E-Motoren singen lassen

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Elektromotoren zum Singen bringen

Wie klingt die Mobilität von morgen? Dieser Frage widmet sich nicht nur ein Psychoakustik-Team an der TU München, sondern auch ein interdisziplinäres Forschungsteam aus Akustikern und Regelungstechnikern der Hochschule München (HM). Ihr Ziel ist es, Elektrofahrzeuge durch Sound-Design hörbar zu machen. Dafür hat das HM-Team eine Methode und ein Produkt entwickelt, um Elektromotoren zum Singen zu bringen. Die Motoren sollen damit unter anderem selbst zu Lautsprechern werden und sich im Verkehr zukünftig bemerkbar machen können. Denn verglichen mit Verbrennungsmotoren surren Elektrofahrzeuge ungewohnt leise. Um deren Wahrnehmbarkeit und damit die Sicherheit auf den Straßen zu erhöhen, schreibt eine neue EU-Verordnung vor, dass in allen neuen Typen von Elektrofahrzeugen akustische Warnsignale installiert sein müssen.

Bei der Methode des sogenannten „Active Sound Generation“ (ASG) sucht das Forschungsteam nach Möglichkeiten, den Antrieb von Elektromotoren zugleich zur Geräuscherzeugung zu nutzen. Die Stromversorgung des Motors wird dabei so moduliert, dass dieser zusätzlich zu seiner normalen Drehung winzige Bewegungen in Drehrichtung und radialer Richtung ausführt. Die leichte Hin-und-Her-Bewegung, die die Forscher damit erzeugen, ist für das bloße Auge unsichtbar. Das Motorgehäuse lässt sich so in Vibrationen versetzen, dass Schallwellen entstehen und der E-Motor zu singen beginnt. Das Gehirn zur Klangerzeugung ist eine Echtzeithardware zum Ansteuern des E-Motors. Die Hardware wird mit einer beliebigen Audioquelle – etwa einem Handy oder einem MP3-Player – verbunden und setzt deren Audiosignale in Steuersignale um, die dann den E-Motor zum Schwingen bringen.

Singen wie ein Verbrenner – oder ein Sternenjäger aus Star Wars

Alternativ zur zwischengeschalteten Hardware können mit einem im selben Labor entwickelten Produkt, dem sogenannten MXsounddesigner, Klänge auch mathematisch entwickelt und live eingespielt werden. Der Sounddesigner ist den Forschern zufolge so konzipiert, dass der Klang vom Betriebszustand des Motors abhängt und durch das Ändern typischer Motorparameter wie Drehzahl oder Lastverhältnis entsteht. Das System soll ohne wesentliche Zusatzkosten, Bauraum und Mehrgewicht in vorhandene E-Motoren integriert werden können. Welcher Sound letztlich aus E-Fahrzeugen mit einem Sounddesigner ertönt, ist im Prinzip frei wählbar – die Wissenschaftler könnten einen normalen Verbrennungsmotor nachahmen oder auch einen Sternenjäger aus Star Wars. Sogar die Wiedergabe des Radioprogramms oder gesprochene Gefahrenhinweise wären möglich.

Für unerwünschte Geräusche aus dem Motor soll ergänzend zur Technologie der Sounderzeugung (ASG) das Active Noise Cancellation (ANC) zum Einsatz kommen. Diese Technik macht sich den physikalischen Effekt zunutze, dass zwei überlagernde Schwingungen sich gegenseitig aufheben können – eben als destruktive Interferenz. Die neue Methode kann E-Fahrzeuge somit durch Unterdrückung von Störgeräuschen leiser und gleichzeitig durch Hinzufügen von gestalteten Warngeräuschen oder Geräuschen zur auditiven Hervorhebung der Fahrdynamik besser hörbar machen.

15. Berufsbilduntersuchung Wirtschaftsingenieurwesen

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Berufsbilduntersuchung Wirtschaftsingenieurwesen neu aufgelegt

Das Wirtschaftsingenieurwesen erfreut sich großer Beliebtheit: Mit über 100.000 Studierenden und mehr als 20.000 Absolventen jährlich ist der Studiengang die Nummer 5 in Deutschland. Immer häufiger wird diese interdisziplinäre Ausbildung zwischen Technologie und Management auch im Ausland angeboten. Österreich und die Schweiz machten den Anfang, aber sogar in Australien gibt es entsprechende Konzepte. Für die 15. Auflage seiner Berufsbilduntersuchung „Wirtschaftsingenieurwesen: Hochschulausbildung, Wissenschaft und Praxis“ hat der Verband Deutscher Wirtschaftsingenieure e. V. (VWI) in einjähriger Arbeit alle relevanten Fakten rund um das Berufsbild des Wirtschaftsingenieurs zusammengetragen.

Berufsbilduntersuchung: Print und Online

In der Berufsbilduntersuchung werden die verschiedenen Wege der Hochschulausbildung ausführlich beschrieben, zudem haben Studierende, berufstätige Wirtschaftsingenieurinnen und -ingenieure sowie Unternehmen vielfältige Aspekte des Studiums und des Berufs bewertet. Ein Novum der 15. Ausgabe ist, dass die Hochschuldaten nicht mehr in der Studie selbst abgedruckt sind, sondern sich online über www.wirtschaftsingenieurwesen.org abrufen und filtern lassen. Ergänzt werden die Daten für einen schnellen Überblick mit einer gekürzten Auswahl der Studieninhalte.

Seit 1972 führt der VWI auf Initiative von Prof. Dr.-Ing. Dr. h.c. Helmut Baumgarten regelmäßige Untersuchungen zum Berufsbild des Wirtschaftsingenieurs durch. Das „Berufsbild Wirtschaftsingenieurwesen in Ausbildung und Praxis“ erscheint alle vier Jahre und gilt als das Standardwerk für das Wirtschaftsingenieurwesen. Die Berufsbilduntersuchung bietet allen Interessierten vielfältig aufbereitete Informationen rund um den Studiengang und hat zum Ziel, das Berufsbild des Wirtschaftsingenieurs aus allen relevanten Perspektiven detailliert darzustellen. Für die aktuelle Studie wurden rund 2.500 Wirtschaftsingenieurinnen und -ingenieure, 3.000 Studierende sowie rund 2.500 deutsche Unternehmen (Personalverantwortliche) und 148 Hochschulen befragt. Die Zusammensetzung des Panels gibt die tatsächliche Verteilung der Wirtschaftsingenieure und der Studierenden vollständig wieder. Die Studie besitzt dadurch einen repräsentativen Charakter.

Erscheinungstermin: Januar 2020

Die 15., vollständig aktualisierte und erweiterte Auflage der Berufsbilduntersuchung „Wirtschaftsingenieurwesen: Hochschulausbildung, Wissenschaft und Praxis“ wird im Januar 2020 erscheinen. Verfasser sind Prof. Dr.-Ing. Dr. h. c. Helmut Baumgarten (Technische Universität Berlin), Prof. Dr.-Ing. Wolf-Christian Hildebrand (Technische Hochschule Brandenburg), Prof. Dr. Christian von Hirschhausen (Technische Universität Berlin) und Prof. Dr.-Ing. Burkhard Schmager (Ernst-Abbe-Hochschule Jena). Die Printversion der Berufsbilduntersuchung ist gegen eine Schutzgebühr von 19 Euro bei der VWI-Geschäftsstelle erhältlich. Die Online-Version finden Sie unter diesem Link.

Die offizielle Pressemitteilung wurde über Pressebox veröffentlicht.

Musteringenieurgesetz, NRW

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VWI auch in NRW für die Umsetzung des Musteringenieurgesetzes

Eine Vereinheitlichung der Ingenieurgesetze der Länder ist das Ziel des von der Wirtschaftsministerkonferenz verabschiedeten Musteringenieurgesetzes. In Sachsen-Anhalt engagiert sich der VWI bereits für eine entsprechende Novellierung. Und auch in Nordrhein-Westfalen (NRW), wo die politische Diskussion gerade mit einer Anhörung bei NRW-Wirtschaftsminister Andreas Pinkwart begonnen hat, macht der VWI sich für die Interessen von Wirtschaftsingenieurinnen und Wirtschaftsingenieuren stark.

In NRW sind eine Reihe von Regelungen im Gespräch, welche die Zuständigkeiten der Ingenieurkammer ausweiten und einen Mindest-MINT-Anteil einheitlich für alle Ingenieurarten vorschreiben sollen. Der Fakultäten- und Fachbereichstag Wirtschaftsingenieurwesen (FFBT WI) hat sich vor dem Gespräch in einer ausführlichen Stellungnahme gegenüber dem Minister klar gegen eine solche Kompetenzerweiterung der Ingenieurkammer ausgesprochen und dabei unter anderem auf den gemeinsam mit dem VWI erstellten Fachqualifikationsrahmen Wirtschaftsingenieurwesen verwiesen. Denn die Forderung der Ingenieurkammern nach einem MINT-Anteil von 50 oder sogar 70 Prozent würde ein interdisziplinäres Studium moderner Prägung wie das Wirtschaftsingenieurwesen, das gemäß Qualifikationsrahmen 40 Prozent MINT enthalten muss, nicht zulassen. Damit würden die Ingenieurkammern das seit vielen Jahren in der deutschen Hochschullandschaft sowie auf dem internationalen Arbeitsmarkt höchst erfolgreiche Konzept Wirtschaftsingenieurwesen aus der Gruppe der Ingenieure ausgrenzen – eine inakzeptable Beschädigung des Rufs der Fachdisziplin. Wie in dem Entwurf des Mustergesetzes vorgesehen, sollte deshalb das Wirtschaftsingenieurwesen von dem Mindest-Anteil der MINT-Fächer ausgenommen werden.

Der FFBT WI hat Pinkwart zudem erläutert, dass Studierende des Wirtschaftsingenieurwesens interdisziplinär zu flexibel einsetzbaren Generalisten ausgebildet werden, die in Unternehmen an Schnittstellenpositionen dank ihrer übergreifenden Kompetenzen eine integrierende Funktion übernehmen. Die Bundesingenieurkammer offenbare mit ihren Forderungen eine nicht zeitgemäße und überaus eingeschränkte Sichtweise, die auf sehr eindrucksvolle Weise verdeutliche, dass die Ingenieurkammer als Vertretung von weniger als drei Prozent aller Ingenieure nicht über die nötige fachliche Kompetenz verfügt, um als Entscheidungsinstanz über die gesamte Hochschullandschaft gestellt zu werden. „Ein Studienkonzept, das wie das Wirtschaftsingenieurwesen Impulse aus der Arbeitswelt und der Gesellschaft aufnimmt und in moderne Fächer integriert, kann sich an einer solch rückwärtsgewandten und einseitig auf die klassische Ingenieurskunst beschränkten Kategorisierung nicht messen lassen“, so der FFBT WI.

HOKO und Alumnitag

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HOKO und Alumnitag an der Hochschule München

„Find Your Profession“ – unter diesem Motto stand im November die Hochschulkontaktmesse HOKO der Hochschule München, die HM-Studierende und Unternehmen zusammenbrachte. Zeitgleich veranstaltete die Fakultät Wirtschaftsingenieurwesen ihren ersten Alumnitag, zu dem etwa 200 Gäste zurück an ihre Alma mater kamen.

15.000 Besucher bei der HOKO

Im Rahmen der HOKO präsentierten sich über 300 Unternehmen aus der Münchner Region. Zu den Ausstellern zählten Großunternehmen wie KUKA und MAN, aber auch KMU, Start-ups und Unternehmensberatungen. Studierende aus ganz München hatten so die Möglichkeit, mit Firmen in Kontakt zu treten und sich rund um den Berufseistieg zu informieren – über Werksstudenten- und Praktikantenstellen, Abschlussarbeiten und Jobangebote. Abgedeckt wurden alle Studienrichtungen von Informationstechnologie und Elektronik über Ingenieurwissenschaften bis hin zu Wirtschafts- und Naturwissenschaften.

Mit rund 15.000 Besuchern ist die HOKO eine der größten Karrieremessen in Deutschland und laut FOCUS-Business eine „TOP-Karrieremesse in Deutschland“. Seit den Ursprüngen der Veranstaltung 1997 als erste deutsche Hochschulkontaktmesse wird das Event von einem Kernteam organisiert, das aus 24 Studierenden der Fakultät für Wirtschaftsingenieurwesen sowie weiteren Fakultäten der HM besteht. Bereits im Vorfeld der Messe hatten die dreiwöchigen HOKO®-Weeks stattgefunden, bei denen sich in Workshops, Vorträgen und Seminaren alles um das Thema Karriere drehte. Auf der Messe gab es dann neben Gesprächen mit den Ausstellern die Möglichkeit, Bewerbungsmappen checken und Bewerbungsfotos erstellen zu lassen sowie Vorträge zu aktuellen Themen zu besuchen.

Alumnitag unter dem Motto „Wing Connect“

Beim erstmals veranstalteten Alumnitag der Fakultät für Wirtschaftsingenieurwesen kamen unter dem Motto „WIng Connect“ etwa 200 Gäste zurück an ihre Alma mater und genossen einen Abend mit hochkarätigen Rednern, spannenden Gesprächen, Live-Musik und ganz viel Wiedersehensfreude. Dekan Hermann Englberger berichtete über die Weiterentwicklung der Fakultät zur „Munich School of Engineering and Management“. Wirtschaftsingenieurin Nicole Bauer sprach als Mitglied des Deutschen Bundestages über die Bedeutung der Digitalisierung für die Entwicklung in Wirtschaft und Gesellschaft. Und zum Abschluss kam ein Alumnus der Fakultät zu Wort: Audi-Personalvorstand Wendelin Göbel.

Beim „Connect & Reconnect“ hatten alle Gäste die Möglichkeit, sich zu unterschiedlichen Themen im Speed-Dating-Format auszutauschen. Die Themen waren so vielfältig wie das Wirtschaftsingenieuerwesen eben ist: von Entwicklung über Biotechnologie hin zu Personal. An allen Tischen standen Experten aus der Fakultät oder Wirtschaft bereit zum Austausch. Zudem vergab die Fakultät Wirtschaftsingenieurwesen ihren WIng-Studienpreis für fünf Abschlussarbeiten. Die Fakultät bedankt sich beim HOKO-Team und allen Helfern für die professionelle Unterstützung, die für das Gelingen des Events essenziell war, sowie beim VFWI und beim VWI.

Beraterversammlung in Berlin

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Beraterversammlung in Berlin

Im vergangenen Jahr hat die Beraterversammlung erstmals stattgefunden, jetzt wurde sie Mitte Oktober in Berlin zum zweiten Mal veranstaltet. Die vom Team der Hochschulgruppenberatung des VWI organisierte Veranstaltung dient zum einen der Ausbildung engagierter VWI-Mitglieder zur VWI-Beraterin beziehungsweise zum VWI-Berater. Zum anderen stellt sie aber auch die Vernetzung von studentischen Mitgliedern mit berufstätigen Consultants in den Vordergrund.

Grundlage der Ausbildung sind zahlreiche Workshops und Trainings mit Unternehmensberatungen und Ingenieurdienstleistern. In diesem Jahr unterstützten Auxil Management GmbH, McKinsey & Company, Leadec Automation & Engineering GmbH, in-tech GmbH, Accenture Dienstleistungen GmbH und Volkswagen Consulting die Veranstaltung und teilten ihr Wissen und ihre Erfahrungen mit den über 30 Teilnehmenden. Zudem bringt die Beraterversammlung auch VWI-Mitglieder zusammen, die berufstätig im Consultingbereich sind oder Interesse daran haben. Damit wird nicht nur der Kontakt zwischen den studentischen und ordentlichen Mitgliedern gestärkt, die Teilnehmenden der „Beraterversammlung Professionals Edition“ können sich auch untereinander vernetzen. Der Austausch über ihren Berufsalltag, Best Practices und Lessons Learned war eine Win-Win-Situation für alle.

Von Seiten des Bundesverbandes gilt der Dank der Arbeitsgruppe Wirtschaftsingenieure e. V. (AG WiIng) für die Organisation sowie im Besonderen Michelle Horn und Felix Tröscher für die inhaltliche Ausgestaltung des Events. Mit Blick auf die Beraterversammlung im kommenden Jahr steht die HG-Beratung bereits in Kontakt mit ausgewählten Hochschulgruppen. Für Fragen und Informationen steht die Projektleitung unter hg-beratung@vwi.org zur Verfügung.

Von Maximilian Russig, VWI-Bundesteam

GPM-Seminar in Dresden

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GPM-Seminar in Dresden

Das VWI-Trainerprogramm bietet neben zahlreichen Softskill-Trainings auch ein Seminar zum Erwerb des Basiszertifikats der Gesellschaft für Projektmanagement e. V. (GPM) an. Nicht nur den Teilnehmenden wird viel abverlangt, wollen sie die Prüfung erfolgreich ablegen. Auch die Trainer müssen sich auf das intensive Wochenende gut vorbereiten. Ihre Aufgabe für das GPM-Seminar: Den Teilnehmenden Wissen von über 800 Buchseiten vermitteln.

Ein solches GPM-Seminar hat Mitte November 2019 in Dresden unter der Leitung von Yves Puzicha und Maximilian Russig stattgefunden. Beide danken an dieser Stelle herzlich der Hochschulgruppe Dresden für die Organisation, den Teilnehmenden für die fortwährende Aufmerksamkeit und rege Beteiligung sowie den Trainern für ihre Zeit.

Zukünftig sollen wieder vermehrt Termine für GPM-Seminare vergeben werden. Damit einher gehen auch Veränderungen im organisatorischen Ablauf und der Vermittlung der Inhalte. Für Fragen und Informationen zu einem Seminar in einer VWI-Hochschulgruppe stehen die Trainer-Koordinatoren des VWI Trainerprogramms unter trainer@vwi.org zur Verfügung.

Von Maximilian Russig, VWI-Bundesteam

Vor-Weihnachtliche-Initiative 2019

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Vor-Weihnachtliche-Initiative 2019

Zum siebten Mal in Folge organisiert der VWI 2019 seine Vor-Weihnachtliche-Initiative. Die Initiatoren wollen an die Spendenerfolge der Vorjahre anknüpfen und Geld für einen guten Zweck sammeln. Das 2018 gesammelte Geld ging an das Friedensdorf International in Oberhausen. Die Vor-Weihnachtliche-Initiative 2019 soll der Organisation Pacific Garbage Screening e.V. zugute kommen, die gegen Plastik in Gewässern kämpft.

Vor-Weihnachtliche-Initiative 2019 gegen Plastikmüll

Kunststoff ist eine tolle Sache – wenn er recycelt und immer wieder dem Wertstoffkreislauf hinzugeführt wird. Leider wandert jedoch ein Großteil dieser nicht biologisch abbaubaren Abfälle in die Gewässer. Auf diese Weise werden Lebensräume für Tiere und langfristig auch Lebensgrundlagen für den Menschen zerstört. Pacific Garbage Screening hat es sich zum Ziel gesetzt, dem entgegenzuwirken und mittels schwimmender Plattformen Flüsse und Ozeane vom Plastikmüll zu befreien. Die Plattformen besitzen eine spezielle Bauweise, wodurch das Fließverhalten des Gewässers geändert und der in der oberen Gewässerschicht schwimmende Kunststoff gefiltert werden kann. Soweit die Theorie – für die Umsetzung dieser Idee, benötigen die Aachener jedoch einerseits noch diverse Genehmigungen sowie finanzielle Unterstützung.

Glühwein trinken für einen guten Zweck

Und an dieser Stelle kommt der VWI ins Spiel. VWI-Mitglieder können beispielsweise die Vor-Weihnachtliche-Initiative 2019 unterstützen, indem sie Punsch oder Glühwein trinken: Statt sich das Pfand für den Becher selbst zurückzuholen, wird der Becher oder auch das Pfand an den Organisator abgegeben – also an jemanden aus der Gruppe vor Ort, der sich dazu bereit erklärt hat, das Geld einzusammeln und es dann auf das eingerichtete Spendenkonto einzuzahlen. Zudem können VWIler durch den Verkauf von Glühwein oder Waffeln an der Hochschule oder Universität Spenden sammeln. Das gesammelte Geld geht dann zu 100 Prozent an das oben genannte Projekt.

Die Initiatoren nehmen bis zum 31. Dezember 2019 gern auch direkte Geldspenden entgegen (VWI e.V., IBAN: DE16100208900610122787, BIC: HYVEDEMM488, Betreff: VorWI 2019 – „Name“). Eine Spendenquittung kann allerdings nicht ausgestellt werden, da die gesammelten Spenden nur als Komplettpaket weitergereicht werden können.

Hier die Termine der Vor-Weihnachtlichen-Initiative 2019, sortiert nach Veranstaltungsort.

Hochschulgruppe Termin Art_Veranstaltung Treffpunkt/ Standort Uhrzeit
Aachen 03.12.2019 Weihnachtsmarktbesuch Weihnachtsmarkt auf dem Katschhof 19:00
Ansbach 09.12.2019 Glühweinverkauf Foyer Bibliothek
Augsburg 19.12.2019 Weihnachtsmarktbesuch Weihnachtsmarkt 17:30
Bayreuth 19.11.2019 Weihnachtsmarktbesuch Winterdorf 20:00
Berlin 06.12.2019 Weihnachtsmarktbesuch TU Berlin 18:00
Bielefeld 04.12.2019 Weihnachtsmarktbesuch Alcina-Uhr Jahnplatz 18:30
Brandenburg
Braunschweig 19.12.2019 Weihnachtsmarktbesuch Hotel Deutsches Haus 17:00
Bremen HS 18.12.2019 Weihnachtsmarktbesuch BSAG Kundencenter 19:00
Bremen Uni 13.12.2019 Weihnachtsmarktbesuch Haltestelle am Brill 18:00
Chemnitz 11.12.2019 Weihnachtsmarktbesuch Weihnachtsmarkt 19:00
Cottbus
Darmstadt 11.12.2019 Weihnachtsmarktbesuch Marktplatz gegenüber Ratskeller 19:00
Deggendorf 07.12.2019 Weihnachtsmarktbesuch Technische Hochschule 18:00
Dortmund 09.12.2019 Weihnachtsmarktbesuch Weihnachtsbaum auf dem Hansaplatz 19:00
Dresden 06.12.2019 Glühweinverkauf Hörsaalzentrum TU Dresden
Duisburg-Essen 05.12.2019 Weihnachtsmarktbesuch Weihnachtsmarkt Duisburg 18:00
Erlangen-Nürnberg 14.12.2019 Weihnachtsmarktbesuch Historischer Weihnachtsmarkt Erlangen 17:00
Esslingen 06.12.2019 Waffelverkauf Campus Göppingen
Freiberg 05.12.2019 Weihnachtsmarktbesuch Obermarkt 17:00
Fulda
Hamburg 13.12.2019 Weihnachtsmarktbesuch Gänsemarkt 19:00
Hannover 09.12.2019 Waffelverkauf Conti Campus
Heidenheim 13.11.2019 Glühweinverkauf Foyer DHBW 15:00
Ilmenau 17.12.2019 Weihnachtsmarktbesuch Weihnachtsmarkt Erfurt Domstufen 18:45
Kaiserslautern 11.12.2019 Weihnachtsmarktbesuch Eingang Stiftskirche 19:00
Karlsruhe 29.11.2019 Weihnachtsmarktbesuch Haupteingang Kirche St. Stephan 19:00
Kassel 05.12.2019 Weihnachtsmarktbesuch Weihnachtsmarkt 18:00
Kempten Spende
Kiel 17.12.2019 Weihnachtsmarktbesuch Rathaus 17:00
Landshut 03.12.2019 Glühweinverkauf Obelisk am Campus 9:00
Leipzig
Magdeburg 25.11.2019 Walking Glühwein
Mannheim 19.12.2019 Weihnachtsmarktbesuch Kunsthalle 19:00
München
Pforzheim 04.12.2019 Weihnachtsmarktbesuch Rathaus 18:00
Ravensburg
Rostock 11.12.2019 Glühweinverkauf MSF (Albert-Einstein-Str. 2) 19:00
Siegen 06.12.2019 Weihnachtsmarktbesuch Weihnachtsmarkt 18:00
Stuttgart 12.12.2019 Glühweinverkauf Hochschule für Technik Innenhof
Westküste 03.12.2019 Waffelverkauf Foyer Fachhochschule
Wilhemshaven 03.12.2019 Weihnachtsmarktbesuch Weihnachtsmarkt 17:00

 

Impressionen DeWIT 2019

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Impressionen: Der DeWIT 2019 in Bildern

Rund um die Themen „production, mobility and people“ drehte sich der Deutsche Wirtschaftsingenieurtag 2019 (DeWIT 2019) am 8. November in den Räumlichkeiten der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften – um Innovationen in Produktion und Logistik, zukünftige Mobilitätskonzepte und die Rolle des Menschen in der Arbeitswelt von morgen. Hier einige Impressionen.

Arbeiten Awards 2019

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VWI-Awards für herausragende wissenschaftliche Arbeiten verliehen

Zwei exzellente Bachelor- und Masterarbeiten und eine hervorragende Dissertation hat der Verband Deutscher Wirtschaftsingenieure e.V. (VWI) jetzt mit den Graduation Awards und dem Dissertations-Award 2019 ausgezeichnet. „Der Verband würdigt damit drei Arbeiten, die den Innovationsgedanken nach vorne bringen, zukunftsweisende Themen behandeln und einen starken interdisziplinären Ansatz vertreten“, sagt die designierte VWI-Präsidentin Dr.-Ing. Frauke Weichhardt. „Zudem honorieren die VWI-Awards die hohe wissenschaftliche Qualität, die diese Arbeiten ebenfalls kennzeichnet.“ Die Preise wurden im Rahmen des 15. Deutschen Wirtschaftsingenieurtages (DeWIT) in Berlin verliehen. Die prämierten Arbeiten spiegeln dessen Kernthemen „production, mobility and people“ wider.

Awards für Benjamin Nitsche, Michelle Maurer und Markus Schober

Mit dem VWI-Award für die beste eingereichte Dissertation wurde Benjamin Nitsche von der TU Berlin ausgezeichnet – diesen Preis hat der VWI in diesem Jahr zum ersten Mal verliehen. Die Dissertation behandelt das Management von Volatilität entlang komplexer Supply Chains. Im Zentrum steht die Entwicklung eines Assessment-Tools, um Volatilitätsursachen einer spezifischen Supply Chain bewerten und zielgerichtete Maßnahmen einleiten zu können. Den Graduation Award für die beste Master-Arbeit erhielt Michelle Maurer von der TU Darmstadt. Die Arbeit konzentriert sich auf Einflussfaktoren, die menschliches Lernen in der Kommissionierung fördern oder behindern können. Der Graduation Award für die beste Bachelor-Arbeit ging an Markus Schober von der FAU Erlangen. Der Fokus der Arbeit liegt auf einem Closed-Loop-Lieferkettenmanagement für Lithium-Ionen-Traktionsbatterien in der deutschen Automobiloindustrie.

8000 Euro Preisgeld

Der VWI verleiht die Awards seit dem Jahr 2017. Anlass für die erstmalige Auslobung war das 90-jährige Bestehen des Studiengangs Wirtschaftsingenieurwesen, der 1927 an der heutigen Technischen Universität Berlin aus der Taufe gehoben wurde. Die Auszeichnungen sind mit 5000 Euro (Dissertation), 2000 Euro (Master) und 1000 Euro (Bachelor) dotiert. Das Preisgeld für den Dissertations-Award hat die pro-WI Assekuranzmakler GmbH & Co. KG gestiftet.

Die offizielle Pressemitteilung wurde über Pressebox veröffentlicht.

DeWIT 2019

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DeWIT 2019: Der Kongress für Entscheider und Vordenker

Leidenschaftlich visionär präsentierte sich der Deutsche Wirtschaftsingenieurtag 2019 (DeWIT 2019) am 8. November in den Räumlichkeiten der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften. Etwa 250 Teilnehmende diskutierten Aspekte rund um die Themen „production, mobility and people“: Innovationen in Produktion und Logistik, zukünftige Mobilitätskonzepte, die Rolle des Menschen in der Arbeitswelt von morgen. Professionals und Studierende trafen sich dafür in Berlin – eine spannende und inspirierende Mischung, die Möglichkeiten zur fachlichen Weiterbildung bot, aber auch zum Netzwerken über Generationengrenzen hinweg. Damit eröffnete der DeWIT auch 2019 wieder ein Forum für Entscheider und Vordenker aus Wirtschaft und Wissenschaft. Exklusiv für VWI-Mitglieder fand zudem am Vortag ein Abendempfang im Rocket-Tower Berlin statt. Und parallel zum DeWIT-Programm lief eine Bewerbermesse für Wirtschaftsingenieurinnen und Wirtschaftsingenieure.

In drei Keynotes sowie drei Impulsvorträgen am Vormittag und insgesamt sechs Workshops am Nachmittag des DeWIT 2019 beschäftigten sich die Teilnehmer mit zentralen Zukunftsthemen aus Wissenschaft und Praxis. Thematischer Schwerpunkt war der digitale Wandel in all seinen Facetten und Auswirkungen. Die Referenten präsentierten Erfolgs- und Businessstrategien aus führenden Unternehmen und Institutionen und diskutierten Perspektiven für Wege in die Zukunft. Sie betonten dabei, wie wichtig Offenheit und interdisziplinäres Denken für das Lösen von Problemen sowie für die unternehmerische und gesellschaftliche Entwicklung ist.

DeWIT 2019

Guido Beermann, Staatssekretär im Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur, schilderte in seiner Keynote „Politische Rahmenbedingungen im digitalen Wandel“. Gunther Adler, früher Staatssekretär im Bundesinnenministerium und heute Geschäftsführer Personal der Autobahn GmbH des Bundes, berichtete von der Mammutaufgabe, das Unternehmen von einem Start-up zu einem der 40 größten Unternehmen Deutschlands zu entwickeln. Und Christoph Hohmann, Head of Customer Engagement & Communications bei Volkswagen, gewährte Einblicke in die tiefgreifende Transformation des Konzerns vom Fahrzeugproduzenten zum Mobilitätsanbieter.

Zu den weiteren Themen des Vormittags gehörten „Mit Fehlern zum Erfolg“, wobei live ein Podcast mit ESMT-Professor Jan U. Hagen produziert wurde, „innovation in logistics“ mit Andreas Marschner von Amazon Transportation Services sowie „Herausforderungen und Chancen bei der Digitalisierung im Supply Chain Management“ mit Robert Teschendorf von Arvato Systems. Die Workshopthemen des Nachmittags drehten sich um Künstliche Intelligenz, Elektromobilitätslösungen und Optionen für eine autofreie Stadt, Möglichkeiten zur Aufdeckung neuer unternehmerischer Möglichkeiten, Bewerbungsstrategien für Ingenieure und Digitalen Journalismus.

DeWIT 2019

Nach den Workshops am Nachmittag, der Präsentation der Berufsbilduntersuchung 2019 und der Verleihung der Graduation Awards 2019 traf sich das Plenum zu einer Podiumsdiskussion, bei der sich die Referenten den Fragen des Publikums stellten. Den Schlussakzent des DeWIT 2019 setzte die Sozialunternehmerin Joana Breidenbach mit Überlegungen dazu, wie digitale Dynamiken unsere Welt und unser Weltbild, Arbeit und Führung verändern.

„Es war ein Tag mit vielen neuen Erkenntnissen und Einblicken – mit Aspekten, die den bekannten interdisziplinären Ansatz des Wirtschaftsingenieurwesens ausmachen, der auf den Säulen Technologie und Management beruht“, sagte VWI-Präsident Prof. Dr.-Ing. Wolf-Christian Hildebrand zum Abschluss des DeWIT 2019. Hildebrand dankte VWI-Geschäftsführer Axel Haas, Moderator Christos Fotiadis, Veranstaltungspartner Schiele & Schön, den Referenten und Sponsoren sowie den vielen Helfern im Hintergrund, ohne deren Engagement der DeWIT 2019 nicht möglich gewesen wäre. Und die Vorbereitungen für den nächsten DeWIT haben bereits begonnen: Der 16. Deutsche Wirtschaftsingenieurtag ist am 12. November 2021 geplant.

DeWIT 2019