Das Wirtschaftsingenieurwesen zukunftsweisend aufzustellen – das ist das Ziel des neu gewählten Vorstands des Fakultäten- und Fachbereichstags Wirtschaftsingenieurwesen FFBT WI e.V. Mit Prof. Uwe Dittmann und Prof. Dr. Hermann Englberger sind wieder zwei Beiräte des VWI im Vorstandsteam vertreten.
Prof. Uwe Dittmann (Bildmitte) von der Hochschule Pforzheim ist seit 2012 Vorsitzender des FFBT WI und wurde von der Mitgliederversammlung in diesem Amt nun erneut bestätigt. Unterstützt wird er von drei ebenfalls seit Vereinsgründung aktiven Vorstandsmitgliedern: Pof. Dr.-Ing. Yvonne Leipnitz-Ponto von der Hochschule Ansbach als stellvertretende Vorsitzende und Schatzmeisterin, Prof. Dr. Hermann Englberger (rechts) von der Hochschule München, sowie Prof. Dr.-Ing. Burkhard Schmager von der Ernst-Abbe-Hochschule Jena. Prof. Gunter Olsowski von der Fachhochschule Vorarlberg verabschiedet sich nach ebenso vielen engagierten Jahren in den Ruhestand. An seine Stelle tritt Prof. Dr. Erich Markl (links) von der Fachhochschule Technikum Wien.
„Auch die Zukunft verlangt nach dem Kompetenzprofil von Wirtschaftsingenieurinnen und -ingenieuren. Die immer rasantere Entwicklung neuer Produkte und Dienstleistungen sowie der stetige Kostendruck führt zu immer komplexeren Systemen und Anwendungen, die wiederum immer größere Projekte bedingen. Um diese Komplexität beherrschen zu können, braucht es entsprechend generalistisch ausgebildete Fachkräfte, die Zusammenhänge der technischen und wirtschaftlichen Aspekte verbunden mit rechtlichen, sozialen, informellen und naturwissenschaftlichen Fragestellungen erkennen, verstehen und anwenden können. Die zunehmende Verflechtung und Vernetzung von Unternehmen führt zu immer mehr Schnittstellen, die eine integrierte Sichtweise erfordern. Durch die Inter- und Transdisziplinarität sind Wirtschaftsingenieurinnen und -ingenieure besonders prädestiniert, diese Herausforderungen zu meistern. Sie handeln als Generalisten mit strategischem Weitblick und Kompetenz im Detail“, fasst Prof. Uwe Dittmann die Stärke des Wirtschaftsingenieurwesens zusammen.
Ein wichtiger Meilenstein, den der FFBT WI in den letzten Jahren platziert hat, ist gemeinsam mit dem VWI die Herausgeberschaft des Qualifikationsrahmens Wirtschaftsingenieurwesen – einem Leitfaden und Qualitätssicherungsinstrument mit systematischer Formulierung von Lernergebnissen und Eckpfeilern für die Konstruktion von Modulen und Studienfächern. In den kommenden zwei Jahren wird es eine neue Überarbeitung geben, die ein erweitertes Qualifikationsprofil sowie neue Lehr- und Lernformen beschreiben wird. Ein weiterer Meilenstein, der ebenfalls in Kooperation mit dem VWI erreicht werden soll, ist die Einrichtung eines Gütesiegels für Studiengänge des Wirtschaftsingenieurwesens. Darüber hinaus arbeitet der FFBT WI an der Integration weiterer Mitgliedshochschulen sowie am Aufbau eines Netzwerks, das die internationale, fachliche Zusammenarbeit mit Hochschulen aus allen Kontinenten stärken soll.