Erfolgskurs

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Wie Gründer ihr Unternehmen auf Erfolgskurs halten, zeigt eine Studie von Forschern aus Passau, Frankfurt und Heilbronn. Das grundlegende Problem ist als „Founders‘ Dilemma“ bekannt. Demnach sollte sich das Gründungsteam, wenn ein Start-up eine bestimmte Größe erreicht hat, besser aus dem Unternehmen zurückziehen und die Leitung einem professionellen Management überlassen. Wie die jetzt veröffentlichte Studie „Founder-Inventors and Their Investors: Spurring Firm Survival and Growth“ zeigt, kommt es dabei jedoch darauf an, welche Aufgaben das Gründungsteam im Unternehmen hat. Forschungsaktive Gründer sollten demnach sehr wohl weiter im Unternehmen wirken, allerdings in einem Bereich, der ihrer Kernkompetenz entspricht: Forschung und Entwicklung.

Forschungsaktive Gründer wichtig für den Erfolgskurs

Dem Forscherteam zufolge scheitern Unternehmen mit forschungsaktiven Gründern seltener. Tatsächlich sei das Risiko zu scheitern in diesen Unternehmen um ein Drittel geringer als in Unternehmen, in denen Gründende nicht mehr forschungsaktiv sind. Risikokapital verstärke diesen Effekt: Wenn Investoren in Unternehmen mit forschungsaktiven Gründenden einsteigen, führt das zu höherem Wachstum. Dieser Effekt zeigt sich den Autoren zufolge bei mehreren Auswertungen. Häufig sei Investoren der Wert der Gründer für die Unternehmung bewusst. Sie würden daher oft die Unternehmensspitze erweitern und stärken, so dass sich die Gründer wieder auf ihre Kernkompetenz im Bereich Forschung und Entwicklung konzentrieren könnten.

„Die Erfindungsaktivität der Gründerinnen und Gründer ist spezifisch für das Unternehmen, sorgt für Kontinuität, lenkt die optimale Zuteilung der Mittel und stärkt damit die langfristigen Erfolgsaussichten der Unternehmen“, so die Zusammenfassung des Autorenteams. Zwar hätten Gründer häufig ab einer bestimmten Wachstumsphase nicht die erforderliche Management-Erfahrung. Als Konsequenz sollten sie aber nicht aus der Unternehmung aussteigen, sondern weiterhin das tun, was sie am besten können: Marktlücken erkennen und dafür Lösungen entwickeln.

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