autonome Mobilität

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Die Akzeptanz der Deutschen für autonome Mobilität ist hoch. Das zeigt eine repräsentative Befragung im Auftrag des Digitalverbands Bitkom unter 1.003 Personen in Deutschland ab 16 Jahren. Demnach kann sich eine breite Mehrheit vorstellen, ein autonomes Transportmittel zu nutzen, das vollautomatisch beschleunigt, lenkt, bremst oder steuert. Jeweils 74 Prozent der Befragten sagen, dass sie eine selbstfahrende U- oder S-Bahn beziehungsweise ein autonomes Taxi nutzen würden. Für 73 Prozent kommt die Mitfahrt in einem fahrerlosen Bus infrage. 57 Prozent wären bereit, einen autonomen Pkw zu nutzen, 45 Prozent würden an Bord eines autonomen Schiffes gehen, und 30 Prozent würden sogar in ein selbstfliegendes Flugzeug steigen.

Dass die Technologie in ihrer Region zeitnah zum Einsatz kommt, bezweifeln der Bitkom-Umfrage zufolge allerdings trotzdem viele. Zwar gibt es seit dem 1. Juli 2022 in Deutschland einen rechtlichen Rahmen, der es erlaubt, autonome Mini-Busse oder Taxis auf die Straßen zu schicken. Dennoch glauben 40 Prozent der Befragten, dass es in ihrer Region autonome Mobilitätsdienste als Teil des ÖPNV auch in mehr als zehn Jahren nicht geben wird. 35 Prozent sagen, es könnte in spätestens zehn Jahren so weit sein, 15 Prozent rechnen in spätestens fünf Jahren damit. Lediglich fünf Prozent glauben, dass sie bereits in zwei Jahren solche Formen der Mobilität nutzen können.

Dem Verband zufolge ist Deutschland, was den rechtlichen Rahmen für autonomes Fahren betrifft, in Europa Vorreiter. Jetzt müsse es darum gehen, dieses Recht in der Praxis anzuwenden und die Angebote auf die Straße zu bekommen. Wichtig sei es in diesem Zusammenhang, länderübergreifende und einheitliche Verfahren für die Genehmigung beim vernetzten und autonomen Fahren zu schaffen.

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