Apple Pay & Google Pay

Beitragsbild: Apple Pay/Google Pay

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VWI-Verbandskreditkarte: Apple Pay & Google Pay

Allen VWI-Mitgliedern, welche die VWI-Verbandskreditkarte nutzen, stehen ab sofort mit Apple Pay und Google Pay neue Bezahloptionen zur Verfügung. Darauf weist Kooperationspartner John Kames hin. „Die aktuelle Entwicklung hat gezeigt, dass kontaktlos kein ‘nice to have’ mehr ist, sondern immer wichtiger wird“, so Kames. Daher habe Advanzia im April Google Pay in Deutschland eingeführt. Seitdem könne man mit der gebührenfreien Mastercard Gold und Android-Handys mobil bezahlen – also schnell und sicher, bargeld- und kontaktlos in Geschäften und online. Jetzt steht den Kreditkarten-Nutzern John Kames zufolge auch Apple Pay zur Verfügung, eine sichere und vertrauliche Bezahlmethode für kontaktlose Zahlungen mit dem iPhone oder der Apple Watch.

Kostenlose Mastercard Gold für VWI-Mitglieder

Der VWI bietet seinen Mitgliedern als Verbandskreditkarte eine kostenfreie Mastercard Gold an. Möglich macht das eine Kooperation mit der Advanzia Bank. Jedes VWI-Mitglied kann für sich und den Partner zu gleichen Konditionen diese Verbandskreditkarte beantragen. Sie ermöglicht nicht nur das bargeldlose Bezahlen weltweit, sondern auch zahlreiche weitere zahlreiche Vorteile – unter anderem eine kostenlose Reiseversicherung sowie Rabatte bei Autovermietungen. Über die Details informiert der VWI im Mitgliederbereich.

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Sichere digitale Identität dank Blockchain

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Sichere digitale Identität dank Blockchain

Der Blockchain-Technologie werden vielfältige Anwendungsmöglichkeiten zugeschrieben – von der Logistik bis zum Internet der Dinge. Der VWI hat daher in seinem aktuellen Fokusthema die Start-up-Landschaft im Bereich Blockchain analysiert. Jetzt hat der Digitalverband Bitkom ein Infopapier dazu veröffentlicht, wie die Blockchain für eine sichere digitale Identität genutzt werden kann.

Für das Agieren in der digitalen Welt wird eine Fragestellung immer zentraler: Wie lässt sich digital die eigene Identität nachweisen? Und zwar schnell, komfortabel und sicher, so dass möglichst wenige Informationen an Orten gespeichert werden, auf die der Einzelne keinen Einfluss hat, und ohne dass Dritte es zum Beispiel erfahren, wenn wir uns gegenüber einer Stelle ausweisen. Eine mögliche Antwort auf diese Herausforderung bietet die Blockchain-Technologie und die sogenannte Self-Sovereign Identity, die auch als dezentrale digitale Identität bezeichnet wird. Das Bitkom-Papier „Self Sovereign Identity Use Cases – von der Vision in die Praxis“ erläutert das Konzept und skizziert vier konkrete Anwendungsfälle.

Laut Bitkom können dezentrale digitale Identitäten mit Hilfe der Blockchain-Technologie ein wichtiger Beitrag für mehr Datensouveränität und Datensparsamkeit sein. Kern des Konzepts ist, dass Nutzer ihre digitalen Identitäten selbst verwalten, ohne von einem zentralen Identitätsdienstleister abhängig zu sein, bei dem zum Beispiel seine persönlichen Daten gespeichert sind. Stattdessen erhält der Nutzer einmalig von vertrauenswürdigen Stellen wie staatlichen Behörden digitale Bescheinigungen über bestimmte persönliche Identitätsmerkmale wie Adresse oder Alter, die er dann ohne weitere Zustimmung durch den Aussteller zur Identifizierung und Authentisierung nutzen kann. Die Blockchain wird dazu genutzt, die Legitimität der ausgestellten digitalen Bescheinigungen zu garantieren, die als solche keinen Rückschluss auf die Personendaten zulassen. Solche Bescheinigungen könnten es zudem nicht nur Menschen ermöglichen, sich auszuweisen, sondern auch Maschinen oder Unternehmen.

Vor-Weihnachtliche-Initiative 2020

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Vor-Weihnachtliche-Initiative 2020

2020 organisiert der VWI zum achten Mal in Folge seine Vor-Weihnachtliche-Initiative. Die Initiatoren wollen an die Spendenerfolge der Vorjahre anknüpfen und Geld für einen guten Zweck sammeln. Das 2019 gesammelte Geld ging an die Organisation Pacific Garbage Screening e.V., die gegen Plastik in Gewässern kämpft. Die Vor-Weihnachtliche-Initiative 2020 soll Quinoa Bildung zugute kommen: Ziel der gemeinnützigen GmbH ist, dass alle Jugendlichen in Deutschland – ungeachtet ihrer sozialen und kulturellen Herkunft – die Chance auf einen Schulabschluss bekommen.

Vor-Weihnachtliche-Initiative 2020: Quinoa Bildung gGmbH

Noch immer hängt Bildungserfolg in Deutschland von der Herkunft ab. Jährlich verlassen etwa 50.000 Jugendliche die Schule ohne Abschluss, allein in Berlin sind es fast 3000. Sie kommen fast immer aus sozioökonomisch benachteiligten Elternhäusern, häufig haben sie einen Migrationshintergrund. Zur Schaffung von mehr Bildungs- und Chancengerechtigkeit wurde 2013 die „Quinoa Bildung für hervorragende Lebensperspektiven gemeinnützige GmbH“ im Berliner Brennpunkt Wedding mit einem speziellen Bildungskonzept gegründet, das seit 2014 in der Quinoa-Schule erfolgreich umgesetzt wird. Säulen des Bildungskonzeptes sind individuelle Förderung, Sprachförderung, interkulturelles Lernen, Berufsorientierung mit dem Pflichtfach „Zukunft“ zur Vorbereitung auf das Berufsleben, Anschlussbegleitung nach dem Verlassen der Schule, Verhaltensmanagement und die Grundwerte Mut, Achtsamkeit und Verbindlichkeit sowie Familienarbeit mit dem Ziel einer vertrauensvollen und belastbaren Partnerschaft.

Die Schule wurde 2017 staatlich anerkannt. An ihr können folgende Abschlüsse erzielt werden: Berufsorientierter Abschluss (BOA) für Kinder mit festgestelltem Förderstatus, Berufsbildungsreife (BBR), erweiterte Berufsbildungsreife (eBBR), Mittlerer Schulabschluss (MSA) und Mittlerer Schulabschluss mit Berechtigung zur gymnasialen Oberstufe (MSA GO/MSA+).

In der Corona-Phase stellte auch die Quinoa-Schule auf digitalen Unterricht um. Zurzeit werden unter anderem Spenden gesammelt, um alle Schüler mit iPads ausstatten zu können. Denn zum einen verfügen viele Jugendliche zu Hause nicht über geeignete Endgeräte für das Online-Lernen, zum anderen sind iPads der Schule zufolge im Gegensatz zu anderen Tablets wegen wunderbarer Jugendschutzfilter und Voreinstellungen sowie der hohen Intuitivität optimal.

Glühwein trinken für einen guten Zweck

An dieser Stelle engagiert sich der VWI. VWI-Mitglieder können beispielsweise die Vor-Weihnachtliche-Initiative 2020 unterstützen, indem sie Punsch oder Glühwein trinken: Statt sich das Pfand für den Becher selbst zurückzuholen, wird der Becher oder auch das Pfand an den Organisator abgegeben – also an jemanden aus der Gruppe vor Ort, der sich dazu bereit erklärt hat, das Geld einzusammeln und es dann auf das eingerichtete Spendenkonto einzuzahlen. Zudem können VWIler durch den Verkauf von Glühwein oder Waffeln an der Hochschule oder Universität Spenden sammeln. Das gesammelte Geld geht dann zu 100 Prozent an das oben genannte Projekt.

Sobald die Termine der Vor-Weihnachtlichen-Initiative 2020 feststehen, werden sie auf der Homepage veröffentlicht.

Mund-Nasen-Masken

Beitragsbild: Hochschule Koblenz/Christiane Gandner

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Mund-Nasen-Masken aus dem 3D-Drucker

In Kooperation mit einem Zahnarzt aus Lahnstein haben zwei Studierende der Hochschule Koblenz – WiIng-Masterstudent Maximilian Köthe und die angehende Maschinenbau-Ingenieurin Maike Krämer –  individuell angepasste Mund-Nasen-Masken für den medizinischen Bereich entwickelt. Dafür nutzen sie den 3D-Druckprozess, der für die entstehende Maske die  eingescannten Gesichtskonturen der Träger verwendet.

„Gerade in der Anfangszeit der Corona-Pandemie war es für uns ein großes Problem, persönliche Schutzausrüstung in ausreichender Menge zu beschaffen“, berichtet Zahnarzt Dr. Christian Weichert aus Lahnstein. Zahnärzte müssen beim Behandeln ganz nah am offenen Mund und der Nase der Patienten arbeiten. Weichert kam auf die Idee, Mund-Nasen-Masken im 3D-Drucker herzustellen. Damit wandte er sich an Prof. Dr. Detlev Borstell, der an der Hochschule Koblenz im Fachbereich Ingenieurwesen unter anderem das Modul Rapid Prototyping lehrt und das 3D-Labor mit aufgebaut hat. Ebenfalls zum Team des 3D-Druck-Labors gehören Maike Krämer und Maximilian Köthe.

Passgenau dank Körperscan

In enger Abstimmung mit der Zahnarztpraxis aus Lahnstein entwickelten die beiden Studierenden eine ganze Reihe von Prototypen, die sie fortlaufend erprobten, um so das Konzept immer weiter zu optimierten. Schwerpunktmäßig arbeitete das Forschungsteam unter anderem mit der Software SolidWorks, um konstruktive Lösungen zu realisieren. So entstanden nach und nach eine integrierte Filterverklemmung mit Bajonettverschluss, Halterungen für Gummibänder und vieles mehr. Anfangs konzipierte das Forscherteam die Mund-Nasen-Masken lediglich auf der Grundlage von einzelnen Gesichtsmaßen wie etwa dem Abstand von Kinn zu Nase oder dem Abstand der Wangenknochen zueinander. Vor eine große Herausforderung stellte sie allerdings die passgenaue Form der Maske auf das Gesicht. Da die 3D-gedruckte Maske auf Polylactid-Basis die Gesichtskonturen bis zu diesem Zeitpunkt lediglich annäherungsweise nachzeichnete, schloss sie nicht gut ab. Auch eine nachträglich angefügte Silikonlippe stellte keine befriedigende Lösung dar.

Den Durchbruch erzielten die Studierenden schließlich unter Zuhilfenahme eines 3D-Scanners (Artec Eva) und der Software MashMixer. Mithilfe der eingescannten Gesichtskonturen wurde es möglich, eine passgenaue Schalung zu konstruieren. Diese individualisierte Gesichts-Schale konnte dann mit dem bereits vorab im CAD-System konstruierten, bewährten Maskenteil digital verbunden werden. „So entsteht im 3D-Drucker eine Maske, die zwar auf Grund seiner Materialeigenschaften starr ist, sich aber individuell an das Gesicht anpasst und so perfekt abschließt“, erklärt Maximilian Köthe. „Um den Tragekomfort zu erhöhen, ist es möglich, zusätzlich eine dünne Silikonschicht auf die Ränder aufzutragen.“

Teilweise wiederverwendbar

Improvisieren mussten die beiden bei der Beschaffung des Filtermaterials. Weil sie wegen der weltweiten Nachfrage nach Filterstoff keine Meterware beschaffen konnten, schnitten sie aus den herkömmlichen medizinischen Masken passende kreisrunde Filter aus. Aus einer medizinischen Maske lassen sich so mehrere Filter für die Mund-Nasen-Abdeckung aus dem 3D-Drucker bereitstellen. Muss das genutzte Filtermaterial danach entsorgt werden, so kann die individuell angepasste Mund-Nasen-Abdeckung problemlos desinfiziert und wiederverwendet werden.

Batteriesystem für die ländliche Elektrifizierung

Beitragsbild: BOS AG

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Batteriesystem für die ländliche Elektrifizierung

An einem ‘Stromspeicher für die ganze Welt’ arbeitet gerade die Nachwuchsgruppe „Elektrochemische Energiesysteme“ am Institut für Mikrosystemtechnik (IMTEK) der Universität Freiburg und der Hahn-Schickard-Gesellschaft für angewandte Forschung im Rahmen des Projekts „Plug-In“. Unter der Leitung von Dr. Matthias Breitwieser und Wirtschaftsingenieur Dr. Severin Vierrath will das Team ein skalierbares und intelligentes Batteriesystem für die ländliche, dezentrale Elektrifizierung entwickeln.

Hintergrund ist, dass die heute verfügbaren Lithium-Ionen-Batterien für die E-Mobilität vor allem auf die Steigerung der Leistungsdichte hin optimiert werden. Bei der stationären Stromspeicherung jedoch sind die Anforderungen an Batterien andere: Sie sollen aus gut verfügbarem Material bestehen, günstig in der Anschaffung und einfach zu recyceln sein, eine robuste Zellchemie besitzen und ein nicht allzu komplexes Gesamtsystem darstellen. Diese Eigenschaften soll das neue Speicherkonzept aufweisen.

Die Idee, ein skalierbares, flexibles Batteriesystem aus günstig verfügbaren Materialien zu entwickeln, entstand im Zuge der Mitarbeit bei der Nicht-Regierungsorganisation Ingenieure ohne Grenzen e.V. und einem Workshop zu ländlicher Elektrifizierung durch Photovoltaik. Um das Projekt zeitnah realisieren zu können, arbeiten die Freiburger Wissenschaftler mit ihrem Team vom IMTEK mit dem mittelständischen Batteriehersteller BOS Balance of Storage Systems AG aus Neu-Ulm, Prof. Dr. Peter Adelmann vom Insitute for Decentralized Electrification, Entrepeneurship and Education GmbH & Co.KG (id-eee) in Ulm sowie den Start-ups Fothermo und Fosera zusammen.

Das Projekt namens „Plug-In“ wurde nun in das Programm „Weltspeicher“ aufgenommen. Mit diesem Programm will das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) neue Ideen unterstützen, die das Potenzial für Sprunginnovationen haben, und deren Umsetzung beschleunigen. Die zwölfmonatige Konzeptphase des Konsortiums hat am 1. Juni 2020 begonnen. Im Anschluss fördert das BMBF bis zu zwei der derzeit bewilligten „Weltspeicher“-Projekte mit bis zu fünf Millionen Euro über einen Zeitraum von maximal drei Jahren, um die Ideen in die Praxis zu übertragen.

Market Intelligence

Beitragsbild: WLZ | RWTH Aachen

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Benchmarking-Studie zu „Market Intelligence“

Am Werkzeugmaschinenlabor der RWTH Aachen leitet Wirtschaftsingenieurin Annika Becker zurzeit eine internationale Benchmarking-Studie zum Thema „Market Intelligence“. Gemeinsam mit neun Unternehmen als Konsortialpartner verfolgt die Studie das Ziel, Erfolgfaktoren für den Aufbau von „Market Intelligence“ und dessen Nutzung im Produkt- und Portfoliomanagement zu identifizieren. Unternehmen, die ihre Strategie und bisherige Herangehensweise bei der Implementierung und Nutzung von „Market Intelligence“ kritisch prüfen wollen, können noch bis zum 3. Juli 2020 über einen online oder als PDF verfügbaren Fragebogen zu der Studie beitragen. Dafür erhalten alle Teilnehmenden im Rahmen der anonymisierten Studienauswertung eine kostenlose Positionierung ihres Unternehmens im Vergleich zu weiteren, führenden Industrieunternehmen. Außerdem werden Successful-Practice-Unternehmen ausgezeichnet.

Zum Hintergrund der Studie: Wie werden aktuelle Produkte vom Kunden genutzt und welche Anforderungen ergeben sich daraus für die nächsten Produktgenerationen? Welche Wettbewerbsprodukte oder technologischen Disruptionen gefährden die Aktivitäten des Unternehmens? Mit welchen Lieferanten und Partnern können nachhaltig technologische Vorsprünge realisiert werden? Mehr denn je sind dies zentrale Fragestellungen im Produkt- und Portfoliomanagement produzierender Unternehmen. Ein aktuelles und ganzheitliches Bild über sämtliche Bereiche des Marktes ist daher von maßgeblicher Bedeutung für den Erfolg strategischer Entscheidungen. Vor diesem Hintergrund birgt der Aufbau einer „Market Intelligence“ durch eine wachsende Datenverfügbarkeit und neuartige Analysemöglichkeiten vielversprechende Potenziale – aber auch Herausforderungen. Diese bestehen in der Praxis insbesondere darin, geeignete Informationsquellen zu identifizieren, heterogene Daten durch ausgewählte Methoden und klar definierte Rollen zu analysieren und Erkenntnisse strukturiert in Entscheidungsprozesse zurückzuführen. Informationen zum Projekt und zur Anmeldung liefert die Website des Projekts.

Das Werkzeugmaschinenlabor WZL der RWTH Aachen steht weltweit seit mehr als 100 Jahren für zukunftsweisende Forschung und erfolgreiche Innovationen auf dem Gebiet der Produktionstechnik. Unter der Leitung der vier Professoren Thomas Bergs, Christian Brecher, Robert Schmitt und Günther Schuh forscht das WZL in sechs Bereichen – Fertigungstechnik, Werkzeugmaschinen, Produktionssystematik, Getriebetechnik, Fertigungsmesstechnik und Qualitätsmanagement – an der zukunftsgerechten Gestaltung der Produktion in Hochlohnländern.

Die Complexity Management Academy stellt die individuelle Weiterbildung im Komplexitätsmanagement – einer Disziplin, die sich nicht streng nach Plan erlernen lässt – in den Mittelpunkt. Neben einem umfangreichen Angebot an offenen Seminaren und spezifisch an Unternehmen angepassten Inhouse-Seminaren werden in einem Netzwerk aus Experten verschiedenster Branchen Erfolgsmuster für das Komplexitätsmanagement entwickelt.

mobile Energiespeicher

Beitragsbild: Pixabay

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Elektrofahrzeuge als mobile Energiespeicher

Das Potenzial des sogenannten bidirektionalen Ladens hat Wirtschaftsingenieur Dominik Storch im Rahmen seiner Masterarbeit an der Technischen Hochschule Ingolstadt (THI) untersucht. Hintergrund ist der steigende Bedarf an flexiblen Energiespeichern aufgrund der wachsenden Nutzung von Photovoltaik und Windenergie. Storch hat untersucht, ob und unter welchen Voraussetzungen Elektroautos mit ihren Batterien dafür eine sinnvolle und wirtschaftliche Lösung sein können. Beim bidirektionalen Laden entnehmen E-Fahrzeuge nicht nur Strom aus dem öffentlichen Netz, sondern speisen bei Bedarf auch Energie ein. Damit können sie als mobile Energiespeicher fungieren.

Ausgangslage für die Analyse: Bis 2030 werden bis zu zehn Millionen Elektroautos auf Deutschlands Straßen prognostiziert. Durchschnittlich wird ein Fahrzeug nur eine Stunde am Tag genutzt. Unter der Annahme, dass über die restlichen 23 Stunden zehn Prozent der verfügbaren Batteriekapazität für Netzspeicherdienste verwendet werden, wäre die zusätzlich resultierende Speicherkapazität gemäß den Berechnungen von Storch in der Lage, theoretisch rund 135.000 Vier-Personen-Haushalte für einen Monat mit Strom zu versorgen.

Technische und regulatorische Barrieren

Derzeit ist Storchs Analyse zufolge eine großflächige Nutzung als mobile Energiespeicher aufgrund technischer und regulatorischer Barrieren noch nicht möglich. Zum einen beherrschen noch nicht alle Elektrofahrzeuge und Ladestationen das bidirektionale Laden, zum anderen sieht das Erneuerbare-Energien-Gesetz in E-Autos keine mobilen Stromspeicher, was zu einer Doppelbesteuerung der bezogenen und abgeführten Energie führen könnte. In Kombination mit den notwendigen Investitionen für Ladestation und Energiemanagementsystem rechnet sich also zurzeit das bidirektionale Laden für Autobesitzer nicht. Mit zunehmender Marktdurchdringung der E-Fahrzeuge, so Storch, werden sich jedoch die Investitionen in die Infrastruktur reduzieren. Perspektivisch sei es durchaus realistisch, dass Besitzer mit ihren E-Autos Geld verdienen – je nach Vertragsform sei ein jährlicher Gewinn im unteren bis mittleren dreistelligen Bereich machbar.

An der THI wird bereits an einer technologischen Realisierung des bidirektionalen Ladens geforscht. Der Hochschule zufolge können die am Institut für Innovative Mobilität (IIMo) in Zusammenarbeit mit der Audi AG erforschten lernfähigen Batteriesysteme nicht nur Energie aus dem Netz aufnehmen, sondern auch Strom in das Netz einspeisen – ohne die derzeit notwendige teure Lade-Infrastruktur.

Software-Demonstrator für LKT-Systeme

Beitragsbild: IPH/Beatrix Kamlage

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Software-Demonstrator für LKT-Systeme

Ein Wissenschaftlerteam rund um Wirtschaftsingenieurin Maren Müller hat einen kostenlosen Software-Demonstrator entwickelt, mit dem Unternehmen herausfinden können, welches Lager-, Kommissionier- und Transportsystem am besten für sie geeignet ist. Entstanden ist das Excel-Tool, das frei zum Download zur Verfügung steht, im Rahmen des Forschungsprojekts WaLaTra am IPH – Institut für Integrierte Produktion Hannover gGmbH. „Wir wollen insbesondere kleinen und mittleren Unternehmen Orientierung bieten“, sagt Projektleiterin Maren Müller. „Denn die vielen unterschiedlichen Systeme mit ihren Vor- und Nachteilen sind schwer zu überblicken.“ Das Tool soll Unternehmen unterstützen, die ein Lager-, Kommissionier- oder Transportsystem neu anschaffen wollen, aber auch Unternehmen, die herausfinden wollen, ob ihre aktuell genutzten Systeme noch optimal geeignet sind.

Hochregal- oder Bodenlager? Kommissionierung durch Menschen oder Roboter? Transport per Hubwagen, Gabelstapler oder mit einem Fahrerlosen Transportsystem? Für die Lagerung eignet sich beispielsweise ein Bodenlager, wenn das Unternehmen viele gleichartige Produkte herstellt, die sich gut stapeln lassen. Ein Hochregallager spart Platz – allerdings benötigt das Unternehmen dann ein Transportsystem, um die Paletten ins Regal zu stellen. Transportieren lassen sich Waren per Förderband vollautomatisch, aber auch auf starren Wegen. Gabelstapler sind wesentlich wandlungsfähiger, jedoch müssen Menschen am Steuer sitzen. Fahrerlose Transportsysteme (FTS) sind sowohl wandlungsfähig als auch automatisiert, eignen sich aber wegen der hohen Anschaffungskosten nicht für jedes Unternehmen. Zur Kommissionierung können Unternehmen Mitarbeiter einstellen und ihnen gegebenenfalls technische Hilfsmittel zur Verfügung stellen, etwa Pick-by-Light- oder Pick-by-Voice-Systeme. Oder sie entscheiden sich für eine vollautomatische Kommissionierung durch Roboter.

„Welches System sich am besten eignet, hängt davon ab, welchen Grad an Wandlungsfähigkeit und Automatisierung das Unternehmen benötigt“, sagt Maren Müller. Die Wirtschaftsingenieurin hat im Forschungsprojekt etwa 20 Lagersysteme, 20 Transportsysteme und 20 Kommissioniersysteme charakterisiert und in den Software-Demonstrator eingepflegt. Dieses Tool ist so aufgebaut, dass Unternehmen es ohne Vorkenntnisse nutzen können. Infotexte führen durch einen umfangreichen Fragenkatalog. Der Nutzer muss beispielsweise Lagerdaten eingeben und Fragen zum Produktportfolio beantworten – etwa welche Produkte das Unternehmen in welcher Stückzahl herstellt, wie groß und schwer diese sind, wie schnell sich die Art der Produkte wandelt, ob das Unternehmen wachsen will und vieles mehr.

Anhand der eingegebenen Daten filtert der Software-Demonstrator die geeignetsten Systeme heraus. Das Tool schlägt jeweils ein Lager-, Kommissionier- und Transportsystem vor und gibt detaillierte Steckbriefe aus – mit Informationen zu Anschaffungskosten, Wartungsaufwand und vielem mehr. Welche Systeme die Software verworfen hat und aus welchen Gründen, lässt sich ebenfalls anzeigen, damit die Unternehmen die Auswahl nachvollziehen können.

Innov8 Now!

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Innov8 Now!: In acht Tagen zur Innovation

Ein Forscherteam der Uni Hohenheim hat ein kostenloses Do-it-yourself-Programm aufgelegt, das innerhalb von acht Tagen zu einer eigenen Geschäftsidee führen soll. Bei dem Projekt „Innov8 Now!“ handelt es sich um einen Online-Crashkurs, der die Innovationsfähigkeit fördern, zu Ideen inspirieren und jedem Menschen helfen soll, die corona-bedingt eventuell zur Verfügung stehende freie Zeit produktiv zu nutzen. Der Kurs ist für alle gedacht, die Veränderungen in ihrem beruflichen Umfeld vornehmen möchten – Unternehmer, die mit neuen Ansätzen alte Kunden behalten und neue hinzugewinnen wollen, aber auch Personen, die mit dem Gedanken spielen, ein eigenes Business zu gründen. Gleichzeitig soll „Innov8 Now!“ aber auch Menschen ansprechen, die in ihrem privaten Umfeld Neues wagen möchten.

„Innov8 Now!“ ist ein Projekt der Lehrstühle für Innovationsmanagement und für Innovationsökonomik in Verbindung mit dem Forschungsschwerpunkt INEF (Innovation, Entrepreneurship & Finance) der Universität Hohenheim. Die Teilnehmenden sollen – verteilt auf acht Tage – mit Hilfe von kleinen Übungen einen neuen und veränderten Blick auf ihre Umgebung, auf ihr Unternehmen oder auf ihren Alltag bekommen. Darüber hinaus soll das Programm mit den Grundprinzipien von Innovation und Innovationsmanagement vertraut machen. Und Literaturhinweise machen es möglich, auf Wunsch auch tiefer in die Materie einzudringen.

Aus Sicht der Initiatoren ist die aktuelle Zeit für Innovationen sehr günstig. „Die Krise durch das Corona-Virus hat durchaus das Potenzial, die Leistungen und die Art und Weise, wie sie bisher erbracht wurden, drastisch zu verändern“, sagt Prof. Dr. Bernd Ebersberger: „Diese Erkenntnis hilft dabei, sich auf die neuen Möglichkeiten zu konzentrieren, welche die veränderte Situation mit sich bringt.“ Und sein Kollege Prof. Dr. Andreas Pyka ergänzt: „Wer heute schon darüber nachdenkt, wie die Welt nach Corona aussehen kann, wird möglicherweise die Krise besser überstehen. Er wird vielleicht nicht gestärkt aus der Krise hervorgehen, aber er kann eventuell die Schäden reduzieren.“ Für die beiden Innovationswissenschaftler spielt es dabei keine Rolle, ob sich jemand aus wirtschaftlichem oder aus sozialem Interesse mit dem Thema auseinandersetzen möchte. Wichtig sei, dass die Teilnehmenden Freude dabei haben, über sich und ihre Umwelt zu reflektieren – und sich nicht scheuen auch wilde Ideen zu haben.

Wer möchte, bekommt übrigens von der Universität Hohenheim eine Bestätigung über die Teilnahme an dem Programm und danach ein Feedback über die entwickelte Innovationsidee – selbstverständlich vertraulich.

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German Innovation Award für WiIng-Erfindung

Für seine herausragende Innovationsleistung bei der Entwicklung eines Not-Halt-Serienprüfautomaten hat das Dürmentinger Unternehmen Georg Schlegel GmbH & Co. KG den German Innovation Award in der Kategorie Electronic Technologies bekommen. Wie die Schwäbische Zeitung berichtet, wurde die Prüfanlage von dem 27-jährigen Wirtschaftsingenieur Moritz Augustin und dem 19-jährigen Elektroniker Jonas Dierkes entwickelt. Demnach wurde die Anlage in nur 20 Monaten in Zusammenarbeit mit allen betroffenen Abteilungen realisiert. Dass nicht nur die Problemlösung gelungen ist, sondern es dazu nun auch einen Preis gibt, freut Mitentwickler Moritz Augustin sehr. „Das ist eine coole Sache. Es ist eine Anerkennung, dass unsere Entwicklung auch von außen so positiv bewertet wird“, sagte er der Schwäbischen Zeitung.

Bislang wurden die Not-Halt-Taster, die im Gefahrenfall eine Maschine sofort zum Stillstand bringen und damit Mitarbeiter vor Verletzungen bewahren, manuell auf Qualität und Funktion getestet. Dies übernimmt nun der Roboter. Innerhalb von neun Sekunden werden alle sicherheitsrelevanten Aspekte abgeprüft: Es werden Gewinde, Kraft-Wege-Verteilung und Drehmoment gemessen, parallel erfolgt die visuelle Inspektion durch Kameras. 225 Varianten von Not-Halt-Tastern können somit einer 100-Prozent-Prüfung unterzogen werden – ohne dass Umbauten des prüfenden Automaten notwendig sind. Und: Die Prüfung wird automatisch protokolliert. Anhand der angebrachten Seriennummer ist die Rückverfolgbarkeit der Prüfergebnisse stets gewährleistet; auch Jahre später ist es somit noch möglich, für einzelne Not-Halt-Taster die jeweiligen Prüfdokumente und -ergebnisse abzurufen.

Der German Innovation Award wird vom Rat für Formgebung vergeben und zeichnet branchenübergreifend Produkte und Lösungen aus, die sich vor allem durch Nutzerzentrierung und einen Mehrwert gegenüber bisherigen Lösungen unterscheiden. 2020 wurden 700 Innovationen für den Wettbewerb eingereicht. Diese wurden von einer Jury nach den Kriterien Innovationshöhe, Anwendernutzen und Wirtschaftlichkeit bewertet, weitere für die Entscheidung berücksichtigte Aspekte waren Nachhaltigkeit, Energie- und Ressourceneinsatz sowie Standort- und Beschäftigungspotenzial.