Der IT-Verband Bitkom hat eine interaktive Landkarte erstellt, die erstmals eine umfassende Übersicht über die verschiedenen staatlichen Start-up-Initiativen der Bundesländer ermöglicht. „Ob Silicon Valley, Berlin oder London: Start-up-Ökosysteme sind regional begrenzt. Neben der Bundes- und EU-Ebene sind deshalb insbesondere die Rahmenbedingungen auf Bundesländerebene für Start-ups entscheidend“, begründet das der zuständige Referent Patrick Hansen. Gleichzeitig sei die öffentliche Unterstützungslandschaft für Start-ups stark fragmentiert und dadurch auch unübersichtlich, gerade auf regionaler Ebene. Laut Hansen sagen fast die Hälfte aller Gründer, die keine staatliche Förderung in Betracht ziehen, dass sie keinen Überblick über passende Förderprogramme haben. Hansen: „Mit Startup-Land sorgen wir zumindest auf Länderebene erstmal für den richtigen Durchblick.“
Die Übersicht soll Gründern bei der Beantwortung der klassischen Fragen helfen: Von wem gibt es finanzielle Unterstützung für mein Start-up? Wer berät Gründer über die besten Fördermöglichkeiten? Wo kann man sich mit anderen Start-ups oder mit etablierten Unternehmen aus der Umgebung vernetzen? Bitkom zufolge haben die meisten Landesregierungen inzwischen erkannt, dass nicht nur Start-ups von großer Bedeutung für den Wirtschaftsstandort sind, sondern umgekehrt auch die Landespolitik bedeutend für den Erfolg der Start-ups sein kann. Die Folge sei eine Vielzahl von Förderprogrammen für die Gründerszene, die von Beteiligungsfonds über Vernetzungsangeboten bis zu Gründerstipendien reichen.
Die Übersicht unter www.startup-land.de stellt für jedes Bundesland sowohl die Finanzierungs-Programme als auch sonstige Beratungs- und Vernetzungsangebote vor. Abrufen lassen sich die Informationen, die mit Unterstützung der Wirtschaftsministerien der Bundesländer zusammengestellt wurden, über eine interaktive Landkarte. Die Karte soll dabei nicht nur Start-ups die Möglichkeit bieten, sich über Finanzierungs-, Beratungs- und Vernetzungsangebote in ihrem oder in anderen Bundesländern zu informieren. Auch die Landesregierungen sollen so ihr Angebot mit dem anderer Bundesländer vergleichen und daraus die richtigen Schlüsse ziehen können.