urbane Logistik

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Neue Wege für die urbane Logistik

In vielen Innenstädten stößt die Infrastruktur an ihre Kapazitätsgrenzen. Davon ist auch die urbane Logistik betroffen. „Immer mehr Menschen wollen mobil sein, aber die Antwort darauf können nicht immer mehr Autos und immer mehr Straßen sein“, sagte dazu der Präsident des Verbands der Automobilindustrie, Bernhard Mattes, beim jüngsten Deutschen Logistik-Kongress in Berlin. Die Zukunft der Mobilität müsse neu gedacht werden, vor allem in den urbanen Ballungsräumen.

Viele Unternehmen arbeiten an Ideen, wie sich die Straßen in den Innenstädten entlasten lassen. Wirtschaftsingenieur Christian Kühnold beispielsweise verfolgt für die urbane Logistik sein Projekt Smart City Loop: Über unterirdische Frachtröhren will sein Unternehmen künftig Waren auf Paletten vollautomatisch von einem Güterverkehrszentrum am Stadtrand in die Innenstadt transportieren. Der bauliche Aufwand dafür sei nicht größer als bei der Verlegung eines Kanals.

Und wo es nicht ohne Fahrzeuge geht, testen Unternehmen bereits intensiv alternative Transportmittel und Möglichkeiten der Zustellung: Von Lastenrädern über Elektro-Lastwagen bis hin zur Crowd Delivery laufen zahlreiche Projekte in ganz Deutschland. Bis 2020 will die deutsche Automobilindustrie insgesamt 40 Milliarden Euro in die Dekarbonisierung investieren. Und weltweit stammt jedes dritte Patent zum Elektroantrieb laut Untersuchungen des Ifo-Instituts aus Deutschland.

Themendossier Urbane Logistik

Zum Status quo und zu den Perspektiven der urbanen Logistik hat der BVL ein Themendossier zusammengestellt. Darin sind auch viele Quellen zum Weiterlesen enthalten. Das Themendossier steht online zur Verfügung.

Big-Data-Potenzial

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Qualitätsmanagement: Big-Data-Potenzial heben

Die deutsche Industrie nutzt Industrie-4.0-Anwendungen inzwischen auch für das Qualitätsmanagement, schöpft das Big-Data-Potenzial dabei jedoch nicht aus. Das zeigt ein gemeinsames Forschungsprojekt der Unternehmensberatung Staufen und der TU Darmstadt, bei dem die Möglichkeiten von Datenanalysen im Produktionsprozess für das Qualitätsmanagement untersucht wurden. Demnach werten rund sieben von zehn Unternehmen mit Industrie-4.0-Anwendungen ihre in der Produktion anfallenden Datenmengen aus, um die Qualität ihrer Produkte zu kontrollieren. Vorreiter sind dabei die Elektroindustrie und der Maschinenbau, wie der Deutsche Industrie 4.0-Index 2018 zeigt. Die Unternehmen seien mit ihren Analysen den Ursachen von Qualitätsproblemen bisher jedoch kaum auf der Spur.

Ergebnis des Forschungsprojekts: Ein großer Teil der Industrieunternehmen setzt Big Data lediglich auf der ersten Stufe ein (Descriptive Analytics). Das bringe zwar Transparenz im Produktionsprozess, ermögliche aber keine Aussagen zu Ursache-Wirkungs-Beziehungen (Diagnostic Analytics). Auch für höherstufige Anwendungen – beispielsweise Predictive oder Prescriptive Analytics zum vorzeitigen Erkennen von potenziellen Störungen beziehungsweise zur Automatisierung der Problembehandlung – fehle dann die dafür notwendige kausale Beziehung.

Traditionelle QM-Methoden statt Big-Data-Potenzial

Staufen begründet das vor allem mit dem Mangel an Know-how und Software sowie passenden Datenbankstrukturen. Zudem würden bisher nicht alle gemessenen Daten in Speichersysteme überführt, wo sie im verlinkten Zustand ausgelesen und analysiert werden könnten. „Stattdessen nutzen die Unternehmen häufig weiterhin traditionelle QM-Methoden, die zum Teil sogar noch auf Papier basieren und mit der Komplexität der Produkte und Produktionsnetzwerke nach und nach an ihre Grenzen stoßen“, heißt es bei Staufen.

Minifabrik Skinmade

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Personalisierte Hautcreme aus der Minifabrik

Wissenschaftler vom Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung IPA haben eine Minifabrik gebaut, mit der sie personalisierte Hautcreme direkt am Verkaufspunkt wirtschaftlich herstellen können. In drei Douglas-Filialen ist die Minifabrik bereits im Einsatz, die Wirtschaftsingenieur Viktor Balzer gemeinsam mit seinem Team entwickelt hat. Das Gerät ist nicht größer als ein kleiner Schrank, hat ein Touchdisplay und ein Ausgabefach für das personalisierte Produkt.

In sieben Minuten zum fertigen Podukt

Um die Minifabrik bedienen zu können, ist weder dermatologisches Fachwissen noch Erfahrung im Umgang mit Maschinen nötig. Ohnehin steht in den Filialen immer ein Mitarbeiter bereit. Denn Balzer zufolge interagieren die meisten Menschen lieber mit anderen Menschen als mit Maschinen. Zudem müsse die sensorische Messung, bei der Feuchtigkeits- und Fettgehalt der Haut erfasst werden, an genau festgelegten Stellen im Gesicht erfolgen.

Nach der Messung werten selbstlernende Algorithmen die Ergebnisse aus und berechnen, welche Inhaltsstoffe die personalisierte Hautcreme in welcher Konzentration enthalten soll. Messergebnisse und Inhaltsstoffe werden dann auf dem Display angezeigt. Und nach einem Klick auf die Schaltfläche „Kaufen und produzieren“ stellt die Minifabrik die personalisierte Hautcreme her – nach etwa sieben Minuten kann ein Tiegel mit 30 Millilitern der personalisierten Gesichtspflege mitgenommen werden. Laut Balzer reicht die Menge für vier bis sechs Wochen. Danach sei eine erneute Messung ratsam, um zu sehen, wie sich der Hautzustand zwischenzeitlich verändert hat und ob das Produkt angepasst werden sollte.

Ein Start-up für die Minifabrik

Bereits Anfang März hat Viktor Balzer gemeinsam mit Lars Rüther, dem Forschungs- und Entwicklungsleiter von dermatest, für die Vermarktung der Minifabrik das Start-up Skinmade GmbH gegründet. Balzers Ziel ist es zunächst, dass Skinmade schon bald in weiteren Douglas-Filialen vertreten ist. Darüber hinaus sieht er die Zukunft aber eher im Online-Handel, beispielsweise indem die Kunden in den Geschäften nur noch ihren Hautzustand messen und ihre Creme dann zugeschickt bekommen. Außerdem arbeitet Skinmade gerade an einem Mini-Hautmessgerät samt zugehöriger App für zu Hause – dann müssten die Kunden nicht einmal mehr das Haus verlassen, um ihre personalisierte Hautcreme zu erwerben. Bis Mitte 2019 soll es soweit sein.

VWI zur BBiG-Novelle

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BBiG-Novelle darf renommierte akademische Grade nicht verwässern

Mit ihrer geplanten Novellierung des Berufsbildungsgesetzes (BBiG) will die Bundesregierung transparente berufliche Fortbildungsstufen schaffen und sich für eine Gleichwertigkeit von akademischer und beruflicher Bildung einsetzen. Daher soll es laut BBiG-Novelle künftig in der höherqualifizierenden Berufsbildung die Abschlüsse Berufsspezialist, Berufsbachelor und Berufsmaster geben.

BBiG-Novelle birgt Risiko von Verwechslungen mit akademischen Abschlüssen

„Mit diesen Bezeichnungen drohen Verwechslungen mit den akademischen Abschlüssen Bachelor und Master“, warnt Prof. Dr.-Ing. Wolf-Christian Hildebrand. Der Präsident des Verbands der Deutschen Wirtschaftsingenieure e.V. (VWI) weist auf den grundlegenden Unterschied zwischen beruflichen und akademischen Ausbildungsangeboten hin. „Bachelor- und Masterstudiengänge müssen sich im Gegensatz zu beruflichen Fortbildungen einem an wissenschaftlichen Kriterien und Standards orientierten Akkreditierungsverfahren stellen“, so Hildebrand. Ein vergleichbares Instrumentarium der Qualitätssicherung bestehe im Bereich der beruflichen Fortbildung nicht. Daher könne die Politik Abschlüsse aus der beruflichen Fortbildung nicht einfach akademischen Abschlüssen gleichsetzen.

Der VWI appelliert an die Bundesregierung, im Zuge der BBiG-Novelle die renommierten akademischen Grade Bachelor und Master nicht zu verwässern. Grundsätzlich ist es zwar zu begrüßen, dass die Förderung der beruflichen Bildung zu den Schwerpunkten der Bundesregierung gehört. Das darf jedoch nicht dazu führen, dass berufliche Ausbildungen mit akademischen Abschlüssen verwechselt werden können und die Politik die eingeführten akademische Grade verwässert. Vielmehr sollten die eigenständigen Profile der beruflichen Bildung und der Hochschulbildung erhalten und geschärft werden.

Start-up-Initiativen der Bundesländer

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Übersicht über Start-up-Initiativen der Bundesländer

Der IT-Verband Bitkom hat eine interaktive Landkarte erstellt, die erstmals eine umfassende Übersicht über die verschiedenen staatlichen Start-up-Initiativen der Bundesländer ermöglicht. „Ob Silicon Valley, Berlin oder London: Start-up-Ökosysteme sind regional begrenzt. Neben der Bundes- und EU-Ebene sind deshalb insbesondere die Rahmenbedingungen auf Bundesländerebene für Start-ups entscheidend“, begründet das der zuständige Referent Patrick Hansen. Gleichzeitig sei die öffentliche Unterstützungslandschaft für Start-ups stark fragmentiert und dadurch auch unübersichtlich, gerade auf regionaler Ebene. Laut Hansen sagen fast die Hälfte aller Gründer, die keine staatliche Förderung in Betracht ziehen, dass sie keinen Überblick über passende Förderprogramme haben. Hansen: „Mit Startup-Land sorgen wir zumindest auf Länderebene erstmal für den richtigen Durchblick.“

Die Übersicht soll Gründern bei der Beantwortung der klassischen Fragen helfen: Von wem gibt es finanzielle Unterstützung für mein Start-up? Wer berät Gründer über die besten Fördermöglichkeiten? Wo kann man sich mit anderen Start-ups oder mit etablierten Unternehmen aus der Umgebung vernetzen? Bitkom zufolge haben die meisten Landesregierungen inzwischen erkannt, dass nicht nur Start-ups von großer Bedeutung für den Wirtschaftsstandort sind, sondern umgekehrt auch die Landespolitik bedeutend für den Erfolg der Start-ups sein kann. Die Folge sei eine Vielzahl von Förderprogrammen für die Gründerszene, die von Beteiligungsfonds über Vernetzungsangeboten bis zu Gründerstipendien reichen.

Die Übersicht unter www.startup-land.de stellt für jedes Bundesland sowohl die Finanzierungs-Programme als auch sonstige Beratungs- und Vernetzungsangebote vor. Abrufen lassen sich die Informationen, die mit Unterstützung der Wirtschaftsministerien der Bundesländer zusammengestellt wurden, über eine interaktive Landkarte. Die Karte soll dabei nicht nur Start-ups die Möglichkeit bieten, sich über Finanzierungs-, Beratungs- und Vernetzungsangebote in ihrem oder in anderen Bundesländern zu informieren. Auch die Landesregierungen sollen so ihr Angebot mit dem anderer Bundesländer vergleichen und daraus die richtigen Schlüsse ziehen können.

DIV-Report 2018

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DIV-Report 2018 kritisiert schleppende Digitalisierung

Der jetzt im Rahmen des Digital-Gipfels vorgelegte DIV-Report 2018 stellt Deutschland kein gutes Zeugnis aus, was die Fortschritte in den Bereichen Digitalisierung und intelligente Vernetzung angeht. Zu langsam, zu wenig, zu unkoordiniert – so die Kritikpunkte.

Grundsätzlich sind sich Politik, Wirtschaft und Wissenschaft zwar einig. Die Digitalisierung und intelligente Vernetzung Deutschlands in den Infrastruktursektoren Energie, Gesundheit, Verkehr, Bildung sowie Verwaltung gelten als elementar für die Zukunft und die Leistungsfähigkeit des Landes. Beides könne wesentlich dazu beitragen, bedeutende wirtschaftspolitische und gesellschaftliche Herausforderungen zu meistern, beispielsweise die Energiewende, den demografischen Wandel, lebenslanges Lernen, steigende Verkehrsmengen, Urbanisierung und Bürokratieabbau.

DIV-Report 2018 analysiert fünf Infrastruktursektoren

Der DIV-Report 2018 stellt jedoch fest, dass in den vergangenen Jahren nur ein geringfügiger Fortschritt in den fünf Infrastruktursektoren Energie, Gesundheit, Verkehr, Bildung und Verwaltung erzielt wurde. Drei dieser fünf Bereiche weisen demnach weiterhin einen kritischen Status auf. Zwar seien die Digitale Agenda, die Strategie Intelligente Vernetzung, das E-Health-Gesetz, das Gesetz zur Digitalisierung der Energiewende, das E-Government-Gesetz oder die Strategie automatisiertes und vernetztes Fahren erste Erfolge. In ihrer Umsetzung seien diese Maßnahmen jedoch nicht konsequent und angesichts der fortgeschrittenen Zeit zu wenig, so die Analyse des Autorenteams: „Noch immer ist Deutschland ein ganzes Stück davon entfernt, ein Vorreiter der Digitalisierung zu sein.“

Um im internationalen Vergleich nicht weiter ins Hintertreffen zu geraten, empfehlen die Experten eine ganzheitliche Strategie und ein verbindliches Maßnahmenprogramm in der Digitalpolitik. Die vor kurzem veröffentlichte Digital-Strategie der Bundesregierung könne die gewünschte Strategie darstellen, und auch das angekündigte Bundesprogramm „Smarte Modellregionen“ könne zum strategischen Treiber der Digitalisierung in Deutschland werden. Das Autorenteam verweist jedoch mit Nachdruck auf den enormen Nachholbedarf im Breitbandausbau und die notwendige Überprüfung der Datenschutzregeln.

Minitec Digitale Assistenzsysteme

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Digitale Assistenzsysteme nach dem Baukasten-Prinzip

Digitale Assistenzsysteme zur Unterstützung von Produktionsmitarbeitern ist das Geschäftsfeld des Start-ups MiniTec Smart Solutions. „Ich bringe die Informationen, die ein Mitarbeiter in der Produktion benötigt, um seine Aufgabe zu erfüllen, auf eine möglichst einfache Art über Bildschirme oder eine Datenbrille direkt zu ihm“, erklärt der Gründer und Geschäftsführer Dr. Marius Orfgen. Ein solches Assistenzsystem diene als digitale Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Fertigung eines Produktes. Anstatt einer Papieranleitung, die möglicherweise noch unvollständig ist, erkenne ein digitales System über Bilderkennung, welche Tätigkeit ein Produktionsmitarbeiter gerade erledigt und kann aktuelle Information zur Montage zur Verfügung stellen.

Assistenzsysteme interdisziplinär weiterentwickelt

Orfgen selbst ist Informatiker. Sein Team besteht aus zwei weiteren Mitarbeitern: der Elektrotechnikerin Ramona Barie, die ihren Fokus auf Bildverarbeitung setzt, und dem Wirtschaftsingenieur Markus Kaiser (Bildmitte) mit Schwerpunkt Informatik. In einem Digitalisierungsprojekt haben das Start-up und das Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Kaiserslautern jetzt die digitalen Lösungen weiterentwickelt. Dabei wurde die starre Abfolge der digitalen Arbeitsanweisungen in den Assistenzsystemen durch flexibel anpassbare Arbeitspläne ersetzt. Die Idee des Projekts war es, dynamische Anleitungen gemäß den Nutzeranforderungen zu ermöglichen. Gemeinsam wurden einzelne Software-Bausteine für die Assistenzsysteme entwickelt, die miteinander kombinierbar sind – wie ein flexibles Baukastensystem. So muss das Start-up nicht mehr für jeden Kunden ein komplett neues Programm entwickeln.

Das Projekt ist eine von fünf Projektbegleitungen des Mittelstand-4.0-Kompetenzzentrums Kaiserslautern, bei denen KMU aus Rheinland-Pfalz jeweils über einen Zeitraum von zirka sechs Monaten bei der Umsetzung eines Digitalisierungsprojekts unterstützt werden und dadurch zum Leuchtturm für die Region werden. Das Kompetenzzentrum Kaiserslautern gehört zu Mittelstand-Digital. Mit Mittelstand-Digital unterstützt das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie die Digitalisierung in kleinen und mittleren Unternehmen und dem Handwerk.

Vor-Weihnachtliche-Initiative 2018

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Vor-Weihnachtliche-Initiative 2018

Von Jan Rupprecht, VWI-Bundesteam

Zum sechsten Mal in Folge findet auch 2018 wieder die Vor-Weihnachtliche-Initiative des VWI statt. Dabei wollen die Initiatoren an den Spendenerfolg der Vorjahre anknüpfen und Geld für einen guten Zweck sammeln. Dieses Jahr wurde das Friedensdorf International in Oberhausen ausgewählt.

Vor-Weihnachtliche-Initiative 2018

Friedensdorf International hilft Kindern aus Kriegs- und Krisengebieten in Form von medizinischer Versorgung. Verletzte Kinder werden in Europa behandelt und beginnen im Friedensdorf ihre Rehabilitation. Aktuell ist eine Krankenstation in Oberhausen in Planung, um unabhängig von anderen Kliniken zu sein. Zusätzlich werden vom Friedensdorf Essen, Kleidung, Bildung und Freizeitaktivitäten für die Kinder bereit gestellt. Spenden fließen direkt an die Organisation, und von jedem gespendeten Euro kommen 93 Cent bei den Kindern an.

Glühwein trinken für einen guten Zweck

VWI-Mitglieder können die Vor-Weihnachtliche-Initiative unterstützen, indem sie Punsch oder Glühwein trinken: Statt sich das Pfand für den Becher selbst zurückzuholen, wird der Becher oder auch das Pfand an den Organisator abgegeben – also an jemanden aus der Gruppe vor Ort, der sich dazu bereit erklärt hat, das Geld einzusammeln und es dann auf das eingerichtete Spendenkonto einzuzahlen. Zudem können VWIler durch den Verkauf von Glühwein oder Waffeln an der Hochschule oder Universität Spenden sammeln. Das gesammelte Geld geht dann zu 100 Prozent an das oben genannte Projekt.

Die Initiatoren nehmen bis zum 31. Dezember 2018 gern auch direkte Geldspenden entgegen (VWI e.V., IBAN: DE16100208900610122787, BIC: HYVEDEMM488, Betreff: VorWi 2018 – „Name“). Eine Spendenquittung kann allerdings nicht ausgestellt werden, da die gesammelten Spenden nur als Komplettpaket weitergereicht werden können.

Hier die weiteren Termine der Vor-Weihnachtlichen-Initiative 2018.

Hochschulgruppe Datum Treffpunkt Uhrzeit
Aachen 04.12.2018 Vor dem Eingang 18:00 Uhr
Ansbach 13.12.2018 Campus Hochschule Ansbach 11:00 Uhr
Augsburg 11.12.2018 Campus Universität Augsburg 09:30 Uhr
Bayreuth 30.11.2018 Winterdorf Bayreuth
Berlin 08.12.2018 Zoologischer Garten 18:00 Uhr
Braunschweig 15.12.2018 Weihnachtsmarkt Braunschweig
Bremen (HS) 07.12.2018 Haltestelle Domsheide Bremen
Bremen (Uni) 07.12.2018 Haltestelle Domsheide
Darmstadt 12.12.2018 Marktplatz Darmstadt 18:00 Uhr
Dortmund 03.12.2018 Treffpunkt: Azad Einrichtungshaus 18:00 Uhr
Dresden 14.12.2018 Campus HSZ Dresden
Duisburg-Essen 11.12.2018 König-Heinrich-Platz
Erlangen-Nürnberg 11.12.2018 Historischer Weihnachtsmarkt Erlangen 18:00 Uhr
Esslingen 03.12.2018 Campus Hochschule Esslingen Standort Göppingen
Freiberg 11.12.2018 Freiberger Weihnachtsmarkt 18:00 Uhr
Hamburg 05.12.2018 Weihnachtsmarkt Hamburg
Hannover 10.12.2018 An der Kröpcke-Uhr
Ilmenau 15.10.2018 Erfurter Weihnachtsmarkt
Kaiserslautern 03.12.2018. Schillerplatz
Karlsruhe 05.12.2018 Treffpunkt: Vor der Pyramide auf dem Marktplatz 17:30 Uhr
Kassel 05.12.2018 Weihnachtsmarkt Kassel 18:00 Uhr
Kempten 04.12.2018 Kemptner Weihnachtsmarkt vor der Trio Bar
Kiel 20.12.2018 Kiel, Europaplatz
Landshut 11.12.2018 Campus Hochschule Landshut
Leipzig 04.12.2018 Thomaskirche, im Zentrum
Magdeburg 03.12. Weihnachtsmarkt, 13.12. Walking Glühwein Mitgliedersitzung an der Uni Magdeburg, Walking Glühwein -> WGn am Hasselbachplatz
Mannhrim 17.12.2018 Starbucks Mannheim, O7, 18A
Pforzheim 07.12.2018 Weißenhausplatz Pforzheim Ca. 19:00 Uhr
Siegen 06.12.2018 Weihnachtsmarkt in Kreuztal, Dreslers Park ,57223 Kreuztal_ Treffpunkt: Weidenau ZOB(kleine Änderungen möglich) 18:00 Uhr
Stuttgart-Ulm 18.12.2018 Stuttgart / vor der Buchhandlung „WITTWER“ 18:00 Uhr
Wilhelmshaven 07.12.2018 Lambertimarkt Oldenburg
Spenden der deutschen Wirtschaft 2018

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Unternehmen spenden jährlich über 9,5 Milliarden Euro

Mindestens 9,5 Milliarden Euro spendet die deutsche Wirtschaft in jedem Jahr. Das ist das Ergebnis der aktuellen Studie Corporate Citizenship (CC) Survey 2018: Die sozialen Investitionen der deutschen Wirtschaft von Stifterverband und Bertelsmann Stiftung. Dem Autorenteam zufolge engagieren sich Unternehmen damit stärker für die Gesellschaft als bisher gedacht: Die Summe sei über eine Milliarde Euro höher als bisher angenommen und übersteige sogar die Gesamtsumme der privaten Spenden in Deutschland. Die Studie zeige, dass das Engagement für das Gemeinwohl selbstverständlicher Teil unternehmerischen Handelns und das Bild des verantwortungsvollen und menschlichen Unternehmers aktueller denn je sei.

Geld, Sachspenden, Zeit

Vier von fünf Unternehmen spenden dem CC-Survey 2018 zufolge Geld, 45 Prozent tun dies sogar regelmäßig. Es seien jedoch keinesfalls nur die großen Unternehmen, die sich finanziell mit hohen Summen engagieren: Etwa vier bis sechs Milliarden Euro würden von Firmen aufgebracht, die weniger als zehn Mitarbeiter beschäftigen. Neben der Summe der Geldspenden beziffert die Studie auch die von der deutschen Wirtschaft aufgebrachten Sach- und Zeitspenden: Mehr als jedes vierte Unternehmen (26 Prozent) stellt demnach regelmäßig Mitarbeiter für soziale Zwecke frei. Über ein Drittel der Firmen (34 Prozent) überlässt regelmäßig Sachen wie Lebensmittel oder Möbel für gemeinnützige Zwecke.

Weitere Ergebnisse der Studie: Je mehr Mitarbeiter das Unternehmen hat, desto regelmäßiger spendet es Geld, Zeit oder Sachen. Am häufigsten spenden Finanz- und Versicherungsfirmen Geld. Bei den Zeitspenden belegt die Gesundheits- und Sozialbranche den ersten Platz, bei den Sachspenden liegt der Bergbau- und Metallsektor vorn. Und über alle Größenklassen, Branchen und Regionen hinweg ist die Geldspende die am weitesten verbreitete Form von Unternehmensengagement.

Nur selten strategisch verankert

Zudem zeigen die Daten des CC-Survey 2018, dass es meist einzelne Personen sind, die das gesellschaftliche Engagement eines Unternehmens prägen. Das gelte besonders für kleinere Unternehmen. Nur in wenigen Firmen, vor allem in Großunternehmen, sei das Engagement strategisch verankert, außerdem gebe es nur selten eine unternehmerische Zielsetzung oder eine Evaluation des gesellschaftlichen Engagements.

Das Autorenteam betont, dass sich soziale Investitionen lohnen – für die Gesellschaft wie für die Unternehmen. Damit sich der Einsatz langfristig auszahle, sollten Unternehmen den gesellschaftlichen Bedarf kennen: Was erwarten Kunden, Mitarbeitende und Bürger von unserem Unternehmen? Was wollen und was können wir mit unserem Engagement erreichen? Wofür stehen wir als Unternehmen? Nur so könne das Unternehmen einen sinnvollen Beitrag leisten.

Zustelllogistik

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Thesen zur Zukunft der Zustelllogistik

ECC Köln und Hermes Germany haben eine Neuauflage ihres Thesenpapiers „7 Thesen zur Zukunft der Zustelllogistik – Reloaded“ vorgelegt. Demnach setzen Konsumenten heute mehr denn je einen zuverlässigen, transparenten und schnellen Versand- und Lieferprozess voraus. Händler und Dienstleister können diesem Anspruch jedoch in vielen Fällen nicht genügen, weil die Grundlagen fehlen. „Stimmt die Basis nicht, reagieren Kunden mit Unzufriedenheit und Frust“, sagt Dr. Kai Hudetz, Geschäftsführer des IFH Köln: „Alle sprechen über Innovationen wie Same-Day-Delivery oder Drohnen. Aber bevor diese angegangen werden, müssen die Grundanforderungen wie Zuverlässigkeit, Transparenz und Geschwindigkeit in der Zustelllogistik reibungslos funktionieren.“

Zur Zukunft der Zustelllogistik nennt das Thesenpapier daher folgende sieben Punkte:

  1. Flexibilität bleibt wichtigstes Kriterium: Onlineshopper fordern passgenaue Lieferung.
  2. Zuverlässigkeit wird vorausgesetzt: Eine Nichteinhaltung führt bei Konsumenten zu Frustration und Unzufriedenheit.
  3. Transparenz ist elementar: Konsumenten erwarten Versandinformationen im richtigen Maß und zum richtigen Zeitpunkt.
  4. Speed matters: Neben Transparenz und Zuverlässigkeit ist Geschwindigkeit eine Basisanforderung bei der Zustellung.
  5. Haustürzustellung wird immer mehr zum Engpass: Alternative Zustellorte bieten eine Lösung.
  6. Think Smart: Smart Data bietet Schlüssel zur perfekten Versanddienstleistung.
  7. „More of the same“ hat keine Zukunft: Nachhaltige und effiziente Konzepte in der Citylogistik sind gefragt.

Wie wichtig vor allem das Thema Flexibilität ist, zeigt die Studie „Social. Smart. Simple – Wie Händler über Social Media, Apps und Delivery-Services die Customer Experience erhöhen“, die das ECC Köln ebenfalls in Zusammenarbeit mit Hermes Germany erstellt hat. Konsumenten wünschen sich demnach mehr Selbstbestimmung im Lieferprozess: 69 Prozent der Befragten möchten in den Lieferprozess eingreifen, die Mehrheit hat es bisher aber noch nicht getan, beispielsweise weil Händler und Dienstleister diese Möglichkeit nicht anbieten.

Zustelllogistik: Flexibel, individualisiert, smart

Neben Flexibilität erwarten Konsumenten den Studienherausgebern zufolge zukünftig individualisierte Lieferservices. Smarte Zustellkonzepte auf Basis von Konsumentendaten könnten das gesteigerte Convenience-Bedürfnis bereits jetzt bedienen. Anhand des Wissens darüber, wo und wann Konsumenten erreichbar und was ihre präferierten Zustellorte sind, könne die letzte Meile noch bequemer gestaltet werden. Konsumenten würden allerdings im Tausch gegen ihre Daten echte Convenience-Vorteile erwarten. Händler und Logistikdienstleister sollten daher perspektivisch noch enger zusammenarbeiten. Über die gegenseitige Nutzung der jeweiligen Daten sei es möglich, passgenaue und individuelle Mehrwerte und Services für den Kunden anzubieten. Die vollständige Einhaltung der Datensicherheit stelle dabei selbstverständlich eine Grundvoraussetzung dar.