Der Kulturpreis Bayern 2022 geht unter anderem an zwei WiIngs. Einer der Preisträger ist Markus Marschhäuser, Master-Absolvent der Hochschule für angewandte Wissenschaften Würzburg-Schweinfurt. Was müssen Gründerinnen und Gründer von Unternehmen mitbringen? Das untersuchte Markus Marschhäuser in seiner Masterarbeit, die sich mit „automatisierten Kompetenzfeststellungsverfahren im Entrepreneurship“ beschäftigt. Er entwickelte ein Kompetenzprofil und einen Selbsttest für angehende Entrepreneurinnen und Entrepreneure. So können bereits Studierende ihre Fähigkeiten beurteilen und sie für eine spätere Unternehmensgründung weiterentwickeln.
Weitere Preisträgerin ist Kristina Dachtler, Master-Absolventin der Technischen Hochschule Ingolstadt. Sie hat untersucht, wie Automobilunternehmen eine prädiktive Instandhaltungsstrategie in bestehenden Produktionsanlagen nutzen können. Dabei wird künstliche Intelligenz genutzt, um die voraussichtliche Restlebedauer einzelner Maschinen und Bauteile zu prognostizieren. So können Instandhaltungsmaßnahmen für Einzelteile präzise geplant werden. Das reduziert die Reparatur- und Ersatzteilkosten und kann den Produktionsprozess verschlanken, weil Ausfallzeiten reduziert werden und keine unnötigen Wartungen stattfinden. Für ihre Analyse hat Kristina Dachtler unterschiedliche Methoden des maschinellen Lernens genutzt.
Seit 2005 wird der Kulturpreis Bayern an Künstlerinnen und Künstler sowie an Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler verliehen, die im vergangenen Jahr mit besonderen Leistungen ihr Studium an einer staatlichen Hochschule oder ihre Doktorarbeit an einer staatlichen Universität abgeschlossen haben. Die Sparte Kunst und der Sonderpreis sind mit jeweils 5000 Euro dotiert, die Sparte Wissenschaft mit jeweils 2000 Euro. Das Wirtschaftsingenieurwesen schnitt icht nur beim Kulturpreis Bayern 2022 gut ab – bereits 2021 gehörten Absolventen zu den Preisträgern.