Bundesarbeitsminister Hubertus Heil hat neue Mitglieder in den Rat der Arbeitswelt berufen, darunter den Arbeitswissenschaftler Prof. Dr.-Ing. Sascha Stowasser. Der Wirtschaftsingenieur ist seit 2008 Direktor und geschäftsführendes Vorstandsmitglied des Instituts für angewandte Arbeitswissenschaft (ifaa). Zudem hat er eine außerplanmäßige Professur für Maschinenbau am Karlsruher Institut für Technologie inne und ist Mitglied zahlreicher nationaler und internationaler Gremien der Arbeitsweltgestaltung, Betriebsorganisation und Normung.
Stowassers Schwerpunktthemen sind die Gestaltung der zukünftigen Arbeitswelt, das humanorientierte Produktivitätsmanagement, die Digitalisierung in der Arbeit und die Auswirkung der Künstlichen Intelligenz auf Arbeit und Organisation. „Damit die Potentiale von KI in der Arbeitswelt zu unser aller Vorteil genutzt werden, ist eine gesellschaftliche Grundsatzdebatte entscheidend“, so der Wirtschaftsingenieur: „Ich freue mich darauf, zu diesem und weiteren wichtigen Themen der Arbeitsforschung gemeinsam mit dem Rat der Arbeitswelt Impulse geben zu können.“
Der Rat der Arbeitswelt ist ein interdisziplinär aufgestelltes Expertengremium. Es wurde vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) im Januar 2020 öffentlich vorgestellt und verantwortet den jährlichen Arbeitswelt-Bericht. Der Rat der Arbeitswelt soll Orientierung und Handlungsempfehlungen zum Wandel der Arbeitswelt geben, betriebliche Veränderungsprozesse und deren Auswirkung auf Beschäftigte und Arbeitsbedingungen kenntlich machen und damit eine verstärkte Auseinandersetzung der Öffentlichkeit mit dem Thema ‘Arbeit’ bewirken.
Sascha Stowasser hat 1996 sein Studium zum Wirtschaftsingenieur an der Universität Karlsruhe abgeschlossen. Von 1996 bis 2001 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Arbeitswissenschaft und Betriebsorganisation (ifab) der Universität Karlsruhe. Nach seiner Promotion 2002 arbeitete Stowasser als Oberingenieur am ifab und habilitierte sich im Fach Arbeitswissenschaft. Von 2005 bis 2008 übernahm er Führungsaufgaben bei der Bosch Rexroth AG und wechselte dann zum ifaa.
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