Quelle: BMU/Roland Berger
Die Querschnittsbranche Umwelttechnik und Ressourceneffizienz spielt eine Schlüsselrolle bei der Transformation der Wirtschaft vom Status quo zu einer Green Economy – also zu einer mit Natur und Umwelt in Einklang stehende, innovationsorientierte Volkswirtschaft, die ökologische Risiken begrenzt und wirtschaftliche Chancen nutzt. Die Dynamik dieses Wirtschaftszweiges zeigt unter anderem der Green-Tech-Atlas, den das Bundesumweltministerium jetzt in Berlin vorgestellt hat. Demnach lag der Anteil der Green-Tech-Branche am deutschen Bruttoinlandsprodukt 2016 bei 15 Prozent und soll bis 2025 auf 19 Prozent steigen. Das weltweite Marktvolumen betrug laut BMU 2016 rund 3.200 Milliarden Euro und wird bis 2025 voraussichtlich um jährlich 6,9 Prozent auf über 5.900 Milliarden Euro ansteigen.
Green Tech mit starken Wachstumsraten
Wie der von der Unternehmensberatung Roland Berger erstellte Green-Tech-Atlas weiter zeigt, sind deutsche Unternehmen hervorragend aufgestellt und halten einen Anteil von 14 Prozent am weltweiten Markt für Umwelttechnik und Ressourceneffizienz. Den Prognosen zufolge soll das Marktvolumen der Branche in Deutschland bis 2025 zudem stärker steigen als im internationalen Durchschnitt: durchschnittlich um 8,8 Prozent pro Jahr. Green Tech werde sich damit auch zum Jobmotor entwickeln: In den Unternehmen der sechs Leitmärkte – Energieeffizienz, Umweltfreundliche Erzeugung, Speicherung und Verteilung von Energie, Kreislaufwirtschaft, Nachhaltige Mobilität, Nachhaltige Wasserwirtschaft, Rohstoff- und Materialeffizienz – seien bereits 1,5 Millionen Menschen beschäftigt – Tendenz steigend. Besonders dynamisch sollen sich dem Green-Tech-Atlas zufolge die Leitmärkte Nachhaltige Mobilität, Rohstoff- und Materialeffizienz sowie Umweltfreundliche Erzeugung, Speicherung und Verteilung von Energie entwickeln.