Teilnehmer gesucht

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Teilnehmer gesucht: Studie zu Wertschöpfungsnetzwerken

Das Forschungsinstitut für Rationalisierung (FIR) an der RWTH Aachen führt gerade in Zusammenarbeit mit dem Industrie 4.0 Maturity Center im Auftrag des Forschungsbeirats der Plattform Industrie 4.0 eine Studie zu den Auswirkungen von Infektionskrisen auf Wertschöpfungsnetzwerke durch. Für diese Studie, die sich an Führungskräfte mit Bezug zum Supply-Chain-Management und/oder Produktionsmanagement produzierender Unternehmen richtet, werden noch Teilnehmer gesucht.

Wie das FIR mitteilt, dauert das Ausfüllen des Online-Fragebogens etwa 15 Minuten. Alle Informationen werden absolut vertraulich behandelt und ausschließlich in anonymisierter Form und auf Basis von statistischen Werten der Vergleichsgruppen ausgewertet. Alle Teilnehmer erhalten nach Abschluss des Projekts bis Sommer 2021 kostenfrei eine exklusive Auswertung der Studienergebnisse, die über die Veröffentlichung im Rahmen des Leitfadens hinausgeht. Wissenschaftliche Ansprechpartnerin des Projekts ist Wirtschaftsingenieurin Maria Linnartz.

Hintergrund ist das Projekt „Wertschöpfungsnetzwerke in Zeiten von Infektionskrisen“. Dabei geht es darum, den Status quo bestehender Wertschöpfungsnetzwerke aufzunehmen und eine Bewertung von Maßnahmen zur Steigerung der Resilienz sowie zur Reduktion von Risiken durchzuführen. Im Zuge des Projekts will das FIR einen Leitfaden entwickeln, der Unternehmen darin unterstützt, ihre Lieferketten zukünftig mit einem ganzheitlichen Risikomanagement robuster und gleichzeitig agiler zu gestalten.

Aus Sicht des FIR zeigt die aktuelle Corona-Pandemie eindrucksvoll die Schwachstellen heutiger Wertschöpfungsketten. Aus Störungen, die durch Krisensituationen wie der Corona-Pandemie, dem Brexit, Handelsembargos oder Naturkatastrophen hervorgerufen werden, können demnach weitreichende Folgen resultieren – von Lieferengpässen und sinkender Termintreue bis hin zu einem vollständigen Stillstand ganzer Lieferketten. Weiterhin führen Krisensituationen oftmals zu starken Nachfrageveränderungen, die häufig zu einem Aufschaukeln der Nachfrage und dem sogenannten Bullwhip-Effekt führen. Um den beschriebenen Effekten entgegenzuwirken, stellen laut FIR die Erhöhung der Resilienz und ein ganzheitliches Risikomanagement entlang der Wertschöpfungskette valide Maßnahmen dar. Dadurch können sowohl die Robustheit als auch die Agilität – als wesentliche Treiber der Resilienz und eines effektiven Risikomanagements – maßgeblich beeinflusst werden.

Münster

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Münster: Hochschulgruppe gegründet

Das VWI-Netzwerk wächst weiter: In Münster haben sich trotz der Corona-Krise sieben motivierte WiIng zusammengefunden und eine neue Hochschulgruppe gegründet. Die Studienschwerpunkte der Gründungsmitglieder sind sehr verschieden: von der Elektrotechnik über den Maschinenbau bis hin zur Lasertechnik ist alles vertreten, sowohl in Vollzeit als auch berufsbegleitend. Vorstandsvorsitzender der HG Münster ist Felix Bormann, sein Stellvertreter ist Alexander Witte. Weitere Vorstandsposten haben Florian Kriebel (Finanzen), Mik Weber (Eventmanagement), Sam Wulff (Sponsorenverwaltung), Laurits Gerdes (Mitgliederverwaltung) und Saba Nouzari (Marketing) übernommen.

Die HG Münster will ein vielfältiges Netzwerk aus den verschiedensten Fachbereichen entwickeln und ein breites Spektrum an Know-how zusammenführen. Gemeinsam sollen Events veranstaltet, Kooperationen geschaffen und Wissen verbreitet werden. Online ist die HG Münster bislang auf der Webseite des VWI sowie bei LinkedIn vertreten; ein eigener Webauftritt folgt im Frühjahr.

Thomas Ritter vom Bundesteam hat sich mit Felix Bormann über die Gründung unterhalten:

Hallo Felix, du hast zusammen mit sechs weiteren engagierten Studierenden im Dezember die VWI Hochschulgruppe Münster gegründet. Herzlichen Glückwunsch! Wie bist du darauf gekommen, Wirtschaftsingenieurwesen in Münster zu studieren?
Hallo Thomas, vielen Dank für die Glückwünsche! Wir freuen uns auch sehr, dass es so reibungslos geklappt hat, und vor allem, dass ich doch so schnell einige motivierte Kollegen gefunden habe, die anscheinend ähnlich ticken wie ich. Nachdem ich meine Ausbildung zum Industriekaufmann absolviert hatte, war mir persönlich klar, dass ich ab diesem Zeitpunkt nicht einfach nach ‘Schema F’ meine Arbeit absolvieren möchte, sondern gerne etwas machen möchte, wo ich voll und ganz mein Engagement einbringen kann. Durch meine Ausbildung habe ich den Kontakt zu dem technischen Bereich bekommen, welchen ich sehr interessant fand – und habe gemerkt, dass diese Mischung von Technik und Betriebswirtschaft einen speziellen Anreiz für mich darstellt. Warum ich dann an der FH-Münster gelandet bin, lag zum einen daran, dass ich meine Familie und Freunde in Münster habe, weil ich hier aufgewachsen bin. Hinzu kam, dass der Ruf der FH-Münster gerade in dem Verbundstudiengang sehr gut ist. Außerdem sind private FHs deutlich teurer.

Wie bist du auf den Verband Deutscher Wirtschaftsingenieure aufmerksam geworden und was hat dich dazu motiviert, eine neue Hochschulgruppe zu gründen?
Da die berufsbegleitenden Studienvorschriften an der FH-Münster vorsehen, zwischen dem Verbundstudiengang B.Sc. Wirtschaftsingenieurwesen und dem berufsbegleitenden MBA & Eng. eine zweisemestrige Pause einzulegen, fing ich in diesem Jahr an darüber nachzudenken, wie man dieses Studium bestmöglich jetzt noch nutzen kann – also wie sich während dieser Pause dennoch ein Netzwerk aufbauen lässt und ob es etwas gibt, wo man seine Expertise einbringen kann. Da bin ich auf den VWI gestoßen und habe nach einer kurzer Kontaktanfrage eine sehr nette Antwort aus Dortmund von Vanessa erhalten, die mich gerne mit aufgenommen hätten. Zugleich hat sie aber auch die Option genannt, eine eigene HG in Münster zu gründen. Das fand ich dann auf Grund der Wohnlage sinnvoller und auch anspruchsvoller. Dabei muss ich sagen, dass es egal war, wohin ich mich innerhalb des VWI im Laufe der Gründung gewandt habe – ich habe immer eine sehr wertschätzende und nett Antwort erhalten.

Was zeichnet Münster als Standort einer VWI-Hochschulgruppe aus?
Wie bereits erwähnt, bin ich ja in Münster aufgewachsen. Bis ich dann nach meinem Abitur für ein halbes Jahr nach Neuseeland gegangen bin, stand für mich fest, dass Münster mir nicht ausreicht und ich unbedingt in einer anderen Stadt leben will. Aber als ich dann von meiner großen Reise zurückkam, wusste ich die Vorzüge an Münster zu schätzen! E gibt eine grandiose Fahrrad-Infrastruktur und damit einen besonders tollen Flair im Sommer – da trägt Münster zurecht den Titel als „Die lebenswerteste Stadt der Welt“. Außerdem bietet Münster mit der Uni und der FH eine tolle Studentenstadt, wodurch Münster natürlich auch wiederum sehr jung bleibt! Wenn man dann mit dem Studium fertig ist, muss man nicht zwangsweise wegziehen, da Münster auch tolle Firmen an sich binden konnte und in Zukunft sicherlich auch noch kann.

Welche Schritte nehmt ihr als nächstes in Angriff und was sind eure Ziele für das kommende Jahr?
Als nächstes wollen wir natürlich weitere Mitglieder für uns gewinnen, indem wir an die Öffentlichkeit gehen und auf uns aufmerksam machen wollen. Denn ein solcher Verein lebt ja von seinen Mitgliedern. Damit meine ich vor allem, dass es natürlich um so interessanter wird, je mehr Mitglieder wir haben. Dafür steht auch unser Slogan „Gemeinsam schaffen wir mehr“. Egal ob jemand eine Frage zum Studium oder aber auch organisatorische Fragen hat, wird es immer jemanden geben, der diese Frage beantworten kann – und so kommt jeder leichter durch sein Studium. Auch wenn jemand bereits im Studium mit dem Gedanke spielt, sich selbstständig zu machen, wird es spätestens in der Regionalgruppe Ruhr einen passenden Ansprechpartner geben, der hier mit Antworten zur Seite stehen kann. Wobei ja auch in der Hochschulgruppe bereits Berufstätige sein können, die weiterhelfen können.

Vielen Dank – und alles Gute bei der Vereinsarbeit!

Ihr möchtet euch auch vernetzen, viel erleben und über den Studienalltag hinaus Initiative ergreifen? Dann meldet euch gerne unter: hg_muenster@vwi.org

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2021:Vorsätze fassen und umsetzen

Zum Jahreswechsel fassen wir oft viele gute Vorsätze. Zum Beispiel: 2021 nehme ich mir mehr Zeit für mich und meine Freunde und Verwandten. 2021 achte ich stärker auf meine Gesundheit. Doch kurze Zeit später sind die Vorsätze meist wieder vergessen, weil sie nicht in einer Lebensvision verankert sind.

Sich zu entscheiden, fällt zudem vielen Menschen schwer. Denn: Wenn wir uns für etwas entscheiden, müssen wir andere Möglichkeiten verwerfen. Das können wir nur, wenn wir wissen, was uns wichtig ist. Sonst fassen wir zwar viele Vorsätze, doch wenige Tage später sind sie vergessen. Denn unsere Vorsätze sind nicht in einer Lebensvision verankert.

Hinzu kommt: Was in unserem Leben wirklich wichtig ist, ist nie dringend. Es ist zum Beispiel nie dringend, joggen zu gehen. Es wäre aber gut für unsere Gesundheit. Und es ist nie dringend, sich Zeit für ein Gespräch mit dem Partner zu nehmen. Es wäre aber wichtig für die Beziehung. Weil die wirklich wichtigen Dinge nie dringend sind, schieben wir sie oft vor uns her. Oder wir hegen die Illusion: Wenn ich alles schneller erledige, habe ich auch dafür Zeit. Die einzige Konsequenz: Wir führen ein Leben im High-Speed-Tempo. Und irgendwann stellen wir resigniert fest: Nun führe ich zwar ein (noch) ge-füllteres Leben, aber kein er-fülltes Leben.

Eine solche Schieflage ist kein Einzelschicksal. Immer mehr Menschen plagt das Gefühl: Mein Leben ist nicht im Lot. Das war schon vor dem Ausbruch der Corona-Pandemie so. Eine Ursache hierfür ist: Bezogen auf ihre berufliche Laufbahn haben die meisten Menschen eine klare Perspektive. Anders sieht es in den Lebensbereichen Sinn/Kultur, Körper/Gesundheit und Familie/Beziehung aus. Hier fehlen ihnen häufig klare Ziele.

Gute Vorsätze 2021

In der Alltagshektik übersehen wir zudem oft, dass die vier Lebensbereiche in einer Wechselbeziehung stehen. Deshalb verliert, wer zum Beispiel den Bereich Arbeit/Beruf längerfristig überbetont, auf Dauer neben seiner Lebensfreude auch seine Leistungskraft. Denn:

  • Wer krank ist, kann weder sein Leben in vollen Zügen genießen, noch ist er voller Leistungskraft.
  • Wer einsam ist, ist weder ‘quietschvergnügt’, noch kann er seine volle Energie auf seinen Job verwenden.
  • Wer in einer Sinnkrise steckt, ist weder lebensfroh noch sehr leistungsfähig. Denn hinter allem Tun steht die Frage: Was soll das Ganze?

Damit wir ein erfülltes Leben führen, müssen wir also für die rechte Balance zwischen den vier Lebensbereichen sorgen. Hierfür benötigen wir eine Vision unseres künftigen Lebens. Diese brauchen wir auch, weil heute viele Anforderungen an uns gestellt werden, die sich nur bedingt miteinander vereinbaren lassen.

So sind zum Beispiel in den meisten höher qualifizierten Jobs unregelmäßige Arbeitszeiten normal. Zumindest für alleinerziehende Mütter und Väter bedeutet dies: Sie können nicht mehr täglich beispielsweise Punkt 16 Uhr das Büro verlassen. Was sollen sie also tun, wenn der Kindergarten um 16 Uhr schließt? Noch ein Beispiel: Vielen Vertriebsmitarbeitern von Unternehmen fällt es zunehmend schwer, regelmäßige private Termine wahrzunehmen. Denn immer wieder dauert ein Kundentermin länger als geplant. Also sind (Interessen-)Konflikte vorprogrammiert.

Hieraus resultiert eine weitere Herausforderung: Wir müssen sozusagen Manager unseres eigenen Lebens werden – also eine Person, die durch ihr heutiges Handeln dafür sorgt, dass sie auch künftig ein glückliches und erfülltes Leben führt. Der erste Schritt hierzu besteht darin, dass wir eine Vision von unserem künftigen Leben entwickeln. Setzen Sie sich deshalb zum Beispiel zwischen den Jahren oder am Neujahrsmorgen hin und fragen Sie sich bezogen auf die vier Lebensbereiche:

  • Was ist mir wirklich wichtig?
  • Worin zeigt sich für mich ein erfülltes Leben? Und:
  • Was sollte ich heute tun, damit ich auch in Zukunft ein glückliches Leben führe?

Fragen Sie sich zudem (regelmäßig): Gibt es in meinem Lebensumfeld Anzeichen dafür, dass künftig die Balance in meinem Leben bedroht sein könnte? Das ist gerade in den aktuellen Corona-Zeiten extrem wichtig, da sich in ihnen in unserem Lebensumfeld so viel ändert. Solche Warnsignale können sein:

  • Zwischen Ihnen und Ihrem Lebenspartner herrscht zunehmend Schweigen. Auch wichtige Freunde melden sich nicht mehr.
  • In Ihrem Betrieb lautet die oberste Maxime plötzlich „Sparen“.
  • Sie fragen sich immer häufiger: Was soll das Ganze?
  • Sie spüren ab und zu ein Stechen in der Herzgegend.

Haben Sie diese Fragen für sich beantwortet, dann können Sie konkrete Vorsätze fassen und einen Maßnahmenplan entwerfen, wie Sie diese realisieren. Und zwar ohne dass die Gefahr besteht, dass Sie Ihre Vorsätze schon wieder vergessen haben, kaum dass die Silvesterraketen verglüht sind. Denn Ihre Vorsätze sind nun in einer Vision von Ihrem künftigen Leben verankert.

Von Rainer Paszek, Coach und Mediator

Weihnachten

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Weihnachten: Das Geheimnis der Lieferkette

Bald ist es wieder soweit und der Weihnachtsmann – Gründer, Geschäftsführer und Vorsitzender der Weihnachtsüberraschung-Fertigung und -vertriebs GmbH – wird an einem einzigen Tag und mit garantiertem 24-Stunden-Service Milliarden von Spielsachen an Kinder auf der ganzen Welt ausliefern. Und wie jedes Jahr stellt sich zu Weihnachten die Frage: Wie gelingt ihm dieses Kunststück? Eigentlich ist es ganz einfach: mit einer Echtzeit-Lieferkette.

Das Unternehmen des Weihnachtsmanns ist wie kein anderes in der Lage, riesige Datenmengen zu erfassen und zu analysieren. Es verfügt über rund 7,4 Milliarden Kunden, und diese Zahl soll bis zum Jahr 2100 auf 11,2 Milliarden anwachsen. Man darf davon ausgehen, dass er die Daten dieser Kunden in einer In-Memory-Datenbank verwaltet.

Um seinen Kunden ein Omni-Channel-Erlebnis bieten zu können, wertet der Weihnachtsmann strukturierte und unstrukturierte Daten gemeinsam aus und setzt dabei auch auf Stimmungsanalysen und Kundensegmentierung. Er pflegt seit jeher engen Kontakt zu seinen Kunden. Bei seinen Besuchen auf Weihnachtsmärkten auf der ganzen Welt sucht er das Gespräch mit seinen Zielkunden und nimmt unzählige Bestellungen persönlich entgegen. Ein wichtiger Kanal sind auch schriftliche Bestellungen. Die beliebten Briefe an den Weihnachtsmann werden durch optische Zeichenerkennung in digitale Bestellungen umgewandelt.

Darüber hinaus nimmt der Weihnachtsmann auch Bestellungen per E-Mail entgegen und ist vor allem vor Weihnachten in allen wichtigen sozialen Medien vertreten. Kunden können sich beispielsweise online, über Facebook oder über Twitter mit ihm in Verbindung setzen. Natürlich analysiert der Weihnachtsmann das Kundenverhalten und nimmt ausgehend von dieser Analyse eine Kundensegmentierung vor. Für ein bestimmtes Segment muss er alljährlich Ruten in großen Mengen beschaffen.

In den Wochen vor Weihnachten wird er sich in den Besprechungen zur Absatz- und Produktionsplanung sicherlich häufiger seinen langen weißen Bart raufen, wenn er die Bedarfsprognosen sieht. Seine Aufgabe ist es dann, das Angebot auf die saisonbedingt hohe Nachfrage abzustimmen. Die Daten zur Nachfrage ändern sich dabei häufig in Echtzeit, da viele Kunden ihre Bestellungen einfach vor ihre Tür legen, wo sie von den Helfern eingesammelt werden müssen. Zudem muss er Millionen von Artikeln verwalten, die alle zur genau gleichen Zeit in großer Stückzahl nachgefragt werden.

Zum Glück verfügt der Weihnachtsmann über hoch motiviertes Personal, das Jahr für Jahr treu seine Dienste verrichtet. Und ein weltweites Geschäftsnetzwerk sorgt dafür, dass seine Werkstatt alle gewünschten Artikel rechtzeitig ausliefern kann. Dennoch benötigt er ein reaktionsschnelles Planungssystem, um diese komplexen Herausforderungen zu bewältigen und mit modernsten Planungs- und Fertigungsprozessen Push- und Pull-Strategien erfolgreich umzusetzen. Er kann eine perfekte Auftragserfüllungsquote von 100 Prozent vorweisen, da er von einem erstklassigen Data Scientist unterstützt wird (vermutlich handelt es sich dabei um ein Familienmitglied).

Dennoch steht der Weihnachtsmann vor enormen logistischen Herausforderungen. Zum einen befinden sich die Fertigungsstätte und das Distributionszentrum seines Unternehmens am Nordpol, was aus logistischer Sicht nicht wirklich eine ideale Lage ist – dafür ist die Kühlung für das Rechenzentrum äußerst kostengünstig. Zum anderen müssen der Weihnachtsmann und seine Helfer für die rund 7,4 Milliarden Kunden tagtäglich über 20 Millionen Fertigerzeugnisse produzieren, um mit ihrem Angebot die Nachfrage decken zu können. Mit Sicherheit gehört der Weihnachtsmann zu den Vorreitern des 3D-Drucks und der additiven Fertigung, da immer mehr Geschenke personalisiert werden müssen. Bis zur Auslieferung pünktlich zu Weihnachten sammeln sich so Milliarden von Produkten an, was gewaltige Herausforderungen für die Lagerverwaltung mit sich bringt.

Die Direktauslieferung an Milliarden von Kunden in einer einzigen Nacht dürfte dem Weihnachtsmann zusätzliches Kopfzerbrechen bereiten. Zwar sind die unterschiedlichen Zeitzonen dabei von Vorteil, doch verstößt er mit seinem 31-Stunden-Liefermarathon garantiert gegen die Regeln für Lenk- und Ruhezeiten seiner Rentiere. Diese dürften es jedoch gewohnt sein, bis an ihre Grenzen zu gehen – schließlich müssen sie zu Weihnachten 822 Kundenstandorte pro Sekunde ansteuern und daher mit dreifacher Lichtgeschwindigkeit unterwegs sein. Davon können Amazon-Drohnen nur träumen.

Zweifellos ist der Schlitten des Weihnachtsmanns mit IoT-Sensoren bestückt. Gewichtssensoren sorgen dafür, dass der Schlitten nicht überladen wird oder das Gleichgewicht verliert. Geht man pro Kunde von einem Produkt mit einem Gewicht von durchschnittlich einem Kilo aus, bringt der Schlitten immerhin stolze 7,4 Millionen Tonnen auf die Waage.

Die Rentiere werden mithilfe von Zustandssensoren überwacht, damit sie bei Erschöpfung rechtzeitig ausgetauscht werden können. Da ein normales Rentier maximal 150 Kilo Last tragen kann, muss das Rentier-Gespann des Weihnachtsmanns die Arbeit von mehr als 49 Millionen Artgenossen erledigen. Anhand von Echtzeit-Wetterbeobachtungen wird bestimmt, ob die Mannschaft Unterstützung durch ein neuntes, beleuchtetes Rentier benötigt.

Zudem werden laufend Daten zur Performance an die Forschungs- und Entwicklungswichtel übermittelt, damit das Schlittendesign weiter verbessert werden kann. Auch die Technikwichtel nutzen diese Daten für eine vorbeugende Instandhaltung, damit es nicht zu Schlittenausfällen kommt.

Kurzum: Der Weihnachtsmann verfügt über eine erweiterte Lieferkette mit hochgradig effizienten Echtzeitabläufen – und sorgt mit rundum cloudbasierten Logistikprozessen für schnelle und pünktliche Lieferungen an seine Kunden. Natürlich kursieren darüber nur Gerüchte: Der Weihnachtsmann gibt seine Betriebsgeheimnisse niemals preis, auch nicht zur Feier von Weihnachten.

Eine Analyse von SAP Business Trends

 

Regionalgruppen

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Regionalgruppen: Der VWI vor Ort

Der VWI verfügt über mehr als 20 Regionalgruppen, die über das gesamte Bundesgebiet verteilt sind. Dieses vitale Netzwerk von Wirtschaftsingenieurinnen und Wirtschaftsingenieuren macht Angebote für alle Mitglieder des Verbandes: Die Veranstaltungen und Treffen in den Regionalgruppen bieten inhaltlich ein breites Spektrum, außerdem eröffnen sie viele Gelegenheiten zum Netzwerken.

2020 war wegen der Corona-Pandemie ein schwieriges Jahr – auch aus Sicht des VWI. Denn die pandemiebedingten Einschränkungen haben die Arbeit der Regionalgruppen spürbar erschwert. Trotzdem konnte das Netzwerk an engagierten ehrenamtlichen Regionalgruppensprechern erfolgreich erweitert werden. Und auch die inhaltliche Arbeit geht weiter: Nach und nach werden virtuelle Alternativen für die bislang gewohnten Präsenzveranstaltungen in den Regionalgruppen umgesetzt. Das Bundesteam unterstützt die Neupositionierung der Regionalgruppen tatkräftig – dafür ein herzliches Dankeschön!

Der VWI hat inzwischen für jede Regionalgruppe eine eigene Gruppe auf LinkedIn eingerichtet. Dort können sich zum einen alle Regionalgruppenmitglieder virtuell vernetzen, zum anderen können Interessierte der geeigneten LinkedIn-Regionalgruppe beitreten. So wird sichtbar, welche VWI-Mitglieder in der jeweiligen Region tätig sind. Außerdem werden Netzwerktreffen innerhalb der Gruppe gepostet, bei denen VWIler untereinander Kontakt aufnehmen und sich austauschen können. Eine Übersicht über die VWI-Regionalgruppen mit allen Kontaktmöglichkeiten und Links zu den LinkedIn-Präsenzen finden Sie auf der VWI-Homepage. Nutzen Sie das Angebot und vernetzen Sie sich!

Zum Ausklang des Jahres wünsche ich uns allen ein besinnliches Weihnachtsfest – und einen guten Start in ein hoffentlich gesundes neues Jahr!

Von Matthias Maroske, VWI-Vorstand

Skills

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Skills: Die wichtigsten Fähigkeiten im Corona-Jahr

Dass die Corona-Pandemie den Blick vieler Manager auf die Profile der Bewerber verändert hat, hat bereits eine Arbeitsmarktstudie des Personaldienstleisters Robert Half gezeigt. Demnach werden Soft Skills für den Umgang mit anhaltenden Belastungen und Unsicherheiten durch die Pandemie eine größere Bedeutung erlangen – Führungskompetenz, kreatives sowie strategisches Denken, eine gute Kommunikationsfähigkeit, Agilität.

Stepstone und das Kienbaum Institut @ ISM haben jetzt 8500 Menschen dazu befragt, welche Fähigkeiten Beschäftigte in unruhigen Zeiten am dringendsten brauchen. Ergebnis sind sieben zentrale Skills: Flexibilität, Anpassungsfähigkeit, Kommunikationsfähigkeit, Organisationsfähigkeit, effizientes Arbeiten, Lernbereitschaft und Schnelligkeit bei Problemlösungen. Aus Sicht der Jobplattform ist Corona zwar eine Ausnahmesituation. Allerdings werde die Fähigkeit, sich schnell an neue Situationen anzupassen, über Corona hinaus wichtig bleiben. Denn das Veränderungstempo in der Arbeitswelt sei hoch und werde in den kommenden Jahren noch zunehmen.

Flexibilität steht der Befragung zufolge auf Platz 1 der Job-Fähigkeiten – also die Fähigkeit, sich kurzfristig an geänderte Rahmenbedingungen anpassen zu können. Die Corona-Pandemie hat genau das von allen Berufstätigen gefordert. Ob im Homeoffice oder mit neuen Regeln im Supermarkt – plötzlich war alles anders. Wer gut damit zurecht kommt, hat die vergangenen Monate im Job besser überstanden.

Im Unterschied zu Flexibilität bedeutet Anpassungsfähigkeit, sich langfristig auf eine Weiterentwicklung einstellen und Veränderungen dauerhaft annehmen zu können. Auch diese Kompetenz war in diesem Jahr nötig, denn Corona hat den Arbeitsalltag nicht nur kurzzeitig verändert. Die Folgen der Pandemie beschleunigen vielmehr jene Entwicklungen in der Arbeitswelt, mit denen Beschäftigte schon länger konfrontiert sind, beispielsweise die Digitalisierung.

Rang 3 geht an die Fähigkeit, gut zu kommunizieren – eine der wichtigsten sozialen Kompetenzen überhaupt, schließlich gilt Kommunikation als Grundlage für eine gute Zusammenarbeit. In diesem Jahr war diese Fähigkeit absolut elementar. Denn zum einen ist der Kommunikationsbedarf gerade in einer Ausnahmesituation besonders hoch, zum anderen waren und sind physische Treffen vielfach gar nicht möglich – Kommunikation musste also digital stattfinden und erforderte umso mehr Fingerspitzengefühl.

Mit Organisationsfähigkeit ist die Fähigkeit gemeint, Aufgaben, Termine und Abläufe so zu ordnen und zu planen, dass die eigene Arbeitskraft möglichst effizient eingesetzt wird. Es geht also um das Setzen der richtigen Prioritäten, was gerade dann zentral ist, wenn bisherige Abläufe plötzlich wegfallen oder völlig andere Aufgaben wichtig werden. Steht der bekannte Arbeitsalltag Kopf, ist es hilfreich, sich selbstständig organisieren zu können – ansonsten droht man sich zu verzetteln und unnötigen Stress für sich und andere zu verursachen.

Effizientes Arbeiten als Kompetenz entscheidet ähnlich wie die Organisationsfähigkeit darüber, ob Beschäftigte ihre Aufgaben und Ziele im Griff haben – oder im Chaos versinken. Wer effizient arbeitet, teilt seine Zeit sinnvoll ein und arbeitet auf ein konkretes Ziel hin. Diese Kompetenz ist in diesem Jahr vermutlich vor allem für diejenigen wichtig, die im Homeoffice arbeiten und trotz aller Ablenkungen den Blick für das Wesentliche behalten müssen.

Lernbereitschaft war schon immer wichtig, heute aber wahrscheinlich mehr denn je. Denn Globalisierung und Digitalisierung haben in nahezu allen Branchen und Berufen dazu geführt, dass Ansprüche, Aufgaben und Arbeitswerkzeuge sich in hohem Tempo wandeln – und die Pandemie wirkt wie ein Brandbeschleuniger. Beschäftigte sollten daher bereit sein, dazuzulernen, nicht zuletzt um nicht abgehängt zu werden.

Schnelligkeit bei Problemlösungen gehört zu den wichtigen Skills, da gerade in unruhigen Zeiten am Arbeitsplatz auch mal unkonventionelle Lösungen gefunden werden müssen. Schließlich gibt es für die Dos and Don’ts der modernen Arbeitswelt in einer weltweiten Pandemie keine Blaupause. Wer also in der Lage ist, schnell und offen in alle Richtungen zu denken, wird auch in Zeiten des Umbruchs erfolgreich sein.

Welche der folgenden Job-Fähigkeiten wird – vor dem Hintergrund Ihrer Erfahrungen in der Corona-Krise – wichtiger werden? Gesamt Führungskräfte Fachkräfte
Flexibilität 73,7% 71,9% 74,0%
Anpassungsfähigkeit 71,7% 71,0% 71,8%
Kommunikationsfähigkeit 68,3% 70,6% 67,8%
Organisationsfähigkeit 64,8% 66,2% 64,6%
Effizientes Arbeiten 58,0% 55,2% 58,6%
Lernbereitschaft 57,4% 56,9% 57,5%
Schnelligkeit bei Problemlösungen 54,4% 59,2% 53,5%
Circular Fashion Index: Klimaschutz in der Modeindustrie

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Circular Fashion Index: Klimaschutz in der Modeindustrie

Die Modeindustrie ist von einer klimaneutralen Arbeitsweise noch weit entfernt – wegen ihrer Herstellungs- und Vertriebspraktiken, aber vor allem wegen der Schnelllebigkeit ihrer Produkte. Die Unternehmensberatung Kearney hat in der Studie „Can circularity save the fashion industry?” die Umweltverschmutzungen der Modeindustrie untersucht und deutsche Konsumenten zu ihren Einkaufsgewohnheiten befragt. Außerdem haben die Analysten den Circular Fashion Index (CFX) aufgelegt, der Unternehmen und ihre Initiativen unter die Lupe nimmt.

Der Circular Fashion Index fragt, wie nachhaltig Europas 100 Modemarken arbeiten und wie sie den Lebenszyklus ihrer Kleidung verlängern. Die Ergebnisse werden anhand von acht Kriterien bewertet, die sowohl den Primärmarkt mit neuen Produkten als auch den Sekundärmarkt mit Second Hand und Recycling betrachtet. Nur drei Unternehmen haben laut Kearney in dem Index ein akzeptables Ergebnis erzielt und sind glaubhaft auf dem Weg zu einer zirkulär angelegten Kleidungsindustrie: Patagonia, The North Face und Levi’s. Diese drei Unternehmen kommunizieren offen, dass ihre Produkte länger halten sollen, und ermutigen ihre Kunden, darüber nachzudenken, welche Auswirkungen der Kauf eines weiteren Kleidungsstücks auf die Umwelt hat. Zum Teil arbeiten sie selbst mit recycelter Kleidung oder setzen auf Cradle-to-Cradle-Materialien, die als biologische Nährstoffe in den natürlichen Kreislauf zurückgeführt werden können.

Zurzeit bedeuten der hohe Konsum und die Schnelllebigkeit der Branche extrem hohe Kosten für die Umwelt. Die Modeindustrie produziert je nach Quelle 1,2 bis 1,7 Milliarden Tonnen Kohlendioxid, das entspricht drei bis fünf Prozent der weltweiten CO2-Emissionen. Zudem fließen rund elf Prozent des gesamten in der Industrie verwendeten Frischwassers in die Fabriken der Modeindustrie; hinzu kommen Öl und giftige Chemikalien beim Herstellungsprozess. Die UN bezeichnen die Modeindustrie daher als zweitgrößten Umweltverschmutzer der Welt.

Die Umweltverschmutzung bei Produktion und Vertrieb machen etwa 94 Prozent der Emissionen entlang der gesamten Wertschöpfungskette aus. Mit ersten Initiativen wie der Global Fashion Agenda, der Better Cotton Initiative oder Fashion for Good hat die Industrie mit ersten Initiativen reagiert. Bislang haben diese den Verschmutzungsanstieg jedoch nur verlangsamt, aber nicht umgekehrt, was auch mit dem Anwachsen der Weltbevölkerung und steigenden Haushaltseinkommen vor allem in Indien und China zusammenhängt.

Den Studienautoren zufolge machen die Beispiele des Circular Fashion Index jedoch Mut: Sie zeigen, wie sich Zirkularität in ein profitables Geschäftsmodell integrieren lässt. Zudem sei ein Umdenken der Branche nicht nur für die Umwelt notwendig, sondern auch zur Existenzsicherung der Unternehmen. Denn diese würden sich mit schnelllebiger Ware gerade selbst das Wasser abgraben.

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kreati® 2020: Virtuelles Finale in Berlin

Mit Simon Dödtmann, Sebastian Stade, Johannes Müller und Jatinder Singh hat ein Team der Hochschulgruppe Bremen die 15. Auflage des kreati®-Fallstudienwettbewerbs gewonnen: Sie hatten bereits alle Zwischenrunden für sich entschieden und setzten sich im Finale am 3. Dezember souverän gegen Teams aus Aachen, Berlin, Heidenheim und Erlangen-Nürnberg durch. Organisiert wurde der kreati® 2020 von Anna Burgschweiger, Fabian Kurz und Kornél Télessy aus der Hochschulgruppe Berlin. Sie steckten etwa eineinhalb Jahre Planung und Arbeit in das VWI-Event. Hauptsponsor war die Deutsche Telekom IT GmbH. Das Unternehmen designt, entwickelt und betreibt die IT-Systeme der Deutschen Telekom.

kreati® 2020: Spannende Lösungen und ergiebiges Netzwerken

Pandemiebedingt mussten sich die Teilnehmenden am Wettbewerbsfinale neuen Herausforderungen für die Bearbeitung der Fallstudie stellen. Statt den bisher üblichen vier Stunden bekamen die Teams 2,5 Tage Zeit, um eine neue Nachhaltigkeitskampagne für die Deutsche Telekom IT GmbH zu entwickeln und zu präsentieren. Abgerundet wurde das Online-Event von zahlreichen Vorträgen, Trainings und dem obligatorischem Rahmenprogramm. Doch nicht nur das Finale lief in diesem Jahr anders als gewohnt. Wegen Corona hatten die Organisatoren kurzfristig bereits alle geplanten Vorrunden auf ein Online-Format umgestellt, und abgesehen von dem Halbfinale in Heidenheim mussten auch alle Halbfinals im virtuellen Raum stattfinden. Nicht destotrotz waren alle Vorrunden und Halbfinals des kreati® 2020 ein großer Erfolg – mit spannenden Lösungen der Teilnehmenden und der Gelegenheit zum Netzwerken beim Abendprogramm.

Der bundesweit stattfindende Fallstudienwettbewerb kreati© bietet Studierenden des Wirtschaftsingenieurwesen oder ähnlicher Studiengänge die Möglichkeit, das im Studium erworbene theoretische Wissen auf reale oder fiktive Problemstellungen der Wirtschaft anzuwenden und die Ergebnisse einer Jury aus Unternehmens- und Hochschulvertretern vorzustellen. Der Wettbewerb soll außerdem Teamarbeit, Zeitmanagement, Belastbarkeit, analytisches Denken, Präsentationstechniken und Problemlösungskompetenzen fördern – als ergänzender Mehrwert zum Vorlesungsalltag an der Hochschule. Der kreati© ist nicht nur das fachliche Aushängeschild des Verbands Deutscher Wirtschaftsingenieure e.V., sondern auch Deutschlands größter studentischer Fallstudienwettbewerb.

Von Kornél Télessy, Hochschulgruppe Berlin

Rankings zum Wirtschaftsingenieurwesen, CHE-Ranking 2020

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CHE Ranking 2020: Daten zu WiIng-Masterstudiengängen

Das Centrum für Hochschulentwicklung (CHE) hat im CHE Ranking 2020 jetzt die Urteile der Masterstudierenden in den Fächern BWL, VWL, Wirtschaftswissenschaften, Wirtschaftsinformatik sowie Wirtschaftsingenieurwesen online veröffentlicht. Zusammen mit Fakten über die Studienangebote sollen sie Orientierung bieten und einen Überblick über die Studienbedingungen im Master in diesen Fächern an Universitäten und Fachhochschulen/HAW geben.

Je nach Fach werden beim CHE Ranking 2020 für Masterstudiengänge bis zu 13 verschiedene Kriterien betrachtet. Dazu gehören Aspekte wie die allgemeine Studiensituation, das Lehrangebot und der Wissenschaftsbezug. Hinzu kommen Fakten zur Forschungsleistung wie etwa die Forschungsgelder pro Wissenschaftler, die Zahl der Veröffentlichungen pro Professor und die Anzahl der Promotionen pro Professor. Der Kontakt zur Berufspraxis ist ebenfalls ein relevanter Punkt. Für das Wirtschaftsingenieurwesen kann man zudem erfahren, wie stark die internationale Ausrichtung der Lehre ist.

Beim Masterstudiengang Wirtschaftsingenieurwesen an Universitäten bekamen beispielsweise das Karlsruher Institut für Technologie (KIT), die TU Hamburg und die TU Ilmenau sowohl für die allgemeine Studiensituation als auch in der Kategorie Wissenschaftsbezug sehr gute Bewertungen. Die TU Hamburg erreichte zudem noch bei der internationalen Ausrichtung der Lehre die Spitzengruppe. Beim Masterstudiengang Wirtschaftsingenieurwesen an Fachhochschulen/HAW schnitten bei der internationalen Ausrichtung und dem Kontakt zur Berufspraxis die Hochschule Albstadt-Sigmaringen, die Jade Hochschule Elsfleth, die HAW München, die Hochschule Reutlingen und die private MCI Innsbruck besonders gut ab.

Im Mai hatte das CHE ein Ranking deutscher Universitäten und Fachhochschulen vorgelegt, in das die Urteile von insgesamt rund 120.000 Studierenden und 3000 Professoren eingeflossen waren. Auch das Wirtschaftsingenieurwesen war mit aktuellen Zahlen in dem Ranking vertreten. Das CHE wurde dabei von einem Fachbeirat beratend unterstützt: von Prof. Uwe Dittmann (Vorsitzender des Fakultäten- und Fachbereichstag Wirtschaftsingenieurwesen und Mitglied im VWI-Beirat), Dr.-Ing. Frauke Weichhardt (VWI-Präsidentin), Jan Rupprecht (Vorstandsvorsitzender der VWI-Hochschulgruppe Erlangen-Nürnberg) und Maximilian Russig (ehemaliges studentisches Vorstandmitglied).

Vor-weihnachtliche Initiative

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Vor-Weihnachtliche Initiative: Event am 10. Dezember

2020 organisiert der VWI zum achten Mal in Folge seine Vor-Weihnachtliche Initiative. Wegen der Corona-Pandemie wird es in diesem Jahr keine offiziellen Aktionen der einzelnen Hochschulgruppen vor Ort geben, sondern ein gemeinsames virtuelles Event am 10. Dezember um 20 Uhr – VorWI-Treffpunkt ist die Plattform Teams.

Dieses Event soll etwa 90 Minuten dauern und ein nettes Get-together mit abwechslungsreichem Programm werden. Beispielsweise werden die auf Instagram @koho_tv am häufigsten gelikten spaßigen Herausforderungen realisiert, die von den Hochschulgruppen zur Verfügung gestellten Wichtelgeschenke verlost und Breakout Sessions für einen netten Austausch in kleinen Gruppen angeboten. Außerdem werden natürlich Spenden für die Vor-Weihnachtliche Initiative gesammelt – als Überweisung direkt auf das

Spenden sind von privater Seite möglich, aber auch von Hochschulgruppen oder Unternehmen. Lose für die Wichtelgeschenke können Hochschulgruppen und Privatpersonen vorab bis zum 8. Dezember kaufen, unabhängig von einer VWI-Mitgliedschaft; ein Los kostet 2,50 Euro. Spenden via Überweisung oder Paypal, die bis einschließlich 8. Dezember eingehen, sind mit Loskäufen verbunden. Unabhängig von der Verlosung können danach noch bis Jahresende Spenden getätigt werden. Inwiefern Spendenquittungen ausgestellt werden können, soll im Anschluss mit der Quinoa Bildung gGmbH abgestimmt werden, die in diesem Jahr den Erlös der Vor-Weihnachtlichen Initiative erhält.

Die Quinoa Bildung gGmbH wurde 2013 in Berlin zur Schaffung von mehr Bildungs- und Chancengerechtigkeit gegründet und ist inzwischen auch Träger einer staatlich anerkannte Schule. Das bei der Vorweihnachtlichen Initiative gesammelte Geld ist vor allem für für Theater- und Rap-Projekte gedacht.