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Qualifizierte Ingenieure aus aller Welt wollen besonders gern in Deutschland arbeiten. Zu diesem Ergebnis kommt die aktuelle Trend-Watch-Studie der PageGroup. 1935 Ingenieure, die gerade weltweit auf Jobsuche sind, hat die Personalberatung dafür befragt. Demnach würden 48 Prozent aller befragten umzugswilligen Ingenieure gerne in Deutschland arbeiten; weitere attraktive Länder sind beispielsweise England (46 Prozent), Kanada (43 Prozent) und die USA (42 Prozent).
Attraktive Unternehmen, hohe Lebensqualität
Laut PageGroup machen beste Jobchancen, gute Aufstiegsmöglichkeiten und hohe Gehälter Deutschland für Ingenieure als Arbeitsort attraktiv. Zudem gelte Deutschland als Wirtschaftsmotor Europas und sei Heimat vieler großer international agierender Unternehmen in den Bereichen Automotive, Maschinen- und Anlagenbau sowie Elektronik. Neben der guten Wirtschaftslage sprechen der Erhebung zufolge aber auch die sozialen Rahmenbedingungen für Deutschland als attraktiven Arbeitsmarkt: Laut dem PageGroup-Bewerber-Index schätzen Jobsuchende an Deutschland vor allem die hohe Lebensqualität und die gute Infrastruktur (66 Prozent) sowie das Sozialversicherungs- und Gesundheitssystem (64 Prozent).
Internationaler Wettbewerb um Ingenieure
Die Personalberatung weist jedoch darauf hin, dass der internationale Wettbewerb um qualifizierte Bewerber immer härter wird. „Deutschland sollte sich daher nicht auf seiner Spitzenreiterrolle ausruhen“, sagt Goran Barić, Geschäftsführer der PageGroup Deutschland. Es sei wichtig, weiterhin Bedingungen zu schaffen, die Forschung und Entwicklung fördern. Lateinamerika beispielsweise ist den PageGroup-Zahlen zufolge auf Aufholjagd. Unter den Top 30 der begehrtesten Ingenieursziele sind insgesamt sieben lateinamerikanische Länder vertreten – mit Argentinien auf Platz 14 (25 Prozent) und Brasilien auf Platz 16 (23 Prozent) an der Spitze. Die Personalberatung führt das auf deren zunehmende Investitionen in Infrastrukturprojekte sowie in erneuerbare Energien zurück, die zahlreiche Arbeitsplätze sowie einen enormen Bedarf an qualifizierten Fachkräften mit sich bringen. Neben Argentinien und Brasilien setzen demnach auch Chile und Mexiko vermehrt auf alternative Energieprojekte und lassen so Lateinamerika als Wachstumsmarkt vermehrt auf den Schirm von Ingenieuren rücken.