SaSCh

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SaSCh: Lieferketten durchgängig überwachen

Mit einer lückenlosen Qualitätsüberwachung in der Lieferkette hat sich das Projekt SaSCh befasst, dessen erfolgreichen Abschluss das Bremer Institut für Produktion und Logistik an der Universität Bremen (BIBA) jetzt meldet. SaSCh steht für „Digitale Services zur Gestaltung agiler Supply Chains“. Ergebnis ist laut BIBA eine technische Innovation: ein cyber-physisches System, das mobile Sensoren und Gateways, 3D-Bildverarbeitung, Cloud-Plattformen und digitale Services integriert. Damit soll SaSCh die durchgängige digitale Erfassung qualitäts- und zustandsrelevanter Daten in der Lieferkette ermöglichen. Die Projektergebnisse seien am Beispiel von Zulieferteilen für die Automobilindustrie erfolgreich geprüft worden und auch auf andere Branchen übertragbar.

„Die Überwachung der Qualität von Bauteilen, Komponenten und Produkten entlang der ganzen Lieferkette erfolgt durch mobile Sensoren und stationäre Kameras. Sie erfassen und digitalisieren qualitätsrelevante Umwelteinflüsse. Die Daten werden in einer Cloud, also in einer Datenwolke gespeichert“, sagt Michael Teucke. Der Wirtschaftsingenieur ist BIBA-Wissenschaftler und -Projektleiter. Der unternehmensübergreifende Austausch der Ereignisdaten erfordert die Verwendung einer einheitlichen Sprache, hier nach dem EPCIS-Standard. EPCIS steht für „Electronic Product Code Information Services“; er wurde von der Standardisierungsorganisation GS1 entwickelt und im Rahmen des Projektes erweitert.

Auf Basis der technischen Lösungen und der dadurch möglichen Datenauswertung wurden im Projekt innovative Geschäftsmodelle für verschiedene smarte digitale Services zur Sicherung von Produktqualität sowie Just-in-Time- und Just-in-Sequence-Anlieferungen entwickelt. Zu den Services zählen unter anderem Tracking und Tracing von Produktkomponenten in multimodalen Transportketten – also Kombinationen von Schiff, Bahn und Lkw etc. – sowie automatische Benachrichtigungen an Zulieferer und Logistik-Dienstleister bei Auftreten unerwarteter Ereignisse in der Kette. Um solche Ereignisse handelt es sich beispielsweise, wenn Waren absehbar verspätet beim Empfänger ankommen oder sie unterwegs außergewöhnlichen Bedingungen wie extremen Temperaturen, Feuchte beziehungsweise Nässe oder Schocks durch Erschütterungen ausgesetzt waren. Das System bedient sich dafür diverser Sensoren zur Registrierung und der smarten Verarbeitung der Daten zu den Umgebungsbedingungen.

Die Potenziale einer sensorischen Lieferkettenüberwachung im Hinblick auf eine Verbesserung ihrer logistischen Leistungsfähigkeit wurden vom BIBA mittels eines Simulationsmodells einer multimodalen Zulieferkette bestimmt. Dadurch konnte unter anderem gezeigt werden, dass die zeitnahe Erfassung von Störungen an verschiedenen Transportstufen Rückmeldungen beschleunigt und die Planungssicherheit erhöht. Zudem hat das Forscherteam einen Leitfaden für digitale Geschäftsmodelle erstellt, der verschiedene Methoden zur Analyse und Bewertung von Geschäftsmodellen beschreibt und mit einem Vorgehensmodell koppelt. Dabei werden auch die rechtlichen Aspekte berücksichtigt.

„Angesichts der weltweit verteilten Produktionsnetze und den zugehörigen komplexen Lieferketten gilt die Logistik mittlerweile als ein bedeutender, wettbewerbsrelevanter Differenzierungsfaktor“, sagt BIBA-Leiter Prof. Dr.-Ing. Michael Freitag. Entsprechend wichtig sei ein umfassendes Monitoring der Waren auf den vielfältigen Transportwegen. „Die Herausforderung dabei ist der unternehmensübergreifende Datenaustausch entlang der Lieferketten. Die Architektur des SaSCh-Systems mit seiner Organisation der Datentransfers gewährleistet höchstmögliche Transparenz bei gleichzeitiger Wahrung der Datensouveränität. Alle Akteure im Netzwerk können auf standardisierte Funktionen und Prozesse zurückgreifen und erhalten für sie relevante Statusmeldungen noch vor der Ankunft der Ware. Damit können die Beteiligten nicht nur wie bisher reaktiv, sondern nun proaktiv handeln.“

An dem Forschungsprojekt waren neben dem BIBA die Unternehmen BLG Logistics (Bremen), Bosch (Stuttgart/Bühl) und queo (Dresden) sowie die Standardisierungsorganisation GS1 Germany (Köln) beteiligt. Es wurde vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie im Technologieprogramm „PAiCE – Digitale Technologien für die Wirtschaft“ gefördert und vom DLR Projektträger im Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR, Bonn) betreut. Die Projektpartner arbeiten nun an einer Lösung für den Markt.

Fachkolloquium Soziale Innovationen

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Fachkolloquium Soziale Innovationen: Call for Abstracts

In einem Fachkolloquium wird sich der VWI am 12. November 2020 in Magdeburg zum zweiten Mal dem Thema Soziale Innovationen widmen. Bekannte Beispiele für Soziale Innovationen sind das Internet, Wikipedia, Smartphones oder Wearables: Während Innovationen für sich betrachtet Erfindungen sind, die in einem Markt bei einer zahlungsbereiten Kundschaft ankommen, stellen Soziale Innovationen zusätzlich einen Nutzen für die Gesellschaft dar. Die Veranstalter des Fachkolloquiums suchen mit diesem Call for Abstracts für die Themen Energie, Mobilität und Klimawandel – die zentralen Herausforderungen unserer Zeit – ganzheitliche, interdisziplinäre Lösungsansätze und Vorschläge für Soziale Innovationen. Einsendeschluss ist der 30. April 2020.

Das Thema Nachhaltigkeit mit den drei Säulen Ökonomie, Ökologie und soziale Verantwortung bringt neue Anforderungen für das Management von Unternehmen. Während ein Unternehmen wie von selbst eine ökonomische Nachhaltigkeit anstrebt, bedarf es hinsichtlich Ökologie und sozialer Verantwortung gezielter Anstrengungen, die nicht selten Kosten verursachen, aber eine Einschätzung des Return on Investment oder der Amortisationszeit von weniger als drei Jahren schwierig machen. Ingenieure sind der Ansicht, dass nur mit Technologieeinsatz die Herausforderungen der Umwelt und Gesellschaft gemeistert werden können. Sozialwissenschaftler sehen das häufig anders. Eine Brücke könnten hier Soziale Innovationen bauen, die in den vergangenen Jahrzehnten zunehmend von technologischen Erfindungen geprägt worden sind.

Können Unternehmen und deren Beschäftigte mit Sozialen Innovationen Lösungen auf die aktuellen Herausforderungen finden? Wie können Soziale Innovationen gefördert werden? Bedarf es spezieller Skills bei Beschäftigten und Führungskräften, die bereits in der Ausbildung vermittelt werden müssen? Bedarf es interdisziplinärer Teams, um ganzheitlich und schnell derartige Lösungen zu entwickeln? Sind spezielle Organisationsformen notwendig? Das 2. Fachkolloquium Soziale Innovationen geht diesen Fragen nach und diskutiert unter anderem Lösungen für eine Wende bei Energie und Mobilität sowie gegen den Klimawandel.

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WiIng-Start-up Auvisus automatisiert das Kassieren

Geht es nach den Gründern des Start-ups Auvisus, wird Künstliche Intelligenz bald in vielen Kantinen anzutreffen sein – nicht am Herd, aber an der Kasse. „Warteschlangen in der Kantine sind ärgerlich für Kundinnen und Kunden, aber auch für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einer Kantine“, sagt Wirtschaftsingenieur Felix Schweikardt, der gemeinsam mit Elektroingenieur Kai Dierenbach Auvisus am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) gegründet hat: „Mittels Bilderkennung auf Basis Künstlicher Intelligenz können wir dieses Problem lösen.“

Um das Kassensystem mit Auvisus zu nutzen, müssen die Kantinenkunden ihr Tablett einfach unter eine Kamera stellen. Ein künstliches neuronales Netz identifiziert dann unmittelbar Merkmale wie Form, Größe oder Farbe und sortiert die Speisen entsprechend in einem imaginären Raum. Ähnliche Speisen werden entlang dieser Merkmale einem ähnlichen Ort zugeordnet – und hat man die KI entsprechend trainiert, ist auch die Speise gleich erkannt. Das bedeutet: Die Kamera erfasst in Echtzeit Gerichte und Getränke auf dem Tablett und zeigt den Preis an; bezahlt wird dann per Karte. Das normale Kantinengeschirr kann dafür weiter verwendet werden. Und auch Salate, die an der Kasse gewogen werden müssen, kann das System erkennen und abrechnen: Wenn der Algorithmus den Salat erkennt, wird der Kunde gebeten, ihn anzuheben. Über das Negativgewicht lässt sich dann der Preis bestimmen.

Das Marktpotenzial ist aus Sicht der Gründer groß. Immerhin werden jährlich elf Milliarden Mahlzeiten in europäischen Kantinen serviert. „Die Idee, Kantinenessen optisch zu erfassen, ist tatsächlich entstanden, als wir selber zu lange in der Mensa in der Schlange standen“, sagte Schweickhardt im SWR: „Und dann war der erste Schritt zu testen: Ist es technisch möglich auf der einen Seite und auf der anderen Seite: Ist der Markt da? Und als wir das erkannt haben, haben wir das Unternehmen gegründet.“

Auvisus ist als Plug-in mit bestehenden Prozessen kompatibel und kommt im Idealfall ohne Personal aus. Am KIT haben die Gründer ihre Lösung bereits erfolgreich getestet. Und im Februar erhielten sie dafür den Intergastra Innovationspreis 2020.

Studie Künstliche Intelligenz

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Künstliche Intelligenz als Wettbewerbsfaktor

Wie kommt Künstliche Intelligenz in der Unternehmenspraxis an? Welche Potenziale versprechen sich Unternehmen davon, welche Auswirkungen erhoffen und fürchten sie, und wo werden KI-Technologien schon in der Praxis eingesetzt? Diese und weitere Fragen zu den Potenzialen und Auswirkungen von KI hat das Fraunhofer IAO auf Basis einer Befragung untersucht und in der Publikation „Künstliche Intelligenz in der Unternehmenspraxis“ zusammengestellt. Das Papier ist ab sofort kostenlos erhältlich und gibt eine Übersicht darüber, inwieweit KI in Unternehmen in Deutschland bereits eingesetzt wird, welche Auswirkungen von KI auf Organisation, Personal und Führung zu erwarten sind und welche Konzepte und Strategien Unternehmen verfolgen, die bereits KI-Anwendungen implementiert haben.

„Wir waren erstaunt, wie viele Unternehmen bereits KI-Anwendungen sehr erfolgreich im Einsatz haben“, sagt Wirtschaftsingenieur Thomas Meiren, der zum Autorenteam gehört: „Die Resonanz der Unternehmen hat gezeigt, dass es sich lohnt, sich einfach zu trauen, Dinge auszuprobieren. Alle der befragten Unternehmen, die KI-Technologien einsetzen, profitieren davon. Oft genügen anfangs auch kleine Lösungen, die große Wirkung entfalten.“

Künstliche Intelligenz gilt als sogenannter Game Changer für die Arbeits- und Lebenswelt. In der Politik werden laut Fraunhofer IAO gerne Wettbewerbsvergleiche zwischen den führenden Industrienationen angestellt, in der Forschung neue Initiativen und Projekte gefeiert und in Talkshows bunte Zukunftsszenarien autonom agierender Anwendungen skizziert. Dabei werde jedoch oft vergessen, dass KI kein neues Phänomen sei, sondern bereits Einzug in die Praxis vieler Unternehmen gehalten habe.

Kernbestandteil der Studie bildet eine schriftliche Befragung, an der sich insgesamt 309 Unternehmen beteiligt haben. Ein besonderes Augenmerk gilt dabei den 49 Betrieben, die bereits KI-Anwendungen im Einsatz und in einem gesonderten Fragebogenteil über ihre Praxiserfahrungen berichtet haben. Ergänzt wird die Breitenerhebung durch Interviews mit ausgewählten Expertinnen und Experten aus Wirtschaft und Gesellschaft sowie drei Fallbeispielen aus Unternehmen unterschiedlicher Branchen und Größenordnungen.

Wie die Studie zeigt, beschäftigen sich derzeit 75 Prozent der befragten Betriebe mit Fragestellungen zu KI, 16 Prozent haben bereits eine praktische KI-Anwendung im Einsatz. Unternehmen erwarten von KI in erster Linie einen Beitrag zu Produktivitätssteigerung. Hindernisse werden in den Bereichen Datenschutz und Datensicherheit, dem Fehlen maßgeschneiderter Lösungen und den hohen Kosten zur Einführung gesehen. Sämtliche befragten Unternehmen, die bereits über praktische Erfahrungen mit Künstlicher Intelligenz verfügen, bescheinigen ihren jeweiligen Anwendungen einen hohen Nutzen.

Für die Unternehmen kommt es laut Fraunhofer IAO nun darauf an, die Potenziale für den Einsatz von KI systematisch zu ermitteln, tragfähige Lösungen zu entwickeln und die Anwendungen unter enger Einbeziehung der Mitarbeitenden umzusetzen. Ein Leitfaden am Ende der Studie soll dafür eine Reihe an Vorschlägen und Empfehlungen liefern.

Rolle der Verpackung

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Die Rolle der Verpackung in Logistikprozessen

Über „Die Rolle der Verpackung in Logistikprozessen“ spricht Stefan Schmidt (VWI-Kompetenznetzwerk Produktion und Logistik) beim 29. Deutschen Materialfluss-Kongress 2020 in München. Schwerpunkt seines Vortrags werden Auswirkungen auf eine nachhaltige Logistik mit Fokus Lebensmittelbereich sein.

Zur Einführung wird es um die grundsätzlichen Anforderungen an die Verpackung von Lebensmitteln gehen, zudem um die besonderen Herausforderungen beim Transport von Avocados, die zu den Lebensmitteln mit hohem Verpackungs-, Logistik- und CO2-Aufwand gehören. „Die Lebensmittelsicherheit vom Erzeuger bis zum Verbraucher ist von entscheidender Bedeutung und hängt zum Beispiel von Verpackungs- und Logistikprozessen ab“, erläutert Schmidt. Zum einen erfüllen Verpackungen Hauptfunktionen wie Schutz, Konservierung, Rückverfolgbarkeit, Wirtschaftlichkeit, Komfort/Zweckmäßigkeit und Präsentation/Darbietung, zum anderen sekundäre Funktionen wie Handhabung, Eindämmung (Sicherheitsbehälter), Identifizierung, Etikettierung und Eignung sind. Die wesentliche Rolle der Verpackung in der Logistik besteht darin, den Produkten während Lagerung und Transport den notwendigen Schutz zu bieten und Kosten zu reduzieren. Insbesondere bei Lebensmitteln wirkt sie sich positiv auf die Produktdistribution und -sicherheit aus, verlängert die Haltbarkeit, erleichtert den Transport und senkt Kosten, da durch geeignete Verpackungen der vorhandene Raum optimal genutzt werden kann.

Unter dem Stichwort Grüne Logistik wird Stefan Schmidt dann die Problematik erläutern, dass der gute Wille zur Übernahme zusätzlicher Kosten deutlich stärker ausgeprägt ist als die tatsächliche Bereitschaft. Und mit Blick auf zukünftige Anforderungen an Unternehmen und Konsumenten wird er abschließend Themen wie Haltbarkeit, Lebensmittelverschwendung, Plastikverpackungen sowie die fünf R – refuse, reduce, reuse, recycle und rot – von Zero Waste aufgreifen.

„Der Verpackungsmüll ist sehr in den Fokus der öffentlichen Diskussion geraten“, sagt Stefan Schmidt. Entscheidend ist aus seiner Sicht nicht die Verpackung selbst, sondern die Behandlung der Verpackung in einer nachhaltigen Logistikkette: reduzieren, wiederverwenden, recyceln. Unternehmen sollten ihre Aufmerksamkeit auf die Reduzierung aller Arten des Verbrauchs von Ressourcen richten – nicht nur aus Gründen wie Nachhaltigkeit, Klimaschutz oder gesellschaftlichem Anspruch, sondern auch da Verpackungen durchschnittlich bis zu zwei Prozent und bei Lebensmitteln bis etwa sechs Prozent der Produktkosten ausmachen.

„Entscheidend ist eine umweltgerechte Denkhaltung“, betont Schmidt: „Der Umgang mit der Verpackung ist ein Einstieg in diese Denkweise, die für den ressourcenschonenden Verbrauch der weiteren 94 bis 98 Prozent der Güter unbedingt erforderlich ist.“ Die nachhaltige Beschaffung leiste dazu einen Beitrag. Alle Beteiligten – sowohl Unternehmen als auch Konsumenten – müssen daher aus ihrem Umweltbewusstsein heraus konkrete Umweltaktivitäten entwickeln.

CO2-Reduktion

Viele Menschen irren bei der Frage, was einen spürbaren Beitrag zum Klimaschutz leistet.

Finanzforum 2020

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Finanzforum 2020 – Termin verschoben

Die Hochschulgruppe Dortmund richtet das VWI Finanzforum 2020 aus. Als eine der größten themenbezogene Veranstaltungen versteht sich das Finanzforum als VWI-interne Austauschplattform für Finanzvorstände der Hochschulgruppen sowie des Bundesverbandes. Geplant sind fünf Tage voller interessanter Workshops und Vorträge rund um das Thema Finanzen.

Aufgrund der Corona-Epidemie wurde der für April geplante Termin abgesagt. Sobald der Ausweichtermin sicher feststeht, werden wir an dieser Stelle darüber informieren und auch einen neuen Anmeldelink einstellen.

In den Workshops können die Teilnehmenden alles zur Weiterentwicklung der Finanzen ihrer Hochschulgruppe lernen und sich mit anderen Finanzvorständen über die Finanzarbeit austauschen. Zu den Workshopthemen beim Finanzforum 2020 gehören beispielsweise korrekte Buchführung, Finanzordnung und Event-Abrechnungen. Zusätzlich werden die Kooperationspartner das Programm mit Firmenvorträgen und weiteren Workshops ergänzen. Das bietet die Möglichkeit, sich mit den Unternehmen auszutauschen und wichtige Kontakte zu gewinnen.

Neben der inhaltlichen Seite des Events ist natürlich auch für ein abwechslungsreiches Abendprogramm gesorgt. Hier stehen ein Karriereabend, eine National Night, Kegeln und noch vieles mehr auf dem Plan.

Der Teilnehmerbeitrag beträgt 60 Euro und beinhaltet das Programm, die Verpflegung und die Übernachtung in der Unterkunft der HG Dortmund.

ASIIN, ASIIN-Fachausschuss

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ASIIN-Fachausschuss sucht Mitglieder

Der VWI ist seit 2018 offizielles Mitglied der Akkreditierungsagentur für Studiengänge der Ingenieurwissenschaften, der Informatik, der Naturwissenschaften und der Mathematik e. V. (ASIIN). Für den ASIIN-Fachausschuss Wirtschaftsingenieurwesen werden ab Juni 2020 drei Universitätsvertreter und zwei Wirtschaftsvertreter gesucht. Aufgaben des Fachausschusses Wirtschaftsingenieurwesen sind die fachliche Prüfung aller Akkreditierungsverfahren aus seinem achgebiet sowie die Weiterentwicklung von Fachstandards für die Akkreditierung und Zertifizierung von Studiengängen. Für die Aufnahme in einen der 14 Fachausschüsse setzt die ASIIN auf Personenvorschläge ihrer Mitgliedsorganisationen – beispielsweise von Fakultäten- und Fachbereichstagen, Fachgesellschaften, berufsständischen Organisationen, Wirtschaftsverbänden und Spitzenverbänden der Sozialpartner. Einzelbewerbungen werden in der Regel nicht berücksichtigt.

Zu der Tätigkeit im ASIIN-Fachausschuss gehört die Diskussion von Akkreditierungsberichten, die Weiterentwicklung von Fachstandards und die Berufung neuer Gutachter. Die Amtszeit umfasst drei Jahre mit der Möglichkeit einer einmaligen Wiederwahl. Die Fachausschüsse tagen bis zu viermal pro Jahr. Die Sitzungszeiten und -orte werden unter den Mitgliedern des Fachausschusses abgestimmt, so dass eine An- und Abreise am Tag der Sitzung möglich ist; die ASIIN übernimmt die Reise- und Aufenthaltskosten. Je nach Umfang der Tagesordnung werden die Sitzungen teilweise auch als Telefon- beziehungsweise Webkonferenz oder im Umlaufverfahren durchgeführt. Zusätzlich ist zur Vorbereitung der jeweiligen Sitzung das Studium der zu behandelnden Unterlagen – hauptsächlich von Akkreditierungsberichten – etwa ein bis zwei Wochen vor der Sitzung erforderlich.

Bei Interesse oder weiteren Fragen können sich VWI-Mitglieder gerne an Christin Habermann wenden. Sie ist die zuständige Projektmanagerin der ASIIN.

25. Karrieretag Familienunternehmen

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25. Karrieretag Familienunternehmen bei Goldbeck in Bielefeld

Bewerbungsstart für den 25. Karrieretag Familienunternehmen: Ab sofort können sich Hochschulabsolventen aller Fachrichtungen sowie Young Professionals und Führungskräfte für die Zulassung zur 25. Auflage der Recruiting- und Kontaktmesse bewerben. Gastgeber ist am 29. Mai 2020 Goldbeck in Bielefeld, das zu den führenden Bauunternehmen in Deutschland gehört. Teilnehmende erhalten die Möglichkeit, neben Goldbeck auch auf rund 50 weitere große Familienunternehmen zu treffen. In Unternehmenspräsentation und Einzelinterviews sollen Bewerber wieder einen persönlichen Zugang zu den Personalverantwortlichen, Geschäftsführern und auch Inhabern bekommen.
Bewerbungsschluss ist der 20. April.

Der Karrieretag Familienunternehmen wurde von führenden Familienunternehmen, dem Entrepreneurs Club und der Stiftung Familienunternehmen ins Leben gerufen und hat sich als Veranstaltung für High Potentials fest etabliert. Allein Goldbeck sucht vor dem Hintergrund seines Markterfolges derzeit 350 neue Beschäftigte, insbesondere Bau- und Projektleiter, Verkaufsingenieure, Planungsingenieure im konstruktiven Ingenieurbau und Planer für Elektro- und Versorgungstechnik. Zumindest einige dieser Stellen hofft das Unternehmen rund um den 25. Karrieretag Familienunternehmen besetzen zu können.

„Werte, Ziele, Kompetenz – dieser Dreiklang verbindet Unternehmen: mit ihren Kunden, mit ihren Partnern, vor allem aber mit ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Bei vielen Familienunternehmen ist er besonders ausgeprägt“, so Jörg-Uwe Goldbeck, Geschäftsführender Gesellschafter der Goldbeck GmbH: „Als Mitbegründer des Karrieretags Familienunternehmen und diesjähriger Gastgeber – übrigens schon zum fünften Mal in unserer über 50-jährigen Unternehmensgeschichte! – ist es uns besonders wichtig, ihn weiterzutragen. Denn Familienunternehmen haben nicht nur eine enorme volkswirtschaftliche Bedeutung, sondern sind auch überaus attraktive Arbeitgeber.“

VWI-Mitglieder: Wildcards für den 25. Karrieretag Familienunternehmen

Zu der Karrieremesse, die unter der Schirmherrschaft des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie stattfindet, werden nur akkreditierte Interessenten zugelassen. Der VWI kooperiert mit dem 25. Karrieretag. VWI-Mitglieder haben daher die Möglichkeit, von einer begrenzten Zahl von Wildcards im Bewerbungsverfahren zu profitieren: Absolventen (Abschluss 2020) sowie Professionals (mit bis zu zehn Jahren Berufserfahrung) geben dafür bitte im Bewerbungsformular das Stichwort „VWI Wildcard“ an.

Der 26. Karrieretag Familienunternehmen wird am 27. November 2020 bei der Hilti Deutschland AG in Kaufering stattfinden. Für dieses Event ist der Bewerbungsschluss der 19. Oktober 2020.

Sie sind noch nicht Mitglied im VWI? Hier finden Sie die Antragsunterlagen und Informationen zur Mitgliedschaft.

Blockchain auf Wachstumskurs

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Blockchain in der Logistik: Projekt gestartet

Ein Pilotprojekt rund um den Palettentausch mit Blockchain machte den Anfang, jetzt geht das Folgeprojekt einen Schritt weiter: Innerhalb von zwei Jahren wollen 14 Firmen erstmals gemeinsam eine blockchainbasierte, marktreife Lösung entwickeln, mit der sich der Tausch von unterschiedlichen Ladungsträgern digital, transparent und effizient verwalten lässt. Über ihre Fortschritte wollen die Beteiligten laufend berichten. Im Kern der Initiative steht der Tauschvorgang von Ladungsträgern unterschiedlicher Art.

Die Prozesse rund um den Ladungsträgertausch gelten als komplex, intransparent und ineffizient. Mittels Blockchain soll mehr Transparenz und Effizienz im Markt erzeugt werden. Dabei soll es nicht um die Entwicklung einer weiteren Plattform gehen, sondern darum, Blockchain in Verbindung mit Standards für mehr Kompatibilität und Synergieeffekte zu nutzen. Gelingt dieses Vorhaben, wäre das den Projektbeteiligten zufolge ein Riesenschritt – insbesondere für den Logistiksektor. Perspektivisch könnte eine solche Lösung aber für alle Branchen einen Mehrwert bieten, in denen Ladungsträger zum Einsatz kommen.

Das Projekt ist auf zwei Jahre angelegt. Im ersten Projektjahr wollen sich die Unternehmen auf eine konsequent den Marktbedürfnissen angepasste Konzeption der späteren Lösung konzentrieren. Eine Arbeitsgruppe befasst sich mit der Definition des konkreten Anwendungsfalls. Eine weitere Arbeitsgruppe entwickelt zeitgleich, agil und im Schulterschluss mit der ersten Gruppe technologische Konzepte für die Umsetzung sowie einfache Prototypen zu deren Validierung. Und eine dritte Arbeitsgruppe formuliert parallel die Governance-Regeln für das spätere Blockchain-Konsortium – sowohl on-chain, also in der technischen Infrastruktur (Code), als auch off-chain, also jenseits der Technologie im Konsortium (Menschen). Im zweiten Projektjahr soll auf Grundlage der konzeptionellen Vorarbeit die Lösung implementiert werden.

Handelsseitig beteiligen sich an der Initiative Edeka und Lidl, auf Herstellerseite Gärtnerei Ulenburg, Henkel und Vitakraft, aus der Logistik-Branche die Nagel-Group, Paki Logistics und Thermotraffic sowie technologieseitig Conet, das European EPC Competence Center (EECC), Lufthansa Industry Solutions und SAP. Eine beratende Funktion übernimmt die Anwaltskanzlei DWF, die Projektsteuerung liegt bei GS1 Germany als neutraler Plattform.

Innovators' Pitch

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Innovators’ Pitch für junge Start-ups gestartet

Noch bis zum 1. März können sich Early Stage Start-ups beim diesjährigen Innovators’ Pitch bewerben. Der europaweite Wettbewerb geht 2020 in die 14. Runde und wird auch in diesem Jahr im Rahmen des Business-Festivals hub.berlin stattfinden. Gesucht werden die innovativsten Ideen in den Kategorien GreenTech und Enterprise Analytics. Unter innovatorspitch.com können sich Start-ups mit Ideen, Prototypen und Produkten bewerben. Ihnen winkt die Möglichkeit, am 1. April in Berlin vor dem Publikum der hub.berlin und einer Expertenjury ihre Ideen zu pitchen. Zu gewinnen gibt es je Kategorie 5000 Euro Preisgeld, eine kostenfreie Get-Started-Mitgliedschaft und weitere Sachpreise – sowie die Chance, die eigene Idee vor ausgewählten Investoren vorzustellen.

„Die Finalisten aus den vergangenen Jahren haben durch ihren Pitch nicht nur Aufmerksamkeit erhalten, sondern in der Folge sind auch konkrete Kooperationen oder Finanzierungen gelungen“, sagt Jenny Boldt. Die Wirtschaftsingenieurin ist Leiterin Start-ups beim Digitalverband Bitkom. Die beiden in diesem Jahr ausgeschriebenen Kategorien stellen aus ihrer Sicht klare Top-Themen dar. „Nur mit digitalen Technologien können wir die notwendigen Ziele beim Klimaschutz erreichen“, sagt sie zur Kategorie GreenTech. Start-ups mit ihren innovativen Ideen könnten dabei einen bedeutenden gesellschaftlichen Beitrag leisten. Das gelte auch für das zweite Top-Thema des Innovators’ Pitch: Enterprise Analytics. „Wir brauchen Lösungen, um unsere Datenschätze insbesondere im B2B-Umfeld wirklich nutzen zu können, ohne den Datenschutz aufzuweichen“, so Boldt.

Der Innovators‘ Pitch wird von Get Started veranstaltet. Diese Start-up-Initiative des Digitalverbands Bitkom wird von den Partnern Vodafone Institut und SAP.io unterstützt. Das Bewerbungsformular sowie alle Details zum Wettbewerb gibt es unter innovatorspitch.com. Der Pitch der Finalisten und die Preisverleihung finden am ersten Tag der hub.berlin statt, wo am 1. und 2. April mehr als 10.000 internationale Teilnehmer, 350 Speaker und über 1000 Start-ups erwartet werden.