Was macht eigentlich ein:e Wirtschaftsingenieur:in bei PwC Deutschland? Welche Trends beeinflussen die Branche und wie ist es, bei PwC zu arbeiten? Wir haben Christian Dieling, Senior Consultant bei PwC Deutschland, gefragt.
Hi Christian, was macht ein:e Wirtschaftsingenieur:in bei PwC?
PwC bietet viele Einstiegsmöglichkeiten für Wirtschaftsingenieur:innen, zum Beispiel innerhalb meines Teams: Capital Projects, Infrastructure and Real Estate.
Gemeinsam mit meinem Team aus Ingenieur:innen, Wirtschaftswissenschaftler:innen, Informatiker:innen, Jurist:innen und Finanzexpert:innen begleite ich Projekte von öffentlichen und privaten Kunden – beginnend mit der strategischen Planung über die Finanzierung sowie die Umsetzung über den Betrieb bis hin zum Rückbau. Wir unterstützen unsere Kunden aber auch dabei, individuelle Antworten auf die schnell fortschreitenden Entwicklungen der Digitalisierung zu finden.
Welche Trends siehst du im Bereich Wirtschaftsingenieurwesen und wie beeinflussen sie die Branche?
Hier ist die zunehmende Bedeutung von Nachhaltigkeit und Umweltverträglichkeit in der Industrie zu nennen. Bei PwC haben wir dafür einen eigenen Geschäftsbereich gegründet und uns dementsprechend auch teamintern aufgestellt.
Ein weiterer Trend ist die Digitalisierung, die nun auch in der eher traditionell geprägten Bauindustrie immer stärker voranschreitet und zu einer erheblich erhöhten Nachfrage nach IT-Kompetenzen führt. Dies hat auch zu einer Veränderung der Geschäftsprozesse und -modelle geführt, was wiederum neue Anforderungen an Wirtschaftsingenieur:innen stellt.
Zudem gewinnt das Thema Data an Relevanz, da Unternehmen immer mehr Daten sammeln und analysieren, um Entscheidungen zu treffen. Mit unserer hauseigenen Lösung „Construction Hub“ bieten wir einen Lösungsbaustein für eine Vielzahl an Herausforderungen bei Großbauprojekten.
Welche Aspekte deiner Arbeit als Wirtschaftsingenieur bei PwC inspirieren dich am meisten?
In erster Linie die Zusammenarbeit mit vielen verschiedenen Kolleg:innen mit den verschiedensten Hintergründen. Ich erwische mich zwar immer wieder bei dem Gedanken, von nichts genug Ahnung zu haben, empfinde es aber als eine große Bereicherung, voneinander lernen zu können.
Darüber hinaus habe ich die Möglichkeit, an einer breiten Palette von Projekten mitzuwirken. Diese Vielfalt stellt sicher, dass kein Tag wie der andere ist und ich ständig neue Fähigkeiten entwickle. Nebenbei baut man dabei auch immer intensivere Beziehungen zu Kunden auf, um ihre Bedürfnisse besser zu verstehen.
Wie sieht ein klassischer Arbeitstag für dich aus?
Mein Arbeitstag beginnt oft mit einem Morning Briefing im Team, um den Tag zu planen, Aufgaben zu verteilen und einen Ausblick zu geben. Der Projektalltag ist dann häufig von der Vor-, Nachbereitung und Durchführung von Interviews sowie von Analysen und Recherchen geprägt.
Die Zusammenarbeit bei uns im Team zeichnet sich durch Spaß und Teamgeist aus. Das macht die Arbeitsatmosphäre sehr angenehm und hilft uns ganz besonders auch dabei, durch die seltenen, aber durchaus vorkommenden, fordernden Projektabschnitte hindurch zu manövrieren. Auch die Interaktion mit Kunden nimmt einen wichtigen Teil unseres Tages ein.
Idealerweise treibe ich an einem Tag pro Woche eigene Themen oder Initiativen voran.
Ein erfolgreicher Tag geht nicht selten mit einer gemeinsamen Aktivität wie einem Team-Abendessen zu Ende.
Was hättest du von PwC als Arbeitgeber so nicht erwartet und was begeistert dich?
Ich habe schnell festgestellt, dass sich PwC der Bedeutung von digitalen und technischen Disziplinen, neben den klassischen Wirtschaftswissenschaften, für die Beratung sehr bewusst ist. Viele Bereiche unseres Unternehmens suchen gezielt Ingenieur:innen und vergleichbare Profile, um die Teams fachlich immer diverser aufzustellen.
Ein besonders positiver Aspekt ist, dass ich im Unternehmen Expertise für fast jedes Thema finde. Ich habe außerdem immer die Möglichkeit, proaktiv Themen voranzutreiben.
Gibt es Ratschläge, die du angehenden Wirtschaftsingenieur:innen geben möchtest, die eine ähnliche Karriere anstreben?
Meiner Meinung nach sollten angehende Wirtschaftsingenieur:innen neugierig sein und eine Leidenschaft dafür haben, digitale Kompetenzen und technisches Wissen mit kaufmännischem Denken zu kombinieren.
Zudem sind Praktika und eigene Projekte von unschätzbarem Wert, um praktische Fähigkeiten zu entwickeln und erste berufliche Erfahrungen zu sammeln. Dies kann durch die Teilnahme an relevanten Veranstaltungen, Workshops und Engagement in studentischen Organisationen erleichtert werden.
Der Besuch von Messen und die Teilnahme an Case Studies zum Beispiel im Rahmen einer Lehrveranstaltung an der Universität sind hervorragende Möglichkeiten, um Kontakte in der Beratungsbranche zu knüpfen und erste Einblicke zu gewinnen.
Ein Gastbeitrag von PwC Deutschland.