Batteriesystem für die ländliche Elektrifizierung

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Batteriesystem für die ländliche Elektrifizierung

An einem ‘Stromspeicher für die ganze Welt’ arbeitet gerade die Nachwuchsgruppe „Elektrochemische Energiesysteme“ am Institut für Mikrosystemtechnik (IMTEK) der Universität Freiburg und der Hahn-Schickard-Gesellschaft für angewandte Forschung im Rahmen des Projekts „Plug-In“. Unter der Leitung von Dr. Matthias Breitwieser und Wirtschaftsingenieur Dr. Severin Vierrath will das Team ein skalierbares und intelligentes Batteriesystem für die ländliche, dezentrale Elektrifizierung entwickeln.

Hintergrund ist, dass die heute verfügbaren Lithium-Ionen-Batterien für die E-Mobilität vor allem auf die Steigerung der Leistungsdichte hin optimiert werden. Bei der stationären Stromspeicherung jedoch sind die Anforderungen an Batterien andere: Sie sollen aus gut verfügbarem Material bestehen, günstig in der Anschaffung und einfach zu recyceln sein, eine robuste Zellchemie besitzen und ein nicht allzu komplexes Gesamtsystem darstellen. Diese Eigenschaften soll das neue Speicherkonzept aufweisen.

Die Idee, ein skalierbares, flexibles Batteriesystem aus günstig verfügbaren Materialien zu entwickeln, entstand im Zuge der Mitarbeit bei der Nicht-Regierungsorganisation Ingenieure ohne Grenzen e.V. und einem Workshop zu ländlicher Elektrifizierung durch Photovoltaik. Um das Projekt zeitnah realisieren zu können, arbeiten die Freiburger Wissenschaftler mit ihrem Team vom IMTEK mit dem mittelständischen Batteriehersteller BOS Balance of Storage Systems AG aus Neu-Ulm, Prof. Dr. Peter Adelmann vom Insitute for Decentralized Electrification, Entrepeneurship and Education GmbH & Co.KG (id-eee) in Ulm sowie den Start-ups Fothermo und Fosera zusammen.

Das Projekt namens „Plug-In“ wurde nun in das Programm „Weltspeicher“ aufgenommen. Mit diesem Programm will das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) neue Ideen unterstützen, die das Potenzial für Sprunginnovationen haben, und deren Umsetzung beschleunigen. Die zwölfmonatige Konzeptphase des Konsortiums hat am 1. Juni 2020 begonnen. Im Anschluss fördert das BMBF bis zu zwei der derzeit bewilligten „Weltspeicher“-Projekte mit bis zu fünf Millionen Euro über einen Zeitraum von maximal drei Jahren, um die Ideen in die Praxis zu übertragen.

Market Intelligence

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Benchmarking-Studie zu „Market Intelligence“

Am Werkzeugmaschinenlabor der RWTH Aachen leitet Wirtschaftsingenieurin Annika Becker zurzeit eine internationale Benchmarking-Studie zum Thema „Market Intelligence“. Gemeinsam mit neun Unternehmen als Konsortialpartner verfolgt die Studie das Ziel, Erfolgfaktoren für den Aufbau von „Market Intelligence“ und dessen Nutzung im Produkt- und Portfoliomanagement zu identifizieren. Unternehmen, die ihre Strategie und bisherige Herangehensweise bei der Implementierung und Nutzung von „Market Intelligence“ kritisch prüfen wollen, können noch bis zum 3. Juli 2020 über einen online oder als PDF verfügbaren Fragebogen zu der Studie beitragen. Dafür erhalten alle Teilnehmenden im Rahmen der anonymisierten Studienauswertung eine kostenlose Positionierung ihres Unternehmens im Vergleich zu weiteren, führenden Industrieunternehmen. Außerdem werden Successful-Practice-Unternehmen ausgezeichnet.

Zum Hintergrund der Studie: Wie werden aktuelle Produkte vom Kunden genutzt und welche Anforderungen ergeben sich daraus für die nächsten Produktgenerationen? Welche Wettbewerbsprodukte oder technologischen Disruptionen gefährden die Aktivitäten des Unternehmens? Mit welchen Lieferanten und Partnern können nachhaltig technologische Vorsprünge realisiert werden? Mehr denn je sind dies zentrale Fragestellungen im Produkt- und Portfoliomanagement produzierender Unternehmen. Ein aktuelles und ganzheitliches Bild über sämtliche Bereiche des Marktes ist daher von maßgeblicher Bedeutung für den Erfolg strategischer Entscheidungen. Vor diesem Hintergrund birgt der Aufbau einer „Market Intelligence“ durch eine wachsende Datenverfügbarkeit und neuartige Analysemöglichkeiten vielversprechende Potenziale – aber auch Herausforderungen. Diese bestehen in der Praxis insbesondere darin, geeignete Informationsquellen zu identifizieren, heterogene Daten durch ausgewählte Methoden und klar definierte Rollen zu analysieren und Erkenntnisse strukturiert in Entscheidungsprozesse zurückzuführen. Informationen zum Projekt und zur Anmeldung liefert die Website des Projekts.

Das Werkzeugmaschinenlabor WZL der RWTH Aachen steht weltweit seit mehr als 100 Jahren für zukunftsweisende Forschung und erfolgreiche Innovationen auf dem Gebiet der Produktionstechnik. Unter der Leitung der vier Professoren Thomas Bergs, Christian Brecher, Robert Schmitt und Günther Schuh forscht das WZL in sechs Bereichen – Fertigungstechnik, Werkzeugmaschinen, Produktionssystematik, Getriebetechnik, Fertigungsmesstechnik und Qualitätsmanagement – an der zukunftsgerechten Gestaltung der Produktion in Hochlohnländern.

Die Complexity Management Academy stellt die individuelle Weiterbildung im Komplexitätsmanagement – einer Disziplin, die sich nicht streng nach Plan erlernen lässt – in den Mittelpunkt. Neben einem umfangreichen Angebot an offenen Seminaren und spezifisch an Unternehmen angepassten Inhouse-Seminaren werden in einem Netzwerk aus Experten verschiedenster Branchen Erfolgsmuster für das Komplexitätsmanagement entwickelt.

mobile Energiespeicher

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Elektrofahrzeuge als mobile Energiespeicher

Das Potenzial des sogenannten bidirektionalen Ladens hat Wirtschaftsingenieur Dominik Storch im Rahmen seiner Masterarbeit an der Technischen Hochschule Ingolstadt (THI) untersucht. Hintergrund ist der steigende Bedarf an flexiblen Energiespeichern aufgrund der wachsenden Nutzung von Photovoltaik und Windenergie. Storch hat untersucht, ob und unter welchen Voraussetzungen Elektroautos mit ihren Batterien dafür eine sinnvolle und wirtschaftliche Lösung sein können. Beim bidirektionalen Laden entnehmen E-Fahrzeuge nicht nur Strom aus dem öffentlichen Netz, sondern speisen bei Bedarf auch Energie ein. Damit können sie als mobile Energiespeicher fungieren.

Ausgangslage für die Analyse: Bis 2030 werden bis zu zehn Millionen Elektroautos auf Deutschlands Straßen prognostiziert. Durchschnittlich wird ein Fahrzeug nur eine Stunde am Tag genutzt. Unter der Annahme, dass über die restlichen 23 Stunden zehn Prozent der verfügbaren Batteriekapazität für Netzspeicherdienste verwendet werden, wäre die zusätzlich resultierende Speicherkapazität gemäß den Berechnungen von Storch in der Lage, theoretisch rund 135.000 Vier-Personen-Haushalte für einen Monat mit Strom zu versorgen.

Technische und regulatorische Barrieren

Derzeit ist Storchs Analyse zufolge eine großflächige Nutzung als mobile Energiespeicher aufgrund technischer und regulatorischer Barrieren noch nicht möglich. Zum einen beherrschen noch nicht alle Elektrofahrzeuge und Ladestationen das bidirektionale Laden, zum anderen sieht das Erneuerbare-Energien-Gesetz in E-Autos keine mobilen Stromspeicher, was zu einer Doppelbesteuerung der bezogenen und abgeführten Energie führen könnte. In Kombination mit den notwendigen Investitionen für Ladestation und Energiemanagementsystem rechnet sich also zurzeit das bidirektionale Laden für Autobesitzer nicht. Mit zunehmender Marktdurchdringung der E-Fahrzeuge, so Storch, werden sich jedoch die Investitionen in die Infrastruktur reduzieren. Perspektivisch sei es durchaus realistisch, dass Besitzer mit ihren E-Autos Geld verdienen – je nach Vertragsform sei ein jährlicher Gewinn im unteren bis mittleren dreistelligen Bereich machbar.

An der THI wird bereits an einer technologischen Realisierung des bidirektionalen Ladens geforscht. Der Hochschule zufolge können die am Institut für Innovative Mobilität (IIMo) in Zusammenarbeit mit der Audi AG erforschten lernfähigen Batteriesysteme nicht nur Energie aus dem Netz aufnehmen, sondern auch Strom in das Netz einspeisen – ohne die derzeit notwendige teure Lade-Infrastruktur.

Software-Demonstrator für LKT-Systeme

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Software-Demonstrator für LKT-Systeme

Ein Wissenschaftlerteam rund um Wirtschaftsingenieurin Maren Müller hat einen kostenlosen Software-Demonstrator entwickelt, mit dem Unternehmen herausfinden können, welches Lager-, Kommissionier- und Transportsystem am besten für sie geeignet ist. Entstanden ist das Excel-Tool, das frei zum Download zur Verfügung steht, im Rahmen des Forschungsprojekts WaLaTra am IPH – Institut für Integrierte Produktion Hannover gGmbH. „Wir wollen insbesondere kleinen und mittleren Unternehmen Orientierung bieten“, sagt Projektleiterin Maren Müller. „Denn die vielen unterschiedlichen Systeme mit ihren Vor- und Nachteilen sind schwer zu überblicken.“ Das Tool soll Unternehmen unterstützen, die ein Lager-, Kommissionier- oder Transportsystem neu anschaffen wollen, aber auch Unternehmen, die herausfinden wollen, ob ihre aktuell genutzten Systeme noch optimal geeignet sind.

Hochregal- oder Bodenlager? Kommissionierung durch Menschen oder Roboter? Transport per Hubwagen, Gabelstapler oder mit einem Fahrerlosen Transportsystem? Für die Lagerung eignet sich beispielsweise ein Bodenlager, wenn das Unternehmen viele gleichartige Produkte herstellt, die sich gut stapeln lassen. Ein Hochregallager spart Platz – allerdings benötigt das Unternehmen dann ein Transportsystem, um die Paletten ins Regal zu stellen. Transportieren lassen sich Waren per Förderband vollautomatisch, aber auch auf starren Wegen. Gabelstapler sind wesentlich wandlungsfähiger, jedoch müssen Menschen am Steuer sitzen. Fahrerlose Transportsysteme (FTS) sind sowohl wandlungsfähig als auch automatisiert, eignen sich aber wegen der hohen Anschaffungskosten nicht für jedes Unternehmen. Zur Kommissionierung können Unternehmen Mitarbeiter einstellen und ihnen gegebenenfalls technische Hilfsmittel zur Verfügung stellen, etwa Pick-by-Light- oder Pick-by-Voice-Systeme. Oder sie entscheiden sich für eine vollautomatische Kommissionierung durch Roboter.

„Welches System sich am besten eignet, hängt davon ab, welchen Grad an Wandlungsfähigkeit und Automatisierung das Unternehmen benötigt“, sagt Maren Müller. Die Wirtschaftsingenieurin hat im Forschungsprojekt etwa 20 Lagersysteme, 20 Transportsysteme und 20 Kommissioniersysteme charakterisiert und in den Software-Demonstrator eingepflegt. Dieses Tool ist so aufgebaut, dass Unternehmen es ohne Vorkenntnisse nutzen können. Infotexte führen durch einen umfangreichen Fragenkatalog. Der Nutzer muss beispielsweise Lagerdaten eingeben und Fragen zum Produktportfolio beantworten – etwa welche Produkte das Unternehmen in welcher Stückzahl herstellt, wie groß und schwer diese sind, wie schnell sich die Art der Produkte wandelt, ob das Unternehmen wachsen will und vieles mehr.

Anhand der eingegebenen Daten filtert der Software-Demonstrator die geeignetsten Systeme heraus. Das Tool schlägt jeweils ein Lager-, Kommissionier- und Transportsystem vor und gibt detaillierte Steckbriefe aus – mit Informationen zu Anschaffungskosten, Wartungsaufwand und vielem mehr. Welche Systeme die Software verworfen hat und aus welchen Gründen, lässt sich ebenfalls anzeigen, damit die Unternehmen die Auswahl nachvollziehen können.

Innov8 Now!

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Innov8 Now!: In acht Tagen zur Innovation

Ein Forscherteam der Uni Hohenheim hat ein kostenloses Do-it-yourself-Programm aufgelegt, das innerhalb von acht Tagen zu einer eigenen Geschäftsidee führen soll. Bei dem Projekt „Innov8 Now!“ handelt es sich um einen Online-Crashkurs, der die Innovationsfähigkeit fördern, zu Ideen inspirieren und jedem Menschen helfen soll, die corona-bedingt eventuell zur Verfügung stehende freie Zeit produktiv zu nutzen. Der Kurs ist für alle gedacht, die Veränderungen in ihrem beruflichen Umfeld vornehmen möchten – Unternehmer, die mit neuen Ansätzen alte Kunden behalten und neue hinzugewinnen wollen, aber auch Personen, die mit dem Gedanken spielen, ein eigenes Business zu gründen. Gleichzeitig soll „Innov8 Now!“ aber auch Menschen ansprechen, die in ihrem privaten Umfeld Neues wagen möchten.

„Innov8 Now!“ ist ein Projekt der Lehrstühle für Innovationsmanagement und für Innovationsökonomik in Verbindung mit dem Forschungsschwerpunkt INEF (Innovation, Entrepreneurship & Finance) der Universität Hohenheim. Die Teilnehmenden sollen – verteilt auf acht Tage – mit Hilfe von kleinen Übungen einen neuen und veränderten Blick auf ihre Umgebung, auf ihr Unternehmen oder auf ihren Alltag bekommen. Darüber hinaus soll das Programm mit den Grundprinzipien von Innovation und Innovationsmanagement vertraut machen. Und Literaturhinweise machen es möglich, auf Wunsch auch tiefer in die Materie einzudringen.

Aus Sicht der Initiatoren ist die aktuelle Zeit für Innovationen sehr günstig. „Die Krise durch das Corona-Virus hat durchaus das Potenzial, die Leistungen und die Art und Weise, wie sie bisher erbracht wurden, drastisch zu verändern“, sagt Prof. Dr. Bernd Ebersberger: „Diese Erkenntnis hilft dabei, sich auf die neuen Möglichkeiten zu konzentrieren, welche die veränderte Situation mit sich bringt.“ Und sein Kollege Prof. Dr. Andreas Pyka ergänzt: „Wer heute schon darüber nachdenkt, wie die Welt nach Corona aussehen kann, wird möglicherweise die Krise besser überstehen. Er wird vielleicht nicht gestärkt aus der Krise hervorgehen, aber er kann eventuell die Schäden reduzieren.“ Für die beiden Innovationswissenschaftler spielt es dabei keine Rolle, ob sich jemand aus wirtschaftlichem oder aus sozialem Interesse mit dem Thema auseinandersetzen möchte. Wichtig sei, dass die Teilnehmenden Freude dabei haben, über sich und ihre Umwelt zu reflektieren – und sich nicht scheuen auch wilde Ideen zu haben.

Wer möchte, bekommt übrigens von der Universität Hohenheim eine Bestätigung über die Teilnahme an dem Programm und danach ein Feedback über die entwickelte Innovationsidee – selbstverständlich vertraulich.

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German Innovation Award für WiIng-Erfindung

Für seine herausragende Innovationsleistung bei der Entwicklung eines Not-Halt-Serienprüfautomaten hat das Dürmentinger Unternehmen Georg Schlegel GmbH & Co. KG den German Innovation Award in der Kategorie Electronic Technologies bekommen. Wie die Schwäbische Zeitung berichtet, wurde die Prüfanlage von dem 27-jährigen Wirtschaftsingenieur Moritz Augustin und dem 19-jährigen Elektroniker Jonas Dierkes entwickelt. Demnach wurde die Anlage in nur 20 Monaten in Zusammenarbeit mit allen betroffenen Abteilungen realisiert. Dass nicht nur die Problemlösung gelungen ist, sondern es dazu nun auch einen Preis gibt, freut Mitentwickler Moritz Augustin sehr. „Das ist eine coole Sache. Es ist eine Anerkennung, dass unsere Entwicklung auch von außen so positiv bewertet wird“, sagte er der Schwäbischen Zeitung.

Bislang wurden die Not-Halt-Taster, die im Gefahrenfall eine Maschine sofort zum Stillstand bringen und damit Mitarbeiter vor Verletzungen bewahren, manuell auf Qualität und Funktion getestet. Dies übernimmt nun der Roboter. Innerhalb von neun Sekunden werden alle sicherheitsrelevanten Aspekte abgeprüft: Es werden Gewinde, Kraft-Wege-Verteilung und Drehmoment gemessen, parallel erfolgt die visuelle Inspektion durch Kameras. 225 Varianten von Not-Halt-Tastern können somit einer 100-Prozent-Prüfung unterzogen werden – ohne dass Umbauten des prüfenden Automaten notwendig sind. Und: Die Prüfung wird automatisch protokolliert. Anhand der angebrachten Seriennummer ist die Rückverfolgbarkeit der Prüfergebnisse stets gewährleistet; auch Jahre später ist es somit noch möglich, für einzelne Not-Halt-Taster die jeweiligen Prüfdokumente und -ergebnisse abzurufen.

Der German Innovation Award wird vom Rat für Formgebung vergeben und zeichnet branchenübergreifend Produkte und Lösungen aus, die sich vor allem durch Nutzerzentrierung und einen Mehrwert gegenüber bisherigen Lösungen unterscheiden. 2020 wurden 700 Innovationen für den Wettbewerb eingereicht. Diese wurden von einer Jury nach den Kriterien Innovationshöhe, Anwendernutzen und Wirtschaftlichkeit bewertet, weitere für die Entscheidung berücksichtigte Aspekte waren Nachhaltigkeit, Energie- und Ressourceneinsatz sowie Standort- und Beschäftigungspotenzial.

Fokusthema Blockchain

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VWI: Die Blockchain als Chance verstehen und nutzen

Interdisziplinäre Lösungen für offene Fragen an der Schnittstelle von Technologie und Management – das ist das Ziel des VWI-Fokusthemas, das der Verband Deutscher Wirtschaftsingenieure e. V. (VWI) jährlich herausgibt. Die Ausgabe 2020 widmet sich der globalen Blockchain-Start-up-Landschaft und den Implikationen für den deutschen Mittelstand.

Mehr als 2.800 Blockchain-Start-ups hat ein Wissenschaftlerteam der TU Darmstadt für die Studie „Die Vermessung der globalen Blockchain-Start-up-Landschaft. Implikationen für den deutschen Mittelstand“ untersucht. Die Blockchain gilt als Querschnittstechnologie mit hohem Disruptionspotenzial. Die Studie erläutert Anwendungsmöglichkeiten und stellt ausgewählte Beispiele aus der Finanz-, Energie- und Logistikbranche vor. Zudem zeigt die Datenauswertung der Studie, wie weitreichend die Möglichkeiten der Blockchain sind und welche entscheidende Rolle deutsche und europäische Start-ups bei der Exploration der Technologie spielen. Darüber hinaus beleuchtet das Fokusthema, warum gerade deutsche Mittelständler eine Implementierung der Technologie in ihre Geschäftsfelder erwägen sollten und für welche Aufgaben die Blockchain mittelständischen Unternehmen eine Lösung liefern kann.

Das VWI-Fokusthema „Die Vermessung der globalen Blockchain-Start-up-Landschaft. Implikationen für den deutschen Mittelstand“ steht unter dem Link https://vwi.org/scope/fokusthema/fokusthema-2019/ als Online-Ausgabe zur Verfügung. Der 2019 erschienene erste Band widmet sich dem „Management der Industrie 4.0“. Auch dieses Fokusthema ist unter dem Link https://vwi.org/scope/fokusthema/fokusthema-2018/ online abrufbar.

Die offizielle Pressemitteilung wurde über Pressebox veröffentlicht.

VWI Visit 2020 Edersee

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VWI Visit 2020: Save the date!

Save the date“ heißt es für das nächste VWI Visit, das in diesem Jahr vom 11. bis zum 13. September stattfindet. In Zusammenarbeit mit der Regionalgruppe Nordhessen lädt das Bundesteam an den Edersee ein. Der drittgrößte Stausee Deutschlands liegt inmitten der wunderschönen Natur des Nationalparks Kellerwald-Edersee, der Teil des Unesco-Weltnaturerbes ist.

Alle studentischen, aber auch vor allem alle berufstätigen Mitglieder des VWI sind eingeladen, sich gemeinsam ein Wochenende Auszeit zu gönnen, sich bei Wandern und Sport auszutauschen und miteinander eine einmalige Zeit zu verbringen. Wer möchte, kann gerne eine externe Begleitperson mitbringen. Geplant sind unter anderem eine Wanderung im Nationalpark, eine Alpakatour, Freizeitaktivitäten in der Ferienanlage und der Umgebung wie Volleyball, Kanufahren und Mountainbiking sowie an jedem der drei Tage eine gemeinsame Mahlzeit. Domizil ist das Ferienzentrum Albert Schweitzer in Vöhl.

Für das Visit stehen 20 Plätze zur Verfügung, die wahrscheinlich rasch ausgebucht sein werden. Das Bundesteam empfiehlt daher eine Reservierung – alle weiteren Informationen dazu sowie zum Teilnehmerbeitrag gibt es unter diesem Link. Die offizielle Anmeldung mit allen Details und Informationen zur Anreise soll im Juli erfolgen.

Das erste VWI Visit führte 2019 nach Heidelberg. Das VWI Visit tritt in die Fußstapfen des VWI Städtetrips und soll allen VWIlern regelmäßig die Gelegenheit geben, alte Bekannte wiederzutreffen, neue Kontakte zu knüpfen und gleichzeitig tolle Sehenswürdigkeiten zu entdecken – von urban bis outdoor.

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VWI: Interdisziplinarität zahlt sich in der Krise besonders aus

Die Schlagzeilen zum deutschen Arbeitsmarkt sind zurzeit wenig ermutigend: Entlassungen, Kurzarbeit und Einstellungsstopps dominieren das Bild. Auch Wirtschaftsingenieurinnen und Wirtschaftsingenieure, die gerade die Hochschulen verlassen oder eine neue Position anstreben, spüren diese Auswirkungen der Corona-Pandemie. Sie sind jedoch weiterhin gefragt und insgesamt bleibt ihre Arbeitsmarktsituation gut, ist der Verband Deutscher Wirtschaftsingenieure e. V. (VWI) überzeugt.

„Die interdisziplinäre Kombination aus technischen und betriebswirtschaftlichen Qualifikationen macht Wirtschaftsingenieurinnen und Wirtschaftsingenieure universell in Unternehmen einsetzbar“, sagt Prof. Dr. Heiner Diefenbach. Der Wirtschaftsingenieur ist CFO beim börsennotierten S-Dax-Unternehmen SNP Schneider-Neureither & Partner mit Sitz in Heidelberg und VWI-Präsidiumsmitglied. Er rät Professionals, die sich beruflich verändern wollen, trotz der Krise ihre Optionen auszuloten und Chancen entschlossen anzugehen. Und Absolventinnen und Absolventen, deren Berufseinstieg sich verzögert, sollten die Zeit aktiv nutzen, beispielsweise indem sie weiteres persönliches Know-how aufbauen oder sich ehrenamtlich engagieren. „Auch eine Promotion oder ein Aufbaustudium kann sinnvoll sein – wenn das in die Richtung des späteren Berufswunsches führt“, so Diefenbach. Und für alle gilt: „Wenn Sie die Möglichkeit zu einem richtig guten Karriereschritt haben, dann gehen Sie ihn. Aber prüfen Sie die Branche und das Unternehmensumfeld – ist der Arbeitgeber krisenfest?“

In welchen Branchen Wirtschaftsingenieurinnen und Wirtschaftsingenieure besonders gefragt sind sowie weitere Fakten rund um das Wirtschaftsingenieurwesen präsentiert der VWI in seiner neuen Berufsbilduntersuchung. Die Studie „Wirtschaftsingenieurwesen: Hochschulausbildung, Wissenschaft und Praxis“ fasst alle relevanten Informationen rund um Studiengänge, Wissenschaft und Praxis zusammen. Ein Novum der 15. Ausgabe ist, dass sich die Hochschuldaten online über www.wirtschaftsingenieurwesen.org abrufen und filtern lassen. Die gesamte Berufsbilduntersuchung steht unter https://vwi.org/berufsbild-online/ zur Verfügung.

Die offizielle Pressemitteilung wurde über Pressebox veröffentlicht.

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Thomas Ritter Keine Kommentare

Erfolgreicher erster VWI Online Summit

Am 16. Mai fand der erste VWI Online Summit statt. Die Online-Konferenz wurde als Antwort auf die situationsbedingt entfallene Hochschulgruppenversammlung (HGV) in Bremen seitens der studentischen Vorstandsmitglieder initiiert. Workshops und Trainings, wie sie auf einer HGV angeboten werden, stellen bekanntermaßen eine Kernkompetenz des VWI dar und schaffen Synergieeffekte innerhalb des Verbands und zur Wirtschaft.

„Wir sind davon überzeugt, mit dem VWI Online Summit ein geeignetes Alternativformat zur HGV geschaffen zu haben. Auch wenn sich die Verbandsmitglieder nicht räumlich treffen können, bringen wir den Mehrwert des VWI in digitaler Form in die Wohnzimmer“, so Jennifer Schubert und Tabea Richert, die zusammen als Projektleitung für die erfolgreiche Durchführung des Events gesorgt haben. Auf dem VWI Online Summit kamen über 250 Verbandsmitglieder aus dem gesamten Bundesgebiet virtuell zusammen, um sich in sechs Themenbereichen mit 30 Referentinnen und Referenten auszutauschen.

Durch das große Netzwerk im Verband und die Unterstützung des Bundesteams, der Präsidentin Frauke Weichhardt und des Geschäftsführers Axel Haas konnten hochqualifizierte Referenten für das neue Format gewonnen werden. An dieser Stelle bedankt sich der Verband auch bei den Kooperationspartnern, die die Veranstaltung unterstützt haben. Das positive Feedback der Teilnehmenden und der Referierenden lädt zu einer Neuauflage des Events ein.

Der VWI bedankt sich bei allen Mitwirkenden für das Engagement, die vielfältigen Inhalte und das Interesse.

Stimmen der Beteiligten:

Die Projektleitung hat in kurzer Zeit dieses Event auf die Beine gestellt. Ich gehe davon aus, dass der VWI das auch zukünftig veranstalten sollte. Danke für euer tolles Engagement!
Frauke Weichhardt, Präsidentin des VWI

Gerade für Jung- und ordentliche Mitglieder, welche nicht mehr in der Größenordnung an mehrtägigen Veranstaltungen teilnehmen können, eine tolle Möglichkeit, gebündelt Inhalte zu interessanten Themen aufzunehmen und sich auszutauschen.
Florian Schwarzkopf, Teilnehmer

Liebe Frau Richert, Liebe Frau Schubert, Sie haben einen großartigen Job gemacht. Ich fühlte mich als Referent jederzeit sehr wohl und hatte das Gefühl, dass Sie beide alle im Griff haben.
Thomas Götz, HORBACH

Das neue Format ist perfekt, sehr einfach bedienbar und insgesamt ein großer Erfolg.
Gerne nehme ich an weiteren vergleichbaren Veranstaltungen teil, der Online-Summit-Samstag war ein großer Gewinn für mich.
Vielen Dank den Projektleiterinnen für ihre Mühe und die Umsetzung eines durchdachten Konzepts!
Florian Böttcher, Teilnehmer

Besten Dank für die gelungene Organisation des Online-Summits. Ich hatte viel Spaß beim Referieren und habe sehr viel von den anderen Referenten gelernt.
Markus Kube, Kommunikationstrainer

Herzlichen Dank für das spontane Aufstellen dieses Formates und die spannenden Referenten die wertvolle Beiträge gegeben haben. Für mich war es die richtige Inspiration – ab sofort werde ich das Thema “digitale Formate” weiter treiben.
Simon Muschler, Teilnehmer

Danke für die sehr gute Arbeit und die starke Organisation des Summits – aus meiner Sicht lief alles reibungslos und hat sehr viel Spaß gemacht!
Matthias Bruske, Tagueri AG

 

Referentinnen und Referenten:

VWI Online Summit 2020: Referentinnen und Referenten