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Rückblick: Fireside Chat mit Hans Königsmann (ehemaliger VP bei SpaceX) an der TU Berlin

Am 28. Juni 2024 fand an der Technischen Universität Berlin eine herausragende Veranstaltung statt: Ein Fireside Chat mit Dr. Hans Königsmann, dem ehemaligen Vizepräsidenten für Avionics, Build, Flight Reliability sowie Chefingenieur für Raketenstarts bei SpaceX. Organisiert wurde die Veranstaltung von der VWI-Hochschulgruppe Berlin (AG WiIng e.V.) in Zusammenarbeit mit der studentischen Initiative BEARS e.V. .

Dr. Hans Königsmann, ein angesehener Alumnus der TU Berlin, kehrte an seine Alma Mater zurück, um im vollbesetztes Audimax über seine steile Karriere zu sprechen. Als vierter Mitarbeiter von SpaceX spielte er eine zentrale Rolle beim Aufstieg des Unternehmens von einem kleinen Start-up 2002 zu einem der weltweit führenden Raumfahrtunternehmen.

Der Nachmittag begann mit einer exklusiven Führung für Dr. Königsmann durch die Labore und das Missionskontrollzentrum des Instituts für Luft- und Raumfahrt, um einen Überblick über die aktuellen Projekte und Forschungsarbeiten der TU Berlin zu erhalten. Ein Rundgang durch die Satellitenlaboratorien der Universität ermöglichten dabei einen tiefen Einblick in die innovative Arbeit der Studierenden und Forschenden.

Im Anschluss referierte Dr. Königsmann über seine Studienzeit an der TU Berlin, die Herausforderungen der ersten Raketenstarts auf der abgelegenen Insel Omelek sowie den bahnbrechenden Erfolg des ersten bemannten Raumflugs. Besonders eindrucksvoll schilderte er dabei die Entwicklung wiederverwendbarer Raketen und des damit verbundenen Fortschritts für die Raumfahrt.

Der VWI sowie die AG WiIng an der TU Berlin bedankt sich herzlich bei Dr. Hans Königsmann für seinen inspirierenden Besuch. Auf Youtube findet sich eine Aufzeichnung des Vortrags (Link)

Impressionen (Fotos Copyright: TU Berlin/Kevin Fuchs):

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Spendenziel 2024: Verein Runder Tisch Reparatur

Als Berufsverband möchten wir auch zur Lösung Lösen gesellschaftlicher Missstände beitragen. Als Initiative wurde hierzu “VWI – We care” ins Leben gerufen. Hierbei wird jährlich von unseren Mitgliedern ein Projekt oder eine Organisation bestimmt, die unterstützt werden sollen. 

Im Spendenjahr 2023 haben die VWI-Mitglieder im Rahmen des UN-Nachhaltigkeitsziels #2 „Leben ohne Hunger – Innovationen gegen globalen Hunger fördern“ erfolgreich Spenden für die Save the Children gesammelt. 2024 widmet sich der Verband dem Ziel #12: „Gemeinsam für eine nachhaltige Zukunft – bewusst konsumieren, effizient produzieren“. Als Spendenziel 2024 wurde Runder Tisch Reparatur e.V. gewählt. 

Der Verein Runder Tisch Reparatur setzt sich für ein Recht auf Reparatur ein und das nicht nur auf nationaler, sondern auch auf europäischer Ebene. Ein Recht auf Reparatur bedeutet reparierfähige Produkte mit Zugang zu Infomaterialien, sowie Ersatzteilen zu angemessenen Preisen. Gerade im heutigen Technikzeitalter, sind langfristige Softwareupdates eine gute Möglichkeit die Lebensdauer von diesen Produkten erheblich zu verlängern. 

Durch ein Recht auf Reparatur können Ressourcen geschont und die Lebensdauer von Produkten erheblich verlängert werden. 

Der Runde Tisch Reparatur vereint für dieses Ziel Organisationen aus den Bereichen Handwerk, Umwelt- und Verbraucherschutz, Wissenschaft, Beratung und ehrenamtliche Reparatur.  Zusammen erarbeiten Sie geeignete Konzepte, Ideen und formulieren Forderungen an Politik und Wirtschaft. 

Durch den Runden Tisch Reparatur sind bereits Projekte wie „Reparaturstadt“ ins Leben gerufen worden. In diesem Projekt geht es darum die Reparaturkultur in den Kommunen zu verankern und die Sichtbarkeit der Reparatur vor Ort zu steigern. Ein weiteres Projekt, welches der Verein umgesetzt hat, ist „Wert der Reparatur“. Hier wird in 12 Beiträgen der Wert der Reparatur in seinen verschiedenen Aspekten erklärt und erläutert. 

Runder Tisch Reparatur e.V. leistet eine großartige Arbeit, um nachhaltigen Konsum und nachhaltigere Produktion in der Gesellschaft zu verankern und fordert Politik und Wirtschaft zur Umsetzung eines Rechts auf Reparatur auf. 

Aus diesen Gründen ist Runder Tisch Reparatur für den VWI ein würdiges Spendenziel 2024. Dafür braucht es jetzt jedes Mitglied. Das VWImpact-Team lädt alle VWI-Mitglieder ganz herzlich dazu ein, Spendengelder in den Hochschul- und Regionalgruppen zu sammeln. Dazu eigenen sich beispielsweise die Aktion VorWI oder in den Gruppen stattfindende Treffen/Sitzungen und andere Aktionen. 

Für Ideen, Inspiration bei der Umsetzung steht das VWImpact-Team (impact@vwi.org)  jederzeit gerne zur Verfügung! 

 

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Rückblick: Eröffnung des Solarparks der Greenovative GmbH mit der Hochschulgruppe Erlangen-Nürnberg

Exkursionen zu Unternehmen stellen einen wesentlichen Bestandteil der Tätigkeiten der über 40 VWI-Hochschulgruppen dar. Dadurch gewinnen die Studierenden Einblicke in die Praxis und ergänzen damit Ihr theoretisches Wissen.

Mittel Juli nahm die VWI-Hochschulgruppe Erlangen-Nürnberg an der Eröffnung des Solarparks der Greenovative GmbH in mittelfränkischen Burgfarrnbach teil. Seit über 10 Jahren entwickelt, errichtet und betreibt Greenovative erneuerbare Energieprojekte mit dem Schwerpunkt auf großen Solarparks sowie große gewerbliche Dachanlagen.

Durch eine exklusive Führung durch den Solarpark erhielten die Studierenden neue Erkenntnisse und Einblicke in die Welt der erneuerbaren Energien. Die Teilnehmenden hatten die Gelegenheit, sich aus erster Hand über den Aufbau, die Funktionsweise und die nachhaltigen Aspekte des Solarparks zu informieren. Der Solarpark Burgfarrnbach in Fürth beeindruckte mit seiner Spitzenleistung von 1.465 kWp* bzw. 1,465 MWp*. Jährlich speist er etwa 1.534.000 kWh grünen Strom ins Netz ein, was eine Einsparung von ca. 721 Tonnen CO₂-Emissionen ermöglicht.

Durch einen bereits im Vorfeld gehaltenen Vortrag von Jochen Schürer, einem der Geschäftsführer der Greenovative, konnten sich die Mitglieder der Hochschulgruppe über das Unternehmen und die Herausforderungen sowie Chancen in der Solarbranche ausführlich informieren. Dieses Vorwissen hat die Führung durch den Solarpark hervorragend ergänzt.

Der VWI bedankt sich bei der Hochschulgruppe Erlangen-Nürnberg und der Greenovative GmbH herzlich für die spannenden Einblicke in die erneuerbaren Energien und den Teilnehmenden für das Interesse.

*Watt Peak ist eine im Bereich Photovoltaik gebräuchliche, aber nicht normgerechte Bezeichnung für die elektrische Leistung (Einheit: Watt) von Solarzellen. (Quelle: Wikipedia)

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Das VWI Visit: Austausch unserer Verbandsmitglieder in Dresden

Das VWI-Visit ermöglicht unseren Verbandsmitgliedern, ausgewählte Städte und Regionen in Deutschland zu entdecken mit dem Ziel, Land, Leute und andere Verbandsmitglieder besser kennenzulernen. Die diesjährige Auflage führte die über 30 Teilnehmer von 07. bis 09. Juni 2024 in das wunderschöne Dresden.

Den Auftakt am Freitagabend bildete eine dreistündige Ausflugsfahrt entlang der Elbe. Neben dem reizvollen Panorama der Elbflorenz und der Elbe bot sich zum Abendessen ein ansprechendes  3-Gänge-Menü. Am Samstag konnten die Gruppe auf einer ConferenceBike-Tour die Innenstadt von Dresden sowie eine Partie des Elbradwegs erkunden. Auf einem ConferenceBike finden jeweils sieben Personen Platz, wodurch der Austausch und der Spaß gefördert werden.
Bei einem gemeinsamen Picknick hatten die Teilnehmer genügend Zeit zur Entspannung und zum Netzwerken. Anschließend durften die Teilnehmer eine informative Stadtführung durch die historische Altstadt von Dresden genießen, um die Geschichte und Sehenswürdigkeiten der Stadt näher kennenzulernen. Das Programm wurde schließlich mit einem Abend in der Neustadt abgerundet, wo die Teilnehmer die Gelegenheit hatten, das moderne und lebendige Viertel zu erkunden.

Insgesamt war das VWI Visit 2024 in Dresden ein voller Erfolg und bot den Teilnehmern eine gelungene Mischung aus Kultur, Spaß und Netzwerken. Wir hoffen, dass allen Beteiligten das Event in guter Erinnerung bleibt und freuen uns schon auf nächstes Jahr. Das VWI Visit findet wird entweder als Städtetrip gestaltet oder aber auch als Ausflug in die Natur (Visit Nature).

Von Eileen Loos, VWI-Bundesteam

Impressionen:

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Rückblick: Innovationsforum „Mobility of Tomorrow“ der Hochschulgruppe Karlsruhe

Von 5. – 6. Juni fand in Karlsruhe das Innovationsforum „Mobility of Tomorrow“ statt, dass von der dortigen Hochschulgruppe des VWI ausgerichtet wurde.
Die Mobilität von morgen muss nicht nur nachhaltiger und effizienter sein, sondern wird auch unser Leben auf vielfältige Weise verändern. Wirtschaftsingenieure haben hier die Chance, diese Zukunft aktiv mitzugestalten.

Bei dem zweitägigen Event Anfang Juni wurden verschiedene Experten aus Industrie und Wissenschaft eingeladen, um die Mobilität von morgen zu beleuchten. Das Programm zeichnete sich durch spannenden Vorträge und Workshops, die tiefe Einblicke in innovative Mobilitätslösungen gegeben haben, aus:

  • Ein Fachvortrag von Dr. Till Gnann, der am Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung das Thema Elektromobilität koordiniert, über alternative Antriebe und Wege zu einer treibhausgasneutralen Mobilität.
  • Eine inspirierende Führung im Energy Lab 2.0 am Campus Nord, bei dem die Teilnehmenden die Forschung zur intelligenten Verknüpfung verschiedener Energieerzeugungs-, Speicher- und Bereitstellungsmöglichkeiten direkt vor Ort beobachten konnten.
  • Ein aufschlussreicher Vortrag zur „Country to City Bridge“ des Karlsruhe Mobility High Performance Center (KAMO).
  • Ein praktischer Vortrag und Workshop zur Digitalisierung der Bahnbranche, im besonderen von Güterwagen der aicorn GmbH.
  • Ein intensiver Workshop zur Rolle von X-by-Wire Systemen auf moderne Fahrzeugdynamik, präsentiert von Huawei. Der Workshop wurde durch den mitgebrachten Simulator sehr interaktiv, und beim anschließenden Abendessen konnten wir die gesammelten Erfahrungen dann in entspanntem Rahmen besprechen.

Der VWI bedankt sich herzlich bei der VWI-Hochschulgruppe Karlsruhe um Liam Thate und Justus Traunecker für das spannende Event sowie bei allen Teilnehmern und Referenten, wodurch das Event zu einem großen Erfolg wurde.

Impressionen (Quelle: Hochschulgruppe Karlsruhe):

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Globale Lieferketten: Absicherung schwieriger und aufwändiger

Mehr als 80 Prozent der deutschen Industrie-Unternehmen rechnen mit rückläufigen Gewinnen. Das zeigt der aktuelle Supply Chain Pulse Check von Deloitte und dem Bundesverband der deutschen Industrie (BDI). Hauptgrund: Globale Lieferketten lassen sich immer schwieriger oder nur mit hohem Aufwand absichern, gleichzeitig ist die Industrie bei Rohstoffen und Vorprodukten stark importabhängig.

„Die Unternehmen müssen mehr denn je alternative Szenarien für ihre Produktion und Rohstoffversorgung entwickeln“, sagt Jürgen Sandau. Der Wirtschaftsingenieur ist einer der Studienautoren sowie Partner und Lieferketten-Experte bei Deloitte. „Neben China gilt es, Länder wie Indien, Vietnam oder Indonesien stärker in Betracht zu ziehen.“ Denn geopolitische Risiken wie ein eskalierender China-Taiwan-Konflikt und zunehmende Handelskonflikte bergen aus Sicht von 64 beziehungsweise 58 Prozent der Befragten das größte Risiko für ihre Lieferkettenstrategie.

Hinzu kommen die Herausforderungen am Standort Deutschland. Vor allem die regulatorischen Anforderungen hierzulande machen den Unternehmen zu schaffen; für 75 Prozent der Befragten sind sie das größte Risiko für ihre Lieferkettenstrategie. „Wir müssen sowohl im Land als auch in den Unternehmen entbürokratisieren“, so Sandau. Die Energiepolitik (72 Prozent) und der Fachkräftemangel (71 Prozent) in Deutschland sowie die Rohstoffpreise (68 Prozent) und die Sprge vor Cyber-Angeiffen (67 Prozent) sehen die Unternehmen hinsichtlich ihrer Lieferketten-Strategie ähnlich kritisch.

Entsprechend stark ist der Trend zu weiteren Verlagerungen. 49 Prozent der befragten Unternehmen hat Teile seiner Wertschöpfung bereits verlagert und beabsichtigt, dies weiterhin zu tun. 42 Prozent planen, künftig höherwertige Bereiche der Produktion zu verlagern. Sandau: „Häufig sehen wir hierzulande nur noch Erhaltungsinvestitionen, aber keine Erweiterungsinvestitionen mehr. Wenn sich diese Entwicklung fortsetzt, entsteht der Wohlstand der Zukunft nicht mehr in Deutschland.“

Doch es gibt auch gute Nachrichten: Der aktuelle Supply Chain Pulse Check zeigt ein Bemühen der Unternehmen um den Standort. 72 Prozent geben an, dass sie ihre Produktion digitalisieren, um in Deutschland weiterhin erfolgreich zu sein. Neue Technologien, insbesondere Künstliche Intelligenz, haben nach Ansicht von 63 Prozent das Potenzial, die Produktivität zu steigern und Mehrkosten hierzulande auszugleichen. Zirkuläres Wirtschaften wird von 69 Prozent der Befragten als vielversprechendes Mittel gesehen, um ihre Abhängigkeit von kritischen Rohstoffen zu mindern. 66 Prozent geben an, dass globale Lieferketten damit kostengünstiger werden können.

Für die dritte Ausgabe des Supply Chain Pulse Check haben Deloitte und BDI zusammen mit dem Service-Verband ISLA mehr als 120 Lieferketten-Verantwortliche befragt. Sie sind überwiegend in Großunternehmen in den Branchen Maschinenbau/Industriegüter, Automobil, Chemie, Bauwesen sowie Transport und Logistik tätig. Die Befragung fand im April und Mai statt.

 

Zustandsüberwachung: Logistische Prozesse optimieren

Beitragsbild: HHLA/Dr. Thomas Koch

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Zustandsüberwachung: Logistische Prozesse optimieren

Van Carrier sind entscheidend für den reibungslosen Ablauf der Containerlogistik, denn sie transportieren Container auf den Terminals, zwischen den Lagerplätzen und zwischen den verschiedenen Verkehrsträgern Schiff, Lkw und Bahn. Eine Zustandsüberwachung dieser Fahrzeuge ist von zentraler Bedeutung für ihre Einsatzbereitschaft. Gemeinsam mit Industriepartnern hat die Universität Bremen im Forschungsprojekt „KISS“ ein innovatives, KI-gestütztes Zustandsüberwachungssystem für diese Hafenfahrzeuge entwickelt.

KISS steht für „KI-Basiertes Schadens- und Verschleißerkennungssystem zur cloudbasierten Zustandsüberwachung von Hybrid-Container-Fahrzeugen“. Beteiligt sind die Industriepartner ANEDO GmbH, Kessler & CO GmbH & Co. KG, SEGNO Industrie Automation GmbH und HHLA Container Terminal Tollerort GmbH sowie das Forschungsinstitut ITEM der Universität Bremen. Das gemeinsam entwickelte und erprobte System setzt auf Technologien wie Edge-Computing, Internet der Dinge (IoT), Data-Analyse und maschinelles Lernen. „Unsere Forschungsergebnisse ermöglichen eine präzise Erkennung und Klassifizierung von Verschleiß- und Schadenzuständen an den Radantrieben der Van Carrier“, so Julia Scholtyssek. Die Wirtschaftsingenieurin ist Wissenschaftliche Mitarbeiterin am ITEM.

Den Projektpartnern zufolge bietet diese fortschrittliche Lösung für die Zustandsüberwachung in mobilen Arbeitsmaschinen eine Reihe von Vorteilen:

  • Frühzeitige Fehlererkennung: Durch kontinuierliches Monitoring können potenzielle Probleme frühzeitig erkannt werden, noch bevor sie zu größeren Ausfällen führen. Dies reduziert ungeplante Ausfallzeiten und erhöht die Verfügbarkeit der Fahrzeuge.
  • Predictive Maintenance: Basierend auf den gesammelten Daten können prädiktive Wartungsmodelle erstellt werden, um den optimalen Zeitpunkt für Wartungsarbeiten zu bestimmen. Dies minimiert die Stillstandzeiten und verlängert nachhaltig die Lebensdauer der Fahrzeuge.
  • Effizientere Ressourcennutzung: Die präzise Überwachung ermöglicht eine optimierte Planung von Wartungsarbeiten und eine bessere Auslastung der Instandsetzungsressourcen, insbesondere bei Personal und Ersatzteilen.
  • Verbesserte Sicherheit: Die kontinuierliche Überwachung trägt dazu bei, potenzielle Sicherheitsrisiken frühzeitig zu erkennen und Ausfälle zu vermeiden.
  • Kosteneinsparungen: Durch die Reduzierung von Ausfallzeiten, die Verlängerung der Lebensdauer der Fahrzeuge und die optimierte Ressourcennutzung können erhebliche Kosteneinsparungen erzielt werden.
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Anlaufstelle: Robotics Institute Germany gegründet

Das Robotics Institute Germany (RIG) soll künftig als zentrale Anlaufstelle für Robotik in Deutschland fungieren. Am 1. Juli 2024 startet das auf vier Jahre angelegte und vom Bundesforschungsministerin geförderte Projekt, an dem die deutschen Spitzenstandorte der Robotik beteiligt sind. Das RIG verfolgt das Ziel, mit der Robotik an Innovationen in der Chemie, der Pharmazie und der Automobilindustrie anzuschließen, die Deutschland in der Vergangenheit als Industrienation etabliert und über Jahrzehnte Wohlstand und Wachstum gesichert haben. Konsortialführer ist die TU München.

Das sind die fünf strategischen Ziele des Robotics Institute Germany:

  1. Forschung weltweit wettbewerbsfähig machen
    Ziele des RIG sind, die Zusammenarbeit zwischen Robotik-Standorten zu fördern sowie Forschungscluster zu Schlüsseltechnologien in Deutschland zu etablieren. Eine weltweit wettbewerbsfähige Forschung für KI-basierte Robotik in Deutschland soll entstehen – mit einem klaren Fokus auf Innovationen. Dafür soll das RIG die konkreten Herausforderungen in Deutschland im Blick haben und mit einer missionsorientierten Forschung forcieren.
  2. Infrastruktur und Ressourcen gemeinsam nutzen
    Die Partner des RIG werden ihre Infrastruktur und Ressourcen für gemeinsame Forschungen nutzen. Dazu gehören physische und virtuelle Labore sowie etwa Software und Forschungsdaten. In einem dynamischen, offenen Ökosystem werden Daten und Software gemeinsam nutzbar sein.
  3. Talente fördern und Training für die Robotik anbieten
    Talente entwickeln und finden steht im Mittelpunkt des RIG-Talentprogramms. So sollen ein RIG-Curriculum zur forschungsorientierten Lehre für KI-basierte Robotik, ein einheitlicher Bachelor-Einführungskurs und neue englischsprachige Masterprogramme sowie ein RIG-Doktoranden-Programm für die Robotik entstehen. Um Talente zu gewinnen, setzt das RIG schon in Schulen an: Für die gymnasiale Oberstufe sollen Kurse in Robotik und KI entwickelt und begabte Schülerinnen und Schüler gefördert werden.
  4. Robotikforschung vergleichbar machen mit Benchmarking und Wettbewerben
    RIG-Robotik-Benchmarks werden in eigenen Laboren entwickelt, um Fähigkeiten wie die Objektmanipulation, Navigation in schwierigem Gelände oder die Mensch-Roboter-Interaktion standardisiert testen zu können. Mit diesen Benchmarks setzt das RIG neue Maßstäbe für die Bewertung von Robotersystemen in Bereichen wie persönliche Assistenz, flexible Produktion oder Logistik. Zudem sollen Wettbewerbe wie die Autonomous Racing Challenge, der RoboCupHumanoid Soccer oder der RoboCupRescue für Such- und Rettungsroboter künftig eine noch größere Rolle spielen und eine eigene RIG-Challenge entwickelt werden.
  5. Den Transfer von Forschungsergebnissen für die Industrie vereinfachen
    Um Forschung in wettbewerbsfähige Produkte umzumünzen, müssen Forschung und Industrie eng zusammenarbeiten. Deshalb sieht das RIG-Innovationsprogramm vor, technische Bedürfnisse der Industrie aufzuspüren und den „Technology Readiness Level“ zu erhöhen. Das RIG will die Start-up-Kultur fördern und zudem die Forschenden besonders dazu motivieren, neue Anwendungsfelder für die Robotik zu entwickeln. Das Maß aller Dinge: Anzahl und Größe von neuen Start-ups, Anzahl von Patenten und der Umfang direkter Finanzierungen durch die Industrie werden Jahr für Jahr überprüft.

Vollpartner: TU München, Karlsruher Institut für Technologie (KIT), Universität Bonn, Technische Universität Berlin, Technische Universität Darmstadt, Universität Bremen, Universität Stuttgart, RWTH Aachen, Technische Universität Dresden, Technische Universität Nürnberg, Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR), das Max-Planck-Institut für Intelligente Systeme, Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung IPA, Fraunhofer-Institut für Optronik, Systemtechnik und Bildauswertung IOSB, Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik IML sowie das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI).

Assoziierte Partner: Universität Augsburg, Universität Bayreuth, Universität Bielefeld, Technische Universität Braunschweig, Technische Universität Chemnitz, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Universität Freiburg, Universität Hamburg, Leibniz Universität Hannover, Universität Heidelberg, Technische Universität Ilmenau, Universität Kaiserslautern-Landau, Universität zu Lübeck, Ludwig-Maximilians-Universität München, Universität Tübingen, Baiosphere, Cyber Valley GmbH, Hessisches Zentrum für Künstliche Intelligenz, Deutsches Rettungsrobotik-Zentrum e.V.

Wiwo-Ranking 2024

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Wiwo-Ranking 2024: RWTH Aachen und HTW Berlin vorn

Auf den ersten Blick erinnert das Wiwo-Ranking 2024 im Bereich Wirtschaftsingenieurwesen stark an die Ergebnisse des Vorjahres: Für den Fachbereich Wirtschaftsingenieurwesen kam damals wie heute aus Sicht der Personalverantwortlichen bei den Universitäten die RWTH Aachen auf Platz eins, gefolgt von der TU Berlin und dem KIT Karlsruhe. Und bei den Fachhochschulen erreichte in beiden Jahren die HTW Berlin den Spitzenplatz, gefolgt von der Hochschule München. Den dritten Platz allerdings belegt nicht länger die TH Köln, sondern die HTW Dresden.

Wiwo-Ranking 2024

Prof. Dr. Englberger, Dekan der Fakultät für Wirtschaftsingenieurwesen an der Hochschule München und Mitglied des VWI-Beirats, freut sich über das Ergebnis: „An der HM kombinieren wir im Bereich Wirtschaftsingenieurwesen das Beste aus Technologie und Management, der Studiengang verbindet Ingenieurskunst mit Wirtschaftskompetenz. Der große Erfolg bestärkt uns, wir gestalten unsere WiIng-Studiengänge interdisziplinärer, internationaler, interessanter – und damit noch attraktiver.“ Die Fakultät Wirtschaftsingenieurwesen der Hochschule München ist seit neun Jahren immer auf den vordersten beiden Plätzen des WiWo-Hochschulrankings vertreten.

Für das Ranking werden jährlich Personalverantwortliche gefragt, an welchen Universitäten und Fachhochschulen sie am liebsten ihren Nachwuchs rekrutieren. Konkret hat die Beratungsfirma Universum 483 Personaler von Unternehmen dazu befragt, welche Hochschule ihre Absolventinnen und Absolventen am besten für die Bedürfnisse der Unternehmen vorbereitet. Die vollständigen Ergebnisse gibt es neben der Homepage auch in der Wiwo-Printausgabe Nr. 25 vom 14. Juni 2024.

Hamburg: Speicherstadt als Energiespeicher

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Hamburg: Speicherstadt als Energiespeicher

Wie lassen sich denkmalgeschützte Altbauten klimaneutral betreiben? Dieser Frage widmet sich das Forschungsprojekt „CO-neutrales Welterbe Speicherstadt Hamburg“ unter der Leitung von HHLA Immobilien. Ziel ist, in der Hamburger Speicherstadt Energie lokal und nachhaltig zu erzeugen und zu speichern – und dabei die zahlreichen Erfordernisse des Denkmalschutzes in einem Welterbe zu berücksichtigen.

Der Energiebedarf auf dem Gelände ist groß: Die Speicherstadt umfasst rund 450.000 Quadratmeter Bruttogeschossfläche, von denen die HHLA rund 300.000 Quadratmeter als Büro- oder Lagerfläche an Unternehmen vermietet. Bis 2040 soll die gesamte Fläche CO2-neutral mit lokal am Gebäude verfügbarer Energie versorgt werden. Als Pilotobjekt dient der Sandtorkaispeicher (Block H). Hier demonstriert das Forschungsteam wie ein ganzer Speicherblock emissionsfrei beheizt werden kann, ohne die historische Optik der Dachlandschaft zu beeinträchtigen. Solarhybride Dachsysteme und innovative Speichermethoden wie Eis- und Feststoffspeicher spielen dabei eine zentrale Rolle. Das gesamte Vorhaben umfasst die Erzeugung von Solarstrom und Solarthermie, die Speicherung der Wärme sowie die Verteilung und Regelung der Energie im Gebäude; der Nutzeffekt dieser Versuchsanlage wird in der Forschungswerkstatt im Erdgeschoss erprobt und gemessen. Besprechungsräume und Flure sind als Modell-Großraumbüro mit modernster Dämm- und Heiztechnik ausgestattet.

Die Forschung, die in diesem Projekt betrieben wird, könnte wegweisend für andere Bestandsgebäude und insbesondere Denkmäler sein. So werden die Photovoltaikmodule beispielsweise gestalterisch so bedruckt, dass sie sich in die bestehende, weltbekannte Kupfer- und Schieferdachlandschaft einfügen. Gleichzeitig kommen auch innovative Dämmmaterialien zur energetischen Verbesserung der Gebäudehülle zum Einsatz. Diese werden beispielsweise auch in der Raumfahrt verwendet, um bei minimalinvasivem Eingriff die höchste Dämmwirkung zu erzielen.

Die Gesamtkoordination des Projekts liegt in der Verantwortung von HHLA Immobilien. Projektträger ist das Forschungszentrum Jülich (FZJ), die Forschungskoordination übernimmt das Institut für Werkstoffe im Bauwesen (IWB) an der Universität Stuttgart. Projektpartner sind außerdem die HafenCity Universität Hamburg (BIMLab) und die RWTH Aachen University (EONERC). Die Behörde für Umwelt und Energie sowie das Denkmalschutzamt der Freien und Hansestadt Hamburg begleiten das Projekt beratend als assoziierte Partner. Gefördert wird das Projekt durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK).