Vor-Weihnachtliche-Initiative

Beitragsbild: Weserholz

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Vor-Weihnachtliche-Initiative 2017

Von Martin Theobald (VWI-Vorstand und Bundesteam)

 

Zum fünften Mal in Folge findet auch 2017 wieder die Vor-Weihnachtliche-Initiative des VWI statt. Dabei wollen die Initiatoren an den Spendenerfolg der Vorjahre anknüpfen und Geld für einen guten Zweck sammeln. Dieses Jahr wurde mit Weserholz dazu wieder ein nationales Projekt ausgewählt.

Weserholz ist eine Werkstatt für Designentwicklung und Möbelbau sowie Experimentier- und Denkraum für neue Lebensentwürfe. Junge Erwachsene, die erst seit kurzem in Deutschland leben, entwickeln und fertigen gemeinsam mit Bremer Designern und Tischlern ein zeitgemäßes Möbeldesign. Die kulturelle Herkunft jedes Einzelnen wird dabei zum wertvollen Element im Kreationsprozess: Es vereinen sich Gestaltungsprinzipien aus dem europäischen sowie afrikanischen und arabischen Raum.

Glühwein trinken für einen guten Zweck

VWI-Mitglieder können das Projekt unterstützen, indem sie Punsch oder Glühwein trinken: Statt sich das Pfand für den Becher selbst zurückzuholen, gibt man den Becher oder auch das Pfand an den Organisator – also an jemanden aus der Gruppe vor Ort, der sich dazu bereit erklärt hat, das Geld einzusammeln und es dann auf das eingerichtete Spendenkonto einzuzahlen. Zudem können VWIler durch den Verkauf von Glühwein oder Waffeln an der Hochschule oder Universität Spenden sammeln. Das gesammelte Geld geht dann zu 100 Prozent an das oben genannte Projekt.

Die Initiatoren nehmen bis zum 31. Dezember 2017 gern auch direkte Geldspenden entgegen (VWI e.V., IBAN: DE16100208900610122787, BIC: HYVEDEMM488, Betreff: VorWI 2017 – „Name“). Eine Spendenquittung kann allerdings nicht ausgestellt werden, da die gesammelten Spenden nur als Komplettpaket weitergereicht werden können.

In Bayreuth, Dortmund, Essen, Magdeburg und Kassel hat in den vergangenen Tagen bereits das Glühweintrinken der Vor-Weihnachtlichen-Initiative stattgefunden. Hier sind die weiteren Termine.

Kempten 06.12.2017 Weihnachtsmarkt 18:00 Uhr
Karlsruhe 06.12.2017

Karlsruher Weihnachtsmarkt, Eingang am Ettlinger Tor Center

18:00 Uhr
Rostock 07.12.2017

KTC

18:00 Uhr
Leipzig 08.12.2017

Thomaskirchhof, vor dem Eingang der Commerzbank-Filiale

19:00 Uhr
Bremen 08.12.2017

Haltestelle Domsheide in der Bremer Innenstadt (direkt vor der Volksbank)

18:30 Uhr
Berlin 09.12.2017

Weihnachtsmarkt am Breitscheidtplatz. Vor der Gedächtniskirche

19:00 Uhr
Augsburg 11.12.2017 Alte Cafete Foyer Gebäude D Universität Augsburg 10:00 – 18:00 Uhr
Aachen 12.12.2017 Aachener Weihnachtsmarkt 18:30 Uhr
Kaiserslautern 12.12.2017

Vor dem “Taco Kidd” in der Marktstraße

Ansbach 14.12.2017 HS Ansbach Campus am Poseidon 12:00 Uhr
Ausgburg 14.12.2017

Rathausplatz in Augsburg (Tramhaltestelle, Anmeldung erwünscht)

19:00 Uhr
Siegen 14.12.2017 Siegen, Kölner Straße 41, Mittelstation 18:00 Uhr
Hamburg 15.12.2017

Weihnachtsmarkt Fleetinsel (U-bahn Ausgang und Weihnachtsmarkt Eingang Neuer Wall

19:00 Uhr
Pforzheim 18.12.2017 SCHMUCKWELTEN Pforzheim 19:00 Uhr
Esslingen 18.12.2017

Weihnachtsmarkt (RG Stuttgart-Ulm, Einladung folgt)

Darmstadt 19.12.2017 Darmstadt Schloss 18:00 Uhr
Hannover 19.12.2017 Kröpcke Pyramide (Kröpcke, 30159 Hannover) 19:00 Uhr
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Löwen-HGV 2017 in Braunschweig

Von Stefan Kunz, bisher Assoziierter Studentischer Vertreter im Vorstand

HGV 2017

Nach einem Jahr der Vorbereitung fand vom 29. November bis 3. Dezember die Herbst-Hochschulgruppenversammlung des VWI in Braunschweig statt. Für das Event reisten über 100 Studierende aus dem gesamten Bundesgebiet an sowie zahlreiche Vertreter unterschiedlicher Kooperationspartner und befreundeter Verbände.

Den Auftakt der Veranstaltung bildete ein Sektempfang im Haus der Wissenschaft am Campus der TU Braunschweig. VWI-Präsident Prof. Wolf-Christian Hildebrand hielt die Eröffnungsrede, außerdem sprachen als Schirmherren der Braunschweiger Bürgermeister Dr. Helmut Blöcker und der Vizepräsident der TU Braunschweig Prof. Ulrich Reimers sowie der Vorsitzende des VWI-Beirats Prof. Werner Vogt.

HGV mit vielfältigem Programm

Während der folgenden Tage beschäftigte sich die HGV mit unterschiedlichen Themen. Es gab allgemeine Informationen zu vereinsinternen Neuerungen und Änderungen wie zum Beispiel einen Bericht zum Ausgang der Vorstandswahlen und die Präsentation des VWI-Mentoring-Programms. Außerdem erhielten die Studierenden die Möglichkeit, in unterschiedlichen Arbeitsgruppen und Workshops eigenes Wissen anzuwenden und zu erweitern. Diese Workshops wurden sowohl von Unternehmen als auch von VWI-eigenen Organen angeboten, beispielsweise vom Bundesteam und den VWI-Trainern. Erstmals stellte sich zudem bei der HGV die DGM vor, was eine mögliche zukünftige Kooperation eröffnete. Ein Einblick in unterschiedliche Unternehmen und die Wirtschaft wurde unter anderen durch eine Firmenkontaktmesse am Freitag möglich.

Begleitend zu dem regulären Programm hatten die Veranstalter ein Begleitprogramm und ein Abendprogramm organisiert. Dabei konnten die Studierenden die Stadt Braunschweig mit ihrem traditionellen Weihnachtsmarkt kennenlernen und zahlreiche Möglichkeiten zum Networking nutzen.

Studentische Vertreter für VWI-Vorstand gewählt

HGV 2017Abgeschlossen wurde die HGV mit den Wahlen der neuen Studentischen Vertreter 2018 für den Vorstand des VWI und einem anschließenden Galadinner im historischen Gewandhaus. Bei den Wahlen konnten Maximilian Russig von der HG Dresden (regulärer SV), Dejan Zimonijic von der AG WiIng Berlin (regulärer SV), Maximilian Uebach von der HG Landshut (assoziierter SV, Finanzen) und Kevin Schaar von der HG Duisburg-Essen (assoziierter SV) das Plenum von sich überzeugen. Zur Wahl berechtigt waren 35 anwesende Hochschulgruppen.

Die Löwen-HGV stieß auf große Zustimmung bei den Teilnehmern und zeichnete sich durch eine hervorragende Organisation und ein abwechslungsreiches Programm aus. Ein besonderer Dank gilt daher dem Projektteam und der HG Braunschweig, die das Event organisierten und ermöglichten.

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Anschreiben verlieren an Bedeutung

Anschreiben Bewerbung

Stellensuchende investieren oft viel Zeit in das Anschreiben zu ihrer Bewerbung. Nicht immer ist das nötig, zeigt eine Arbeitsmarktstudie, für die der Personaldienstleister Robert Half 500 Manager befragt hat. Demnach berücksichtigen inzwischen 59 Prozent der Personalentscheider auch Bewerbungen ohne begleitendes Schreiben.

Kritikpunkt: Anschreiben ohne inhaltliche Qualität

Der Studie zufolge kritisieren Personalentscheider Anschreiben vor allem wegen fehlender inhaltlicher Qualität. Biete ein solches Schreiben beispielsweise keine relevanten Zusatzinformationen gegenüber dem Lebenslauf, fehle der Mehrwert für Personaler. Von den Befragten, die solche Schriftstücke für unwichtig halten, kritisiert rund die Hälfte deren mangelnde Aussagekraft. 39 Prozent glauben, Anschreiben seien sehr subjektiv. Rund ein Viertel bemängelt, die Angaben seien nicht verlässlich (23 Prozent) – womit der Inhalt hinfällig wäre. Mehr als jeder Siebte (15 Prozent) gibt sogar an, keine Zeit für das Lesen von Anschreiben zu haben.

Darum halten Personalentscheider ein Anschreiben für unwichtig:

  • Sind nicht besonders aussagekräftig 48 %
  • Sind sehr subjektiv 39 %
  • Enthalten keinerlei Zusatzinformationen gegenüber dem Lebenslauf 32 %
  • Informationen im Anschreiben sind nicht verlässlich 23 %
  • Keine Zeit zum Lesen 15 %
  • Nutzen automatisierte Systeme, die kein solches Schreiben voraussetzen 12 %
  • Arbeiten mit Personaldienstleistern zusammen und verwenden keine Anschreiben 5 %
  • Das Social-Media-Profil ist ausreichend 4 %

Worauf es beim Anschreiben ankommt

Trotz dieser Kritik und der teilweise abnehmenden Relevanz: Ein präzise formuliertes und mit Referenzen unterfüttertes Anschreiben verbessert bei vielen Personalern noch immer die Wahrscheinlichkeit auf eine Einladung zum Vorstellungsgespräch, betont Personaldienstleister Robert Half. Befürworter nennen laut Arbeitsmarktstudie verschiedene Gründe, warum sie ein solches Schreiben immer noch wichtig finden: Die Hälfte (49 Prozent) meint, daran die Qualität eines Bewerbers einschätzen zu können. 41 Prozent glauben, Anschreiben vermitteln ein umfassenderes Bild der Bewerber. Und ein Drittel schätzt an daran, dass sie vertiefende Details zur Berufserfahrung enthalten.

Laut Robert Half helfen folgende Tipps dabei, die eigenen Fähigkeiten optimal in Szene zu setzen:

  1. Zählen Sie ihre beruflichen Stationen nicht einfach auf – das haben Sie bereits im Lebenslauf gemacht. Stattdessen sollten Sie auf das Anforderungsprofil des Jobs eingehen und aufzeigen, warum Sie geeignet sind. Nennen Sie konkrete Kompetenzen, die Sie in Ihrer bisherigen Karriere erworben haben und die Ihnen dabei helfen, anstehende Aufgaben zu meistern.
  2. Lassen Sie Ihre Leistungen von früheren Vorgesetzten oder auch ehemaligen Kollegen (die optimalerweise inzwischen selbst Führungskräfte sind) bestätigen, anstatt nur Arbeitszeugnisse zu verwenden. Diese Referenzen untermauern die Glaubwürdigkeit Ihrer Angaben und wirken dadurch auch der häufig geäußerten Kritik entgegen, Anschreiben seien zu subjektiv.
  3. Personaler haben wenig Zeit. Schreiben Sie daher auf keinen Fall mehr als eine Seite und nutzen Sie einen individuellen Einstieg, um das Interesse zu wecken. Am besten telefonieren Sie vorab mit dem zuständigen Personalmanager und erkundigen sich genauer nach den Job-Anforderungen. Das zeigt Engagement und kann als Aufhänger im Anschreiben genutzt werden.
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Führen durch Vertrauen

Führung durch Vertrauen

„Trust-based Leadership“ nennt Martin Schmiedel sein Konzept von Führung, das er jetzt in seinem gleichnamigen Buch zusammengefasst hat. Aus Schmiedels Sicht können Führungskräfte langfristig erfolgreich sein, wenn sie mit ihren Mitarbeiterin vertrauensvoll und in einer Atmosphäre gegenseitiger Wertschätzung zusammenarbeiten. Schmiedel erläutert in seinem Buch zunächst, was Führen aus seiner Sicht bedeutet, und stellt dann in den folgenden Kapital die Schritte zu vertrauensvoller Führung vor: Vertrauen aufbauen, Handlungsfähigkeit ermöglichen, Haltung und Leistungsbereitschaft entwickeln, Ziele definieren und erreichen.

Vertrauen als Grundlage für Erfolg

„Ich brauche Menschen an meiner Seite, auf die ich mich verlassen und denen ich vertrauen kann“, sagt Schmiedel. Er sieht eine umfassende Krise, was das Vertrauen in Eliten betrifft. Von dieser Krise seien nicht nur Politiker und Medien betroffen, sondern auch Manager. Schmiedel weiter: „Ich habe mich gefragt, was Menschen im Geschäftsleben wirklich erfolgreich macht. Es dauerte nicht lange, bis ich auf eine plausible Antwort stieß: Erfolgreiche Menschen sind in der Lage, das Vertrauen anderer Menschen zu gewinnen, und schaffen es damit, dass diese Menschen in sie investieren. Egal ob es um Zeit, Geld oder sonstige knappe Ressourcen geht: Menschen, denen es gelingt, das Vertrauen anderer zu gewinnen, sind erfolgreich.“

Für Führungskräfte gilt das aus Schmiedels Sicht ganz besonders: Wer in der Lage ist, das Vertrauen der Mitarbeiter zu gewinnen, kann sie es mit dem entsprechenden Handwerkszeug zu Höchstleistungen bringen. „Ich selbst hatte in meiner Berufslaufbahn einige Male das Glück, als Führungskraft mit einem kompetenten, effizienten Team, dem ich blind vertraute, zu arbeiten und es zu Erfolgen zu führen. Vielleicht kennen Sie dieses Gefühl. Es ist einzigartig, es ist magisch. Es gab uns als Team eine besondere Energie, die uns zu noch größeren Leistungen beflügelte. Mir verschaffte diese Zusammenarbeit eine enorme Befriedigung, denn ich konnte sehen, wie sich die Arbeit von Monaten letztlich in Ergebnissen niederschlug, die meine Mitarbeiter und ich vorher nicht für möglich gehalten hatten.“

Werkzeuge für den beruflichen Alltag

Schmiedel behandelt in seinem Buch, das jetzt im Springer Gabler Verlag erschienen ist, das Thema Führung umfassend mit einem ganzheitlichen Ansatz. Sein darin vorgestelltes Konzept „Trust-based Leadership“ beruht auf wissenschaftlichen Erkenntnissen, die Schmiedel für die direkte Anwendung weiterentwickelt hat. Selbsttests, Checklisten und konkreten Anleitungen sollen das Buch gleichzeitig zu Praxishilfe und Nachschlagewerk machen.

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WI-Fakultätstag und HOKO in München

Von Prof. Dr. Hermann Englberger (VWI-Beirat), Katharina Senger und Alia Hübsch-Chaudhry

HOKO 2017

Zwei große, überregionale Veranstaltungen für Wirtschaftsingenieure fanden im November in München statt: die Hochschulkontaktmesse (HOKO) und der Fakultätstag. Bei der 21. Hochschulkontaktmesse waren 200 renommierte Unternehmen vertreten. Rund 5500 Besucherinnen und Besucher konnten so persönlich Kontakt zu diesen Firmen aufnehmen und Praktika, Abschlussarbeiten und Einstiegsmöglichkeiten besprechen.

Umfangreichstes studentisches Projekt der Hochschule München

Die HOKO wird jährlich von der Fakultät für Wirtschaftsingenieurwesen der Hochschule München organisiert. Sie ist eine der bundesweit größten Messen von ehrenamtlich engagierten Studierenden für Studierende und zugleich das umfangreichste studentische Projekt der Hochschule München. Für die Organisation war das 21-köpfige Kernteam der HM-Studierenden in den Bereichen Catering, Druck und Design, Eventmanagement, Finanzen, Human Resources und Communication, IT, Marketing und Technik und Logistik zehn Monate lang aktiv.

Dekan und VWI-Beirat Prof. Dr. Hermann Englberger ist stolz auf das Erreichte: „Für die großartige Zusammenarbeit danke ich dem tatkräftigen Kernteam der VWI-Hochschulgruppe München mit über 200 Helfern, die zum Erfolg beigetragen haben. Mein Dank gilt auch allen Unternehmern und Kooperationspartnern, die sich an der Hochschulkontaktmesse beteiligt haben.“ Prof. Dr. Martin Leitner, Präsident der Hochschule München, ist stolz auf die Rolle der Hochschule München bei der HOKO: „Beim letzten Gründungsradar des Stifterverbands haben wir in der Gruppe der großen Hochschulen den ersten Platz belegt. Mit über 20 Ausgründungen jährlich können wir einen maßgeblichen Beitrag zum wirtschaftlichen Erfolg der Region beitragen.“

WI-Fakultätstag im Rahmen der HOKO

HOKO Hermann EnglbergerAm Abend des ersten HOKO-Tages lud die FK09 wieder zu ihrem Fakultätstag ein. Dieses Mal fand die Veranstaltung zum Thema „Wirtschaftsingenieure – Erfolg und Karriere heute“ statt. Rund 120 Gäste bekamen im Roten Würfel einen guten Eindruck von der Vielfalt an WI-Themen und Karrieremöglichkeiten. Dekan Prof. Englberger stellte dabei die Fakultät als professionelle „Munich School of Engineering and Management“ sowie die druckfrischen „WI News 2017/18“ vor – das Fakultätsmagazin, das alle zwei Jahre zum Fakultätstag erscheint.

In einer Podiumsdiskussion präsentierten außerdem drei Alumni der FK09 sich und ihre unterschiedlichen Karrierewege: Industrie, Wissenschaft und Gründung, all das sei mit einem WI-Studium möglich – und noch viel mehr. Insgesamt 13 Abschlussarbeiten wurden im Rahmen der Veranstaltung vom Förderverein durch VFWI-Vorsitzenden Prof. Kurz prämiert. Auch dabei wurde das breite Spektrum an WI-Themen deutlich. Beim anschließenden Get Together konnten sich die Gäste austauschen sowie mehr über die Abschlussarbeiten im Rahmen der Postermesse erfahren. Der nächste Fakultätstag ist in zwei Jahren am 6. November 2019 geplant.

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Industrie 4.0 erweitert Einsatzfelder für Wirtschaftsingenieure

Von Peter Bauditz, Ehrenmitglied des VWI-Beirats

Industrie-4.0-Lösungen

Bisher stehen beim Thema Industrie 4.0 fast ausschließlich technische und soziale Aspekte im Fokus. Parallel wird der Begriff Arbeit 4.0 diskutiert, also die Auswirkungen auf die Beschäftigten. Ein Aspekt kommt jedoch bisher viel zu kurz: die technisch-wirtschaftliche Betrachtung. Industrie 4.0.bringt bei der Strategieentwicklung für das Management von Unternehmen neue Herausforderungen mit sich. Und in diesem Umfeld, der sogenannten Management-Agilität, spielt das Berufsbild des Wirtschaftsingenieurs eine neue bedeutende Rolle. Das Tempo der Umsetzung von Industrie 4.0-Technologien wird sehr davon abhängen, wie sich technische Projektwünsche und betriebswirtschaftliche Kriterien vereinbaren lassen.

Als Koordinator

Bei einem Industrie 4.0-Projekt ist aufgrund technisch machbarer und kostenmäßig tragbarer Vorgaben ein Unterteilen in mehrere Teilabschnitte notwendig. Für alle Teilbereiche bzw. Projektschritte wird eine Kalkulation der Total Cost of Ownership (TOC) vorgenommen, bevor Investitionsentscheidungen fallen. Der Wirtschaftsingenieur kann hier im klassischen Sinn an der Schnittstelle von Technik und Wirtschaft eine koordinierende Funktion ausüben. Sowohl in großen Konzernen als auch in KMU werden Wirtschaftsingenieure einen wesentlichen Beitrag zur Umsetzung von Industrie 4.0-Lösungen leisten können.

Das gilt auch auf den Einsatz von Wirtschaftsingenieuren auf der Lieferanten- oder Kundenseite. Egal, ob neue Systeme, Anlagen oder technische Dienstleistungen das neue Leistungsprofil im Bereich Industrie 4.0 ausmachen: Technisch-wirtschaftliche Anforderungen werden bei alternativen Angeboten den Ausschlag geben. Auch beim Retrofit, also der Adaption von Systemen oder Anlagen mit Hilfe von Reengineering-Dienstleistungen, wird die Unterstützung von Wirtschaftsingenieuren gebraucht.

Als Planer und Controller

Im Bereich Industrie 4.0 ist die Planung von Fertigungsprozessen und neuen Geschäftsmodellen noch komplexer geworden. Denn Industrie 4.0 bedeutet nicht nur die interne Vernetzung von Produkten, Maschinen und Mitarbeitern, sondern auch die externe Vernetzung mit Lieferanten und Kunden. Ein Wirtschaftsingenieur ist aufgrund seiner Simultan-Ausbildung Technik und Wirtschaft hervorragend als Koordinator in diesem Netzwerk geeignet.
In Zukunft wird es bei der Planung und Durchführung von Industrie 4.0-Projekten nicht mehr nur die zwei Partner Lieferant und Kunde geben. Statt dessen werden aufgrund der verschiedenen benötigten Kompetenzen und technischen Komponenten jeweils mehrere Partner ein Projekt bis zur Inbetriebnahme begleiten oder zumindest als Lieferant teilhaben. Der Wirtschaftsingenieur als Controller wird hier unter Rentabilitätsgesichtspunkten auch das wirtschaftlich Machbare im Auge behalten.

Kompetent, teamfähig, lösungsorientiert

In der Ära Digitalisierung/Industrie 4.0 wird eine kompetente, teamorientierte Projektführung aufgrund der Komplexität im System-, Anlagen- und Service-Engineering-Geschäft noch wichtiger. Hauptbedürfnisse der Industrie-Unternehmen sind dann beispielsweise die Installation von Baugruppen, um die Anlagen energiesparender zu machen, um flexibler Varianten sowie kleine Stückzahlen zu fertigen oder um Fertigungskapazitäten über eine weitere Rationalisierung zum Beispiel durch Einsatz von Robotik zu erweitern. Dabei wird der Wirtschaftsingenieur auch zum Planer aller Komponenten und Baugruppen mit Hardware, Software und Dienstleistungen mit den kundenspezifischen Kriterien und deren technisch-wirtschaftlichen Anforderungen.
Die Einsatzfelder für Wirtschaftsingenieure werden aufgrund der absehbaren Trends in der Ära Digitalisierung/Industrie 4.0 also weiter wachsen.

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Wertschöpfungsketten im Umbruch

Ein gemeinsames White Paper zu den Auswirkungen der vierten industriellen Revolution auf die Wertschöpfungsketten haben die Bundesvereinigung Logistik und das World Economic Forum (WEF) jetzt vorgelegt („Impact of the Fourth Industrial Revolution on Supply Chains”). Technologische Aspekte stehen im Mittelpunkt der Betrachtung. Aber das Papier umfasst auch Auswirkungen auf die Umwelt sowie auf Arbeitsbedingungen und Qualifikationsanforderungen.

Das Management der globalen Lieferketten wird aus Sicht der Autoren in einem noch nie dagewesenen Tempo neu gestaltet. Sie gehen zudem davon aus, dass neue technologische Lösungen wie fortschrittliche Robotertechnik, autonome Systeme und additive Fertigung die traditionellen Wege der Wertschöpfung revolutionieren werden. Beispielsweise können Produktions- und Verkaufsstandorte näher zusammenrücken, wenn sich mit 3D-Druck Komponenten künftig dezentral herstellen lassen. Das führt zu kürzeren und lokaler gestalteten Lieferketten, was die Supply Chain robuster macht und die Umwelt entlastet.

Kapazitäten und Kompetenzen strategisch nutzen

Gleichzeitig werden bei Logistikdienstleistern Kapazitäten frei, so die Autoren, „die strategisch genutzt werden sollten. Dabei profitieren sie möglicherweise von der Konvergenz der Technologien, die bei der industriellen Fertigung und im Supply-Chain-Management zum Einsatz kommen.“ Als weitere große Änderung werten sie, dass die Übergänge von Wertschöpfungsstufe zu Wertschöpfungsstufe fließender werden und zwischen herkömmlicher industrieller Fertigung und Logistik verschwimmen: „Logistikdienstleistern eröffnet sich hier eine große Chance. Das traditionelle Geschäftsmodell eines Third-Party-Logistikanbieters lässt sich noch stärker erweitern als in der Vergangenheit. Die Vision: ein Modell, das Fertigungs- und Logistikkompetenz gleichermaßen beinhaltet.“

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Mit der SWeK auf dem Wasen

Von Selina Weninger, Vorstand Eventmanagement HG Esslingen

SWeK Wasen 2017

Auch zum diesjährigen Cannstatter Volksfest hat die SWeK wieder viele VWI-Mitglieder auf dem Wasen willkommen geheißen. Zu Gast waren dabei nicht nur Hochschulgruppen aus der Süd-West-Region, sondern auch Hochschulgruppen, die von weiter weg anreisten, um sich diesen Spaß nicht entgehen zu lassen. Am 6. Oktober trafen sich insgesamt rund 70 VWIler aus zwölf Hochschulgruppen, um zusammen im Schwabenwelt-Festzelt einen schönen gemeinsamen Abend zu verbringen – an den sich manche noch lange erinnern werden, andere wiederum gar nicht…

Im Zelt ging die Party erst einmal gemächlich los, da die Band etwas auf sich warten ließ. Aber so konnten die Teilnehmer zunächst in Ruhe private sowie HG-interne Neuigkeiten austauschen. Sobald die Band die Bühne betreten hatte, war daran nicht mehr zu denken. Die Bänke wurden nicht mehr zum Sitzen genutzt, und die Stimmung wurde immer ausgelassener. Die HG Esslingen dankt allen Hochschulgruppen, die dabei waren und diesen Abend mal wieder zu einem unvergesslichen gemacht haben: Es war uns eine Freude!

Bus mit Biodiesel

Beitragsbild: bio-bean

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Biodiesel aus Kaffeesatz für Londons Busse

Geht es nach Arthur Kay, sollten viel mehr Menschen viel mehr Kaffee trinken. Kay ist Gründer des britischen Unternehmens bio-bean, das seit 2013 Gastronomie-Abfälle der Kaffeezubereitung in Biokraftstoffe umwandelt. Aus recyceltem Kaffeesatz produziert bio-bean beispielsweise Kaffeebriketts als alternative Festbrennstoffe für Öfen, Kamine und offene Feuerstätten – sie sollen eine höhere Brenntemperatur und eine längere Brenndauer erreichen als Holz. Außerdem extrahiert bio-bean aus Kaffeesatz einen Biodiesel, der teilweise aus Kaffeeöl besteht.

Biodiesel-Anteil von 20 Prozent

In London fahren jetzt die ersten Busse des öffentlichen Personennahverkehrs mit diesem Biodiesel aus Kaffeesatz – er wird als Beimischungskomponente mit einem Anteil von 20 Prozent normalem Diesel zugesetzt. Die Produktion gelang bio-bean in Zusammenarbeit mit Shell und Argent Energy, einem Biodiesel-Hersteller aus Großbritannien. Wie Projektpartner Shell mitteilt, können die Busse den B20-Blend tanken, ohne dafür extra umgerüstet werden zu müssen. Die Kooperation mit bio-bean ist Teil von Shells Kampagne #makethefuture. Damit will der Konzern Start-ups dabei unterstützen, innovative Energielösungen umzusetzen.

Reststoffe als Ressource neu definieren

Arthur Kay wertet das Projekt als großartiges Beispiel für neue Möglichkeiten, wenn Reststoffe als ungenutzte Ressource neu definiert werden. „Wir haben in Großbritannien angefangen – aber stellen Sie sich das Potenzial eines Landes wie Deutschland vor, in dem mehr als 61 Milliarden Tassen Kaffee pro Jahr getrunken werden“, so Kay: „Wenn wir unseren Umgang mit Reststoffen ändern, können wir in Zukunft nachhaltigere Städte schaffen.“

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DeWIT 2017: Das denken die Teilnehmer

Text und Bild: Fachverlag Schiele & Schön

Beim DeWIT 2017 in der Elbphilharmonie in Hamburg wurde nicht nur auf der Bühne viel diskutiert. Auch zwischen den Teilnehmern fand ein reger Austausch statt: In den Pausen, zwischen Vorträgen und Workshops, reflektierten sie über das, was sie in den Stunden zuvor gehört hatten. Sehen Sie hier einige erste Ausschnitte.

Dirk Dobiey ist Mitbegründer von Age of Artists, einem Unternehmen, das Praktiken der Kunst in die Unternehmen und andere Bereiche der Wirtschaft übertragen möchte. Er sagt: Der technologische Fortschritt alleine reicht nicht, auch soziale Strukturen müssen gefordert werden. Erst mit einer vielfältigen Gestaltung der Zukunft passiert Gutes.

Stefan Kunz ist studentischer Vertreter im Vorstand des VWI und erklärt die Bedeutung seiner Generation für die Wirtschaftswelt. Er sieht die Millennials-Generation als Kommunikationsgeneration, als Vermittler zwischen analoger und digitaler Welt.

Martin Theobald hat in Deutschland und Finnland studiert und arbeitet heute für Hilti Kunststofftechnik. Die Globalisierung ist für ihn eine Chance, die Deutschland dringend ergreifen muss. Kritisch sieht er die deutsche Einstellung zur Nachhaltigkeit: Das Thema muss ernst genommen werden.

Anna Elbert und Jacob Kammann, Studierende des Wirtschaftsingenieurwesens, stehen zu Beginn ihres Arbeitsleben und denken über die Zukunft der Unternehmensführung nach. Sie wollen keine starren Strukturen und fordern von Firmen, sich endlich weiter zu vernetzen. Wer in der gleichen Branche agiert, muss sich kennen.

Peter Bauditz, Unternehmensberater und Lehrbeauftragter an der Universität Frankfurt, ruft die jüngeren Generationen auf, das Management für sich selber nicht zu vergessen. Prof. Dr. Hermann Krallmann von der Krallmann AG pflichtet ihm bei: Wer den permanenten Wandel nicht aktiv mitgestaltet, hat verloren.