in dieser Zusammenarbeit tun“, so Stas Krupenia, Leiter des Forschungsbüros bei Scania. „Diese natürliche Energiequelle kann die Emissionen im Transportsektor erheblich verringern.“ Das hofft auch die Spedition, die das Fahrzeug gerade testet. „Die gesamte Branche steht vor großen Herausforderungen im Allgemeinen und beim Kraftstoff im Besonderen“, so Lars Evertsson, CEO von Ernsts Express. „Die Elektrifizierung mit erneuerbarem Strom ist die Zukunft. Umso wichtiger ist dieses Projekt für grüne Transportunternehmen.“

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