VWI goes Outdoor

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RG Rhein-Neckar: VWI goes Outdoor

Im vergangenen Jahr bezwang die VWI-Regionalgruppe Rhein-Neckar den Neckar mit dem Kanu, in diesem Jahr machten sich die Teilnehmer auf eine Erlebnis-Wanderung über verschlungene Wege und Pfade zu den zahlreichen Sehenswürdigkeiten des Stadtwaldes – begleitet von dem Blog „Erlebnissefindendraussenstatt.de“ und versorgt unter anderem durch Menüs von Trek’n Eat. Dass Outdoor andere Aspekte wichtig werden als im gewohnten Alltag, spürten die Teilnehmer bereits bei der einführenden Theorie. In einem interaktiven Workshop ging es darum, sich sein eigenes Verpflegungspakt samt Outdoor-Küche zusammenzustellen. Themen waren, worauf bei einer Tagesration zu achten ist und was eine Trekkingmahlzeit von den Tütennudeln aus dem Discounter unterscheidet. Auch die Frage des richtigen Kochsystems wurde theoretisch wie praktisch analysiert. Dafür standen verschiedene Geräte vom einfachen Camping-Kocher bis zum Profi-Outdoor-Equipment samt verschiedener Töpfe bereit.

Trinkwasser spielt Outdoor ebenfalls eine große Rolle – und komplettiert die 360°-Outdoor-Küche. Zum einen wird oft Wasser zur Zubereitung der Mahlzeiten benötigt, zum anderen sollte das Thema Trinken eine entscheidende Rolle bei der Vorbereitung spielen. Die VWIler konnten sich daher mit völlig verschiedenen Aufbereitungsverfahren vertraut machen, beispielsweise mit Chlor-Tabletten, UV-Strahlern und verschiedenen Wasserfiltern.

Outdoor zu Flora und Fauna – und zum Mittagessen

Nach der Theorie und der Zusammenstellung des Mittags-Pakets ging es endlich in den Wald. Auf knapp sieben Kilometern verlief der Weg kreuz und quer und bot neben geschotterten breiten Forstwegen auch zahlreiche Abstecher über schmale Pfade. Ein kleines Stück musste sich die RG Rhein-Neckar durchs Unterholz kämpfen, um weiter auf dem geplanten Weg zu laufen. Mit einigen Auf- und Abstiegspassagen gilt die Runde aber als eher mittelschwer und ist ideal für Genuss-Wanderer geeignet. Info-Tafeln zu Flora und Fauna bieten zudem viel Wissenswertes.

Für die Mittagspause nutzten die VWIler einen Pavillon mit Blick über die Baumkronen – und warfen für Ungarntopf mit Rind und Nudeln sowie verschiedene Pasta- und Reis-Gerichte von Trek’n Eat ungeduldig den Kocher an. Parallel gab es zum Vergleich ein sogenanntes Self Heating Meal von Forestia – samt der Erkenntnis, dass das Heizelement immer ausreichend mit dem Wasser im Beutel in Kontakt gebracht werden sollte. Satt und zufrieden absolvierten die VWIler dann die letzten Kilometer der Runde. Vorbei an der Bismarckkanzel und der Wolfsgrube führte der Weg zum Wildpark Pforzheim. Von dort aus ging es dann zurück zu den Fahrzeugen, und der offizielle Teil des Netzwerk-Treffens war beendet.

Übersetzungen Lengoo

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WiIng-Start-up erobert Markt für Übersetzungen

2014 wurde das Start-up Lengoo in Karlsruhe gegründet. Seitdem stehen die Zeichen auf Wachstum im Markt für Übersetzungen. Das inzwischen in Berlin ansässige Unternehmen der drei Wirtschaftsingenieure Philipp Koch-Büttner, Christopher Kränzler und Alexander Gigga entwickelt hochspezialisierte Übersetzungsnetzwerke. Dafür setzt Lengoo auf künstliche Intelligenz und ein Netzwerk von über 2000 Fachübersetzern weltweit. Ende 2018 gab es für die hochinnovative Übersetzungstechnologie und starke Wachstumszahlen den Technology Fast 50 Award der Beratungsgesellschaft Deloitte. Und vor wenigen Wochen konnten die Gründer eine weitere Finanzierungsrunde erfolgreich abschließen.

Übersetzungen mit neuronalen Netzwerken

Die Technologie selbst ist laut Lengoo im Grunde schon seit Jahrzehnten verfügbar. Sie könne aber erst heute – dank zunehmender Rechenleistung und der hohen Verfügbarkeit qualitativ hochwertiger Daten in großer Masse – anwendbar gemacht werden und berge ein bisher ungeahntes Potenzial für Übersetzungen. „Unsere Technologie ermöglicht es Fachübersetzern auf der ganzen Welt, Hand in Hand mit Artificial Intelligence zu arbeiten und hochwertige Übersetzungen in beeindruckender Geschwindigkeit zu erstellen“, sagt WiIng und Lengoo-CEO Christoph Kränzler: „So können insbesondere Mittelständler noch schneller neue Märkte erschließen und sowohl mit Kunden als auch mit Mitarbeitern in den Sprachen kommunizieren, die sie verstehen.“

Es geht dem Team laut Lengoo darum, gemeinsam Tag für Tag weitere Sprachbarrieren einreißen zu können. So wolle das Unternehmen einen Beitrag leisten zu einer Welt, in der Sprache keine Hürde mehr darstelle. „Wir ermöglichen unseren Kunden eine nahtlose Einbindung unserer Technologie in ihre Prozesse und stellen so die Weichen für eine konsistente, mehrsprachige Unternehmenskommunikation sowie erfolgreiches Wissensmanagement”, so Kränzler.

Eigenen Angaben zufolge betreut Lengoo inzwischen über 3000 der größten Unternehmen in Europa mit KI-gestützten Fachübersetzungen in mehr als 400 Sprachkombinationen. Fundament der eigens entwickelten und von der EU geförderten Maschinenübersetzungstechnologie ist demnach ein Trainingsansatz für künstliche Intelligenz, in dem die Sprachdaten der eigenen Kunden das Fundament für die Übersetzungen bilden. Lengoo könne so Fachübersetzungen für Unternehmen bis zu 50 Prozent günstiger und dreimal so schnell wie herkömmliche Anbieter realisieren.

Erfolgskurs

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Unternehmen auf Erfolgskurs halten

Wie Gründer ihr Unternehmen auf Erfolgskurs halten, zeigt eine Studie von Forschern aus Passau, Frankfurt und Heilbronn. Das grundlegende Problem ist als „Founders‘ Dilemma“ bekannt. Demnach sollte sich das Gründungsteam, wenn ein Start-up eine bestimmte Größe erreicht hat, besser aus dem Unternehmen zurückziehen und die Leitung einem professionellen Management überlassen. Wie die jetzt veröffentlichte Studie „Founder-Inventors and Their Investors: Spurring Firm Survival and Growth“ zeigt, kommt es dabei jedoch darauf an, welche Aufgaben das Gründungsteam im Unternehmen hat. Forschungsaktive Gründer sollten demnach sehr wohl weiter im Unternehmen wirken, allerdings in einem Bereich, der ihrer Kernkompetenz entspricht: Forschung und Entwicklung.

Forschungsaktive Gründer wichtig für den Erfolgskurs

Dem Forscherteam zufolge scheitern Unternehmen mit forschungsaktiven Gründern seltener. Tatsächlich sei das Risiko zu scheitern in diesen Unternehmen um ein Drittel geringer als in Unternehmen, in denen Gründende nicht mehr forschungsaktiv sind. Risikokapital verstärke diesen Effekt: Wenn Investoren in Unternehmen mit forschungsaktiven Gründenden einsteigen, führt das zu höherem Wachstum. Dieser Effekt zeigt sich den Autoren zufolge bei mehreren Auswertungen. Häufig sei Investoren der Wert der Gründer für die Unternehmung bewusst. Sie würden daher oft die Unternehmensspitze erweitern und stärken, so dass sich die Gründer wieder auf ihre Kernkompetenz im Bereich Forschung und Entwicklung konzentrieren könnten.

„Die Erfindungsaktivität der Gründerinnen und Gründer ist spezifisch für das Unternehmen, sorgt für Kontinuität, lenkt die optimale Zuteilung der Mittel und stärkt damit die langfristigen Erfolgsaussichten der Unternehmen“, so die Zusammenfassung des Autorenteams. Zwar hätten Gründer häufig ab einer bestimmten Wachstumsphase nicht die erforderliche Management-Erfahrung. Als Konsequenz sollten sie aber nicht aus der Unternehmung aussteigen, sondern weiterhin das tun, was sie am besten können: Marktlücken erkennen und dafür Lösungen entwickeln.

Risikokapital

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Risikokapital für Start-ups beschaffen

Wie entscheiden Investoren, in welches Start-up sie ihr Risikokapital investieren? Mit dieser Frage haben sich jetzt Wissenschaftler der Universität Trier beschäftigt und daraus für Unternehmen Hinweise für die Kapital-Beschaffung abgeleitet. Die Studie „Private equity investment criteria: An experimental conjoint analysis of venture capital, business angels, and family offices“, wurde im Journal of Corporate Finance veröffentlicht. Die Kriterien, nach denen Risikokapital vergeben wird, waren den Studienautoren zufolge bislang weitgehend unbekannt. Dabei könnten diese Kriterien Unternehmen in die Lage versetzen, zielgenauer passende Kapitalgeber anzusprechen und somit die Chancen für eine erfolgreiche Kapitalbeschaffung zu erhöhen. Zudem sage die Gewichtung der Entscheidungskriterien viel über die Absichten aus, die unterschiedliche Investorentypen verfolgen.

Risikokapital von verschiedenen Geber-Typen

Für ihre Studie haben die Autoren 749 Wagniskapitalgeber befragt und das Entscheidungsverhalten von fünf Wagniskapitalgeber-Typen vergleichen – Family Offices, Business Angels, Venture Capital Fonds, Growth Equity Fonds und Leveraged Buyout Fonds. In der Gesamtbetrachtung aller Wagniskapitalgeber stand der Umsatz an erster Stelle der Entscheidungskriterien. Für die Forscher überraschend, rangierte die Profitabilität nur an fünfter Position – hinter dem Produkt-Nutzen, dem Management-Team und den internationalen Wachstumsperspektiven. Die Wissenschaftler schließen daraus, dass Geber von Risikokapital grundsätzlich Unternehmen schnell groß machen wollen, um die eigenen Rendite-Chancen zu erhöhen. Die Absicherung der eigenen Investition durch eine gute Gewinnlage sei dagegen nachrangig.

Zudem fanden die Forscher heraus, dass Growth Equity Fonds, Leveraged Buyout Fonds und Family Offices – anders als der Durchschnitt – konservative Kriterien bevorzugen und den Gewinn von Unternehmen höher gewichten. Für Unternehmen, die eine nachhaltige und nicht auf schnelles Wachstum ausgelegte Unternehmenspolitik verfolgen, wären diese Investoren-Gruppen daher eine bessere Wahl bei der Kapitalsuche.

Venture-Capital-Gesellschaften hingegen setzen den Umsatz und ein innovatives Geschäftsmodell an die Spitze ihres Kriterienkatalogs. Sie zeigen den Forschern zufolge somit eine hohe Bereitschaft, innovative Konzepte zu unterstützen und dafür ein höheres Risiko in Kauf zu nehmen. Andererseits würden solche Kapitalgeber häufig einen schnellen und erfolgreichen Ausstieg aus dem Unternehmen suchen, etwa durch einen Verkauf oder eine Übernahme.

Elektromobilität

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VWI: Nicht auf Elektromobilität als Leittechnologie festlegen

Anlässlich der IAA 2019 warnt der VWI davor, sich auf die Elektromobilität als Leittechnologie festzulegen. Grundsätzlich begrüßt es der Berufsverband, dass das CO2 zur zentralen Steuerungsgröße der Energie- und damit auch der Verkehrswende wird. Für die Verkehrswende müssen alle denkbaren Technologien gleichermaßen vorangetrieben werden. „Wer nicht technologieoffen an den besten Optionen für die Verkehrswende arbeitet, steuert in eine teure technologische Einbahnstraße“, sagt VWI-Geschäftsführer Dipl.-Ing. Axel Haas. Denn eine Fokussierung auf die Elektromobilität würde allen anderen Antrieben eine klare Absage erteilen – dem klassischen Verbrenner ebenso wie Fahrzeugen mit Gas- oder Brennstoffzellenantrieb.

In einer aktuellen Untersuchung hat der Wirtschaftsingenieur Kai Darmer verschiedene Verkehrswende-Szenarien analysiert. In Fokus der Analyse stehen Elektromobilität, Brennstoffzellentechnologie und strombasierte synthetische Kraftstoffe. Demnach ist bis 2050 eine Klimaneutralität durch Elektromobilität allein nicht möglich, da der Strom zu langsam klimaneutral wird – hinzu kommen Umwelt- und Klimaauswirkungen der Akku-Herstellung. Vielmehr zeigt die Analyse, dass es nur bei Technologieoffenheit möglich ist, alle Handlungsoptionen optimal zu nutzen und Potenziale für die Zukunft zu bewahren. „Die Betrachtung wirtschaftlicher und technischer Faktoren zeigt ganz klar, dass alle denkbaren Technologien zur Defossilisierung des Pkw-Verkehrs gleichermaßen vorangetrieben werden müssen“, sagt VWI-Geschäftsführer Axel Haas.

Die IAA 2019 in Frankfurt am Main will mit Themen wie Digitalisierung, automatisiertes Fahren, Sharing-Economy und Elektromobilität die Transformation der Automobilindustrie widerspiegeln. Bei den gezeigten neuen Modellen stehen neben den nächsten Generationen von Verbrennern vor allem die Elektroautos im Fokus der Internationalen Automobil-Ausstellung.

 

Der Verband Deutscher Wirtschaftsingenieure e.V. (VWI) wurde 1932 gegründet und hat seinen Hauptsitz in Berlin. Mit dem Ziel, Wirtschaftsingenieure und Wirtschaftsingenieurinnen in interdisziplinären Tätigkeitsfeldern zu fördern, hat sich der VWI als führender Verband des Wirtschaftsingenieurwesens etabliert und zählt mittlerweile über 6000 Mitglieder – Tendenz steigend.

vwi.org

24. Karrieretag

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24. Karrieretag Familienunternehmen – jetzt bewerben!

Wer Karriere in einem international führenden Familienunternehmen machen möchte, sollte sich noch bis zum 14. Oktober 2019 für den 24. Karrieretag Familienunternehmen bewerben. Die Veranstaltung findet am 29. November 2019 bei der Gira Giersiepen GmbH & Co. KG in Radevormwald im Bergischen Land statt.

„Im Wettbewerb um begeisterungsfähige Profis geht es für Gira darum, die Faszination unserer Kernaufgabe an die Frau und an den Mann zu bringen, die Digitalisierung und Vernetzung der Architektur voranzutreiben“, so der Geschäftsführende Gesellschafter Dirk Giersiepen: „Für mehr Komfort, mehr Sicherheit, mehr Lebensqualität. Und das für die Menschen im Umgang mit unseren Systemen intuitiv erlebbar. Dass es bei Gira bisher ohne größere Engpässe gelungen ist, die richtigen Typen als Fachkräfte zu gewinnen, stimmt uns zuversichtlich. In dieser Zuversicht haben wir gerade unseren neuen Gira Campus auf 30.000 Quadratmetern eingeweiht.“ Aus Sicht von Dirk Giersiepen steht es fest, dass viele Millionen Gebäude weltweit moderne, vernetzte, smarte Nervensysteme bekommen werden – mit technologischen Standards wie IP, KNX und Bluetooth, die für mittelständische Familienunternehmen vollständig beherrschbar sind. Giersiepen weiter: „Bei Gira macht es uns große Freude, diese Technologien so einzusetzen, dass daraus wirklich smarte Produkte werden, sowohl bei Projektierung und Inbetriebnahme als auch in der Handhabung durch Millionen von Endkunden.“

Karrieretag: Direkter Kontakt zu Familienunternehmen

Neben Gira Giersiepen werden beim 24. Karrieretag Familienunternehmen bekannte Familienunternehmen wie Hilti, Jägermeister oder Schüco ebenso auf die Suche nach Führungsnachwuchs gehen wie sogenannte Hidden Champions und Weltmarktführer wie ACO, Vaillant oder Wanzl. Die akkreditierten Kandidatinnen und Kandidaten werden direkt mit Inhabern und Top-Entscheidern über individuelle Karriereperspektiven sprechen und wertvolle Kontakte knüpfen können. Im sogenannten Engineering Lab können sie zudem hautnah innovative Produkte und Technologien erleben: Sie können mit leitenden Ingenieuren aus den Fachabteilungen sprechen und sich über High-Tech made in Germany austauschen.

Wildcards für VWI-Mitglieder

Zu der Karrieremesse, die unter der Schirmherrschaft des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie stattfindet, werden nur akkreditierte Kandidaten zugelassen. Die Plätze für die Veranstaltung sind begrenzt, um allen Beteiligten hoch­wertige und ausführliche Gespräche zu ermöglichen. Deshalb müssen sich Interessen­ten bis zum 14. Oktober 2019 beim Veranstalter bewerben. Der VWI kooperiert mit dem mit dem 24. Karrieretag. VWI-Mitglieder haben daher die Möglichkeit, von einer begrenzten Zahl von Wildcards im Bewerbungsverfahren zu profitieren: Absolventen (Abschluss 2019) sowie Professionals (mit bis zu zehn Jahren Berufserfahrung) geben dafür bitte im Bewerbungsformular das Stichwort „VWI Wildcard“ an.

Sie sind noch nicht Mitglied im VWI? Hier finden Sie die Antragsunterlagen und Informationen zur Mitgliedschaft.

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VWI-Mitgliedschaft bringt Vorteile

Der VWI ist das größte Netzwerk von Wirtschaftsingenieurinnen und Wirtschaftsingenieuren aller Branchen in Deutschland. Eine Mitgliedschaft eröffnet daher viele interessante Perspektiven und Vorteile. Zum einen bietet der Verband allen Wirtschaftsingenieuren ein umfassendes berufliches Netzwerk. Egal ob brancheninterne und -externe Vernetzung auf höchstem Niveau oder Kontakt zu engagierten Nachwuchs-Wirtschaftsingenieuren in den Hochschulgruppen: Mitglieder des VWI können mit Hilfe ihres Verbandes ihr persönliches und berufliches Netzwerk kontinuierlich erweitern und sich im interdisziplinären Austausch einbringen. Zum anderen gewährt der VWI über Partnerschaften mit verschiedenen Unternehmen und Dienstleistern seinen Mitgliedern weitere konkrete Vorteile.

Vorteile in verschiedenen Bereichen

  • Versicherungen: Über proWI können sich VWI-Mitglieder maßgeschneiderte Versicherungslösungen zu Sonderkonditionen oder mit einzigartigen Gruppenrabatten sichern – auch für Lebenspartner und Kinder.
  • Finanzen: In Kooperation mit der Advanzia Bank ermöglicht der VWI seinen Mitgliedern eine MasterCard Gold ohne Jahresgebühr. Zum Paket gehören unter anderem Rabatte bei Mietwagen und Neuwagenkauf, gebührenfreie Zahlungen und Bargeldabhebung im Ausland sowie eine Reiseversicherung.
  • Shopping: Die Zusammenarbeit mit Corporate Benefits eröffnet VWIlern ein umfangreiches Shop-Programm mit exklusiven Rabatten und Sonderkonditionen bei vielen Produkten und Dienstleistungen von diversen namenhaften Marken und Anbietern beispielsweise aus den Bereichen Technik, Mode, Sport und Reise. Das Portfolio an attraktiven Angeboten wird monatlich um neue Anbieter und Angebote erweitert. Und Gravis, die größte deutsche Handelskette für Mac, iPhone und iPad, gewährt attraktive Rabatte auf Apple-Produkte und -Zubehör.
  • Mobilität: Dank einer Kooperation mit der Deutschen Bahn kann der VWI seinen Mitgliedern deutschlandweite Zugtickets zum Einheitspreis von 99 Euro in der zweiten Klasse anbieten. Die Autovermietungen Sixt und Europcar gewähren VWI-Mitgliedern Sonderkonditionen. Und der Carsharing-Dienst ShareNow ermöglicht VWIlern einen besonders kostengünstigen Einstieg in sein modernes Mobilitätsangebot.

Sie sind noch nicht Mitglied im VWI? Sie haben Fragen zum Verband oder zu einzelnen Punkten des Vorteilsprogramms für Mitglieder? Hier finden Sie die Antragsunterlagen und Informationen zur Mitgliedschaft. Auch das Team der Geschäftsstelle steht bei Fragen gerne zur Verfügung.

Seidenstraße

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Studie: Auch der Westen investiert in Länder der Seidenstraße

Unter dem Namen „One Belt, One Road“ will China eine Verbindung der Volksrepublik zu Asien, Europa und Afrika schaffen. Duisburg, zurzeit Europas größter Binnenhafen und daher wichtiger Logistikknoten am Rhein, soll den Schlusspunkt der 11.000 Kilometer langen sogenannten neuen Seidenstraße bilden. Dass sich Europa gegenüber China nicht klein fühlen muss, zeigt eine Studie der Bertelsmann-Stiftung, die westliche und chinesische Finanzströme vergleicht. Ergebnis: Der Westen investiert genauso viel in die Länder der sogenannten Seidenstraße und ist für viele Länder der bessere Partner.

Der Studie zufolge sind aus westlichen Ländern zwischen 2013 und 2017 insgesamt etwa 290 Milliarden US-Dollar in die untersuchten Belt&Road-Länder geflossen. Aus China seien in diesem Zeitraum etwa 285 Milliarden US-Dollar gekommen. Eine Analyse einzelner Länder zeige sogar, dass für die Mehrheit der untersuchten Staaten Finanzströme aus westlichen Ländern wichtiger sind als aus China, zum Beispiel für Indien, Vietnam, Afghanistan, Ägypten und Nigeria. Nur für fünf Länder war China demnach der wichtigere Partner, insbesondere für Pakistan, Kasachstan und Laos. Gemessen an der relativen Wirtschaftskraft sei das chinesische Engagement jedoch um den Faktor 3,7 größer als das westliche.

„Der Westen verkauft sein Engagement unter Wert. Wir können von China lernen, wie man sich als guter Partner für die Entwicklung darstellt“, sagt Bernhard Bartsch, Asien-Experte der Bertelsmann-Stiftung. Der Studie zufolge können westliche Akteure, vor allem die Europäische Union und Deutschland, angesichts ihrer erheblichen Finanzierungsleistungen selbstbewusster als Partner in Schwellenländern auftreten. Die Diskussion über Infrastrukturförderung und Investitionen sollte demnach nicht nur reaktiv als Antwort auf Chinas Belt&Road-Initiative geführt werden. Die 2018 vorgestellte Konnektivitätsstrategie der Europäischen Union, mit der die Verbindungen zwischen Europa und Asien ausgebaut werden sollen, biete hierfür eine erste Plattform.

Wie die Bertelsmann-Stiftung mitteilt, wurde die Studie „Was der Westen entlang Chinas neuer Seidenstraße investiert“ von Ökonomen der Universität Duisburg-Essen durchgeführt. Sie verglichen dafür die Geldströme, die 25 Schwellenländer in Zentralasien und Afrika aus China und westlichen Staaten erhalten. Als westliche Staaten wurden dabei die 28 Länder gezählt, die von der OECD als Geberländer beziehungsweise DAC-Länder geführt werden. Zu den Empfängerländern gehören: Afghanistan, Myanmar, Aserbaidschan, Kasachstan, Kirgisistan, Armenien, Tadschikistan, Usbekistan, Turkmenistan, Indien, Pakistan, Sri Lanka, Bhutan, Indonesien, Demokratische Volksrepublik Laos, Vietnam, Albanien, Weißrussland, Republik Moldau, Serbien, Ägypten, Marokko, Kenia, Nigeria und Tansania. Analysiert wurden sowohl Unternehmensinvestitionen als auch Gelder der Entwicklungszusammenarbeit.

CoalExit

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Forschungsgruppe CoalExit analysiert Kohleausstieg

Großinvestoren und Leuchtturmpolitik sind keine Lösung – das ist das Fazit der Forschungsgruppe CoalExit, die Optionen für einen sozialverträglichen und zukunftsfähigen Strukturwandel in den Kohleregionen anylsiert hat. Insgesamt 40 Milliarden Euro will die Bundesregierung für die Energiewende in den Bergbaurevieren bereitstellen. „Aus unserer Sicht wäre es fatal, würden Wirtschaft und Politik weiterhin so lange wie möglich an den Arbeitsplätzen in der Braunkohle festhalten“, sagt Pao-Yu Oei. Der promovierte Wirtschaftsingenieur ist Leiter der Forschungsgruppe CoalExit am Fachgebiet Wirtschafts- und Infrastrukturpolitik der TU Berlin.

Die These des TU-Teams ist, dass jene Landkreise und Kommunen im Vorteil sein werden, die als Pioniere vorangehen und unverzüglich damit beginnen, Ideen für die Zeit nach der Kohle zu erarbeiten. Aus Sicht von Oei ist die Einstellung auf den Wandel alternativlos. Vor allem müssen der Analyse zufolge für die nun in Ausbildung oder Studium startende junge Generation Job-Perspektiven jenseits der Kohle entwickelt werden.

Eine weitere Voraussetzung für einen sozialverträglichen Kohleausstieg sehen Pao-Yu Oei und sein Team darin, aus den Fehlern der Förderpolitik nach der Wende zu lernen. Dazu gehöre, den Menschen keine blühenden (Industrie-)Landschaften zu versprechen, und nicht zu verschweigen, dass ein solcher Strukturwandel für die eine Region schwieriger sein werde als für die andere. „Es ist eine Illusion zu glauben, dass sich zum Beispiel die Lausitz innerhalb kürzester Zeit in einen prosperierenden Landstrich verwandle“, so der Wirtschaftsingenieur: „Und dass es diesen Aufschwung nicht geben wird, hängt noch nicht einmal mit dem Ausstieg aus der Braunkohle zusammen, sondern ist ein generelles Problem ländlicher, strukturschwacher Regionen – die gezeichnet sind durch Abwanderung, Fachkräftemangel und fehlenden Mittelstand.“

CoalExit plädiert für Ideenfindung und -förderung vor Ort

CoalExit plädiert dafür, vor allem Ideen der Menschen zu fördern, die aus der Region kommen, von kleineren Innovationszentren, kleineren Betrieben, von Start-ups. Ziel sei es, einen Mittelstand aufzubauen, der im Gegensatz zu vielen Großinvestoren in der Region wurzelt und Steuern zahlt. Doch neben der Entwicklung einer Wirtschaftsperspektive hält Pao-Yu Oei noch etwas für entscheidend: Die Politik müsse mit den Menschen vor Ort Vorstellungen entwerfen, was die jeweilige Region neben Arbeitsplätzen künftig lebenswert machen solle, was sie als Identifikation biete – damit die Menschen sich nicht weiterhin für Leipzig, Dresden oder Potsdam als Wohnort entscheiden, sondern für Spremberg oder Görlitz, weil sich Familien in diesen beiden Städten vielleicht ein Haus mit Garten leisten können, in Dresden aber nur eine 60-Quadratmeter-Wohnung.

Allein mit Arbeit zu werben reicht aus Sicht von CoalExit längst nicht mehr. Ursache dafür sei der Fachkräftemangel, der sich wegen des demografischen Wandels als Problem zudem verstärken werde. Wichtig sei, dass eine Region neben Arbeit mit einem lebenswerten Umfeld werben könne – mit Kindergärten, Schulen, medizinischer Versorgung, Verkehrsanbindung, bezahlbarem Wohnraum, kulturellen Einrichtungen, Naherholungsmöglichkeiten und auch mit einem gut unterstützten Fußballverein. „Neben der Entwicklung einer Wirtschaftsperspektive muss eine Idee für eine zivilgesellschaftliche Attraktivität mitgedacht und nicht als nachgeordnetes Anhängsel betrachtet werden“, betont der Wirtschaftsingenieur. Eine funktionierende Infrastruktur wird aus seiner Sicht zu einem entscheidenden Wettbewerbsfaktor für die Regionen werden.

Nicht nur wirtschaftliche Faktoren bedenken

Außerdem schlägt CoalExit vor, der Lokalpolitik unbürokratisch Geld zur Verfügung zu stellen, um im Sinne der Bewohner experimentieren und entscheiden zu können. Beispielsweise könne Fördergeld für zivilgesellschaftliche Aktivitäten von einer lokal ansässigen Stiftung verwalten und vergeben werden. Vor allem, so Oei, dürfe das Geld nicht nur in die Entschädigung der Energiekonzerne fließen, also in Kanäle, in die das Geld immer fließt.“

Unterm Strich ist es kleinteiligeres Herangehen, wofür das CoalExit-Team plädiert, um den unausweichlichen Strukturwandel, vor dem die Braunkohleregionen stehen, zu bewerkstelligen. Ein Herangehen, was nicht ausschließlich von wirtschaftlichen Faktoren wie Wirtschaftswachstum und Bruttoinlandsprodukt getrieben ist, was einer reinen Leuchtturmpolitik kritisch gegenübersteht, was den Mut hat, auch in Projekte zu investieren, die nicht sofort den großen wirtschaftlichen Output bringen, aber vielleicht den Nährboden schaffen für zivilgesellschaftliches Engagement und Verbundenheit in den betroffenen Kommunen. CoalExit sieht darin die nachhaltigere Politik.

Autobauer

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Autobauer investieren wenig in automobile Zukunftsmärkte

Bei internationalen Investitionen in automobile Zukunftsmärkte sind keineswegs die traditionellen Autobauer führend. Statt dessen stecken vor allem Technologieunternehmen und Finanzinvestoren ihr Geld in diesen Bereich des Mobilitätssektors. Das zeigt die Analyse „Investitionen im Zukunftsmarkt Mobilität“ der Managementberatung Bain & Company. Demnach haben in den vergangenen fünf Jahren Tech-Spezialisten weltweit insgesamt rund 100 Milliarden US-Dollar in automobile Zukunftsmärkte investiert, bei Finanzinvestoren waren es 74 Milliarden US-Dollar. Die traditionellen Autobauer kamen der Analyse zufolge auf elf Milliarden US-Dollar und die Zulieferer auf 37 Milliarden US-Dollar.

Insgesamt sind laut Bain & Company in den vergangenen fünf Jahren 292 Milliarden US-Dollar in automobile Zukunftsmärkte geflossen – mehr als ein Drittel davon in den Bereich autonomes Fahren, gefolgt von Shared Mobility, Elektroantrieben und Konnektivität. 197 Milliarden US-Dollar des Transaktionsvolumens entfielen dabei auf Fusionen und Übernahmen, 95 Milliarden auf Beteiligungen an privaten Finanzierungsrunden.

Auch regional gab es Schwerpunkte: Im Fokus der Investoren standen insbesondere Unternehmen in den USA und China, die insgesamt drei Viertel der Gelder anzogen. Deutschland kam mit rund neun Milliarden US-Dollar auf gerade einmal drei Prozent der Gesamtinvestitionen.

Wie das Beratungsunternehmen ausführt, haben sich die Unternehmen der Automobilbranche in den vergangenen fünf Jahren überwiegend in den Bereichen Shared Mobility und autonomes Fahren engagiert. Vergleichsweise gering sei das Engagement der Hersteller hingegen bei Elektroantrieben und Konnektivität gewesen. Die Zulieferer wiederum haben demnach vor allem in Elektroantriebe und autonomes Fahren investiert.

Die Automobilbranche steht laut Bain vor massiven Veränderungen. Die fünf wesentlichen Trends bezeichnen die Analysten als die „5 Races“:

  • Real Customer Focus (echter Kundenfokus)
  • Autonomous Driving (autonomes Fahren)
  • Connectivity (Konnektivität)
  • Electric Powertrain (elektrischer Antrieb)
  • Shared Mobility (gemeinsam genutzte Mobilität)

Bain geht davon aus, dass führende Fahrzeughersteller mit einer ausbalancierten Mischung aus Zukäufen, Beteiligungen, Partnerschaften sowie eigener Forschung und Entwicklung alle fünf Zukunftsbereiche adäquat abdecken können. Die besten Unternehmen werden demnach ihre Aktivitäten und Investitionen auf jene Bereiche konzentrieren, die auf ihre Gesamtstrategie einzahlen und ein Alleinstellungsmerkmal bringen. Auch für die Zulieferer ist Differenzierung entscheidend. Vorreiter heben sich demnach von der Konkurrenz beispielsweise durch ihre Innovationsführerschaft bei Produkten und Dienstleistungen, durch beste Fertigungsprozesse und -verfahren oder durch Kostenführerschaft ab.

„Auch wenn Technologieunternehmen bei den Investitionen heute mit großem Abstand vorne liegen, ist das Rennen noch nicht entschieden“, heißt es bei Bain. Ausschlaggebend sei am Ende das Gesamtpaket aus eigenen Fähigkeiten und strategischen Partnerschaften mit den jeweils führenden Unternehmen. Autohersteller und Zulieferer müssten ihre Aktivitäten jedoch noch deutlich intensivieren, um nicht abhängt zu werden.