Noch im vergangenen Jahr zeigten sich die CEOs weltweit so optimistisch wie nie zuvor. Jetzt rechnen 29 Prozent für die kommenden zwölf Monate mit einem Rückgang des Weltwirtschaftswachstums. Zu diesem Ergebnis kommt der 22. Global CEO Survey der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC, an dem 1378 Topmanager aus 91 Ländern teilgenommen haben.
Auch beim Blick auf das eigene Unternehmen hat sich die Zuversicht laut PwC eingetrübt. In Deutschland ist nur noch jeder fünfte Chef sehr zuversichtlich, dass sein Unternehmen in den nächsten zwölf Monaten wächst. Beim Dreijahresausblick erwarten in Deutschland 18 Prozent Wachstum für das eigene Unternehmen – weltweit sagen das 36 Prozent der CEOs. Das Ausland sieht Deutschland indes als einen der Top-Wachstumstreiber, nur die USA und China werden von den Chefs als noch wichtiger gesehen.
Sorgen der CEOs: Fachkräftemangel, Protektionismus, Cyberattacken
Sorgen bereiten den deutschen Topmanagern die Suche nach Fachkräften mit entsprechenden Schlüsselqualifikationen, die Überregulierung, der Protektionismus und politische Unsicherheiten. Auch Cyberattacken sowie der demografische Wandel und die damit einhergehenden Folgen für Unternehmen werden von den CEOs im PwC-Survey genannt. Als weiteres Risiko gilt demnach die Geschwindigkeit der technologischen Veränderungen.
Einigkeit herrscht bei den CEOs weltweit darüber, dass künstliche Intelligenz (KI) die Welt nachhaltiger verändern wird, als es das Internet getan hat (weltweit: 62 Prozent, Deutschland: 64 Prozent). Dass KI irgendwann so schlau werden könnte wie der Mensch, glauben in Deutschland 30 Prozent der Befragten (weltweit: 45 Prozent).