Die Deutsch-Mongolische Hochschule für Rohstoffe und Technologie (German-Mongolian Institute for Resources and Technology, GMIT) setzt seit 2013 in der Mongolei Standards: Die staatliche Universität soll eine neue Qualität der Ausbildung etablieren, die Entwicklung des Landes auf dem Gebiet der Rohstofftechnik voranbringen sowie Lehre und Forschung verbinden. Gemeinsam mit dem Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) und der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) hat der VWI die GMIT im Bereich Wirtschaftsingenieurwesen beraten. Denn auch international setzt sich der VWI für das Wirtschaftsingenieurwesen ein.
Konkretes Ziel dieser Beratung war die Neustrukturierung des Curriculums für den Studiengang Wirtschaftsingenieurwesen. Der bisherige Aufbau sah in den ersten vier Semestern eine vollständige Integration in die Ingeneurwissenschaften vor, erst danach folgten wirtschaftswissenschaftliche Inhalte. VWI-Geschäftsführer Axel Haas hat gemeinsam mit dem GMIT im Verlauf diverser Workshops ein Curriculum erarbeitet, das sich an den Qualifikationsrahmen Wirtschaftsingenieurwesen anlehnt. Ergebnis ist nicht nur eine bessere Struktur des Studiengangs, sondern auch eine Erweiterung der Lehrinhalte, um den Studierenden mehr Wahlmöglichkeiten und Schwerpunkte zu eröffnen. Zurzeit wird die Gründung einer VWI-Hochschulgruppe vorbereitet.
Das GMIT wurde von den Regierungen Deutschlands und der Mongolei gemeinsam gegründet. Den Unterricht halten deutsche Experten sowie mongolische Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die sich international an renommierten Hochschulen qualifiziert haben, beispielsweise in Deutschland, den USA, Japan oder Korea. Unterrichtssprache ist Englisch, außerdem wird das European Credit Transfer and Accumulation System (ECTS) verwendet.