Den Meeren und Ozeanen widmete sich das Wissenschaftsjahr 2017. Beim Wissenschaftsjahr 2018 hingegen wird es um einen Blick in die Büros und Werkhallen der Zukunft gehen: Wie werden wir arbeiten? Was wird uns dabei unterstützen? Wie werden wir Arbeit und Freizeit neu definieren, wie Familie und Beruf vereinbaren? Arbeiten die Menschen in Zukunft Seite an Seite mit Maschinen? Werden sie ihrer Arbeit flexibel nachgehen: von jedem Ort, zu jeder Zeit? Welche Chancen und Risiken zeichnen die möglichen Arbeitswelten der Zukunft aus?
Aktiv den Fortschritt lenken
Die Digitalisierung und der technologische Fortschritt sorgen schon jetzt in vielen Bereichen der der Arbeitswelt für Herausforderungen und Umbrüche, aber auch für Chancen, innovative Lösungen und neue Berufe. 90 Prozent der Deutschen halten es für ihren beruflichen Erfolg für unerlässlich, sich ständig weiterzubilden. Das ergab eine repräsentative Umfrage im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF). 75 Prozent rechnen demnach bis zum Jahr 2030 mit einer spürbaren Veränderung der Arbeitswelt. Diese erwartete Veränderung soll im Mittelpunkt des Wissenschaftsjahres 2018 stehen: die Auswirkungen technischer Innovationen auf die Arbeitswelt sowie ökonomische und soziale Einflüsse neuer Technologien. Eine wichtige Frage soll den Veranstaltern zufolge zudem sein, wie Politik, Wissenschaft und Forschung, aber auch die Beschäftigten den Wandel der Arbeitswelt mitgestalten können – damit der Fortschritt nicht die Menschen lenkt, sondern umgekehrt.
Wissenschaftsjahr will Debatten anregen
Die Wissenschaftsjahre sind eine gemeinsame Initiative von BMBF und Wissenschaft im Dialog (WiD). In den Wissenschaftsjahren suchen Forscherinnen und Forscher alljährlich den Dialog mit Bürgerinnen und Bürgern: Sie wollen Wissenschaft erlebbar machen sowie Zukunftsfragen beantworten und diskutieren. Ziel der Wissenschaftsjahre ist es zudem, kontroverse Debatten anzuregen und voranzutreiben. Offizieller Start des Wissenschaftsjahres „Arbeitswelten der Zukunft“ ist am 19. Februar 2018 in Berlin. Auf der Webseite des Wissenschaftsjahres werden nicht nur aktuelle themenbezogene Meldungen aus der Wissenschaft veröffentlicht, sondern auch ein Kalender mit bundesweiten Veranstaltungen.
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