Social Entrepreneurship, Nachhaltigkeit, das Lösen gesellschaftlicher Missstände – das sind die Themen von VWImpact. In diesem Jahr fand zum ersten Mal der VWImpact-Expertentalk statt. Dieser bildete den Auftakt einer nun regelmäßig stattfindenden Gesprächsreihe, mit der der VWI seiner ökologisch-sozialen Verantwortung stärker nachkommen und mit Impulsgebern aus Wirtschaft und Gesellschaft über progressive Zukunftstrend ins Gespräch kommen will. Bei der Premiere dieses Veranstaltungsformat war Mateusz Wielopolski zu Gast. Sein Thema: „Circular Economy als Chance für ökointelligente Innovation“.
Etwa 60 Teilnehmende trafen sich zu dem Expertentalk, und vom Studierenden bis zum Pensionär waren alle Altersgruppen vertreten. Mateusz selbst verfügt über knapp zehn Jahre internationale Erfahrung in der Innovations- & Technologieentwicklung, primär im Bereich nachhaltiger Materialien, und ist inzwischen mit seiner Firma Ævolution im Bereich der Nachhaltigkeitsberatung aktiv.
Der Vortag selbst behandelte sämtliche Impulse, die für eine ganzheitliche Betrachtung des Themas Kreislauftwirtschaft relevant sind – von den Beweggründen derartiger Überlegungen über konkrete Definitionsansätze bis hin zu Fragen nach Konsequenzen und Möglichkeiten der Implementierung auf unternehmensseitiger Ebene. Und perspektivisch, dieser Schluss bleibt jedenfalls nach dem Vortrag, wird die nächste industrielle Revolution diesen Megatrend nicht nur tangieren, sondern vielmehr als zentrales Fortschrittsziel betrachten müssen – schließlich steht außer Frage, dass es auf einem begrenzten Planeten kein unbegrenztes Ressourcenwachstum geben kann.
Dieser Ansatz ist inzwischen auch schon in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Daher dürfte für Unternehmen jedweder Art zumeist schon jetzt die Flucht nach vorne die beste Strategie sein – sprich: Wertschöpfungsketten transformieren, das Kerngeschäft konsequent validieren und in disruptive Geschäftsmodell investieren. Der Grund dafür liegt langfristig betrachtet jedenfalls auf der Hand: mehr Zukunftsfähigkeit durch ein attraktiveres Brand Image und regulatorische Vorteile, eine beschleunigte Digitalisierung und eine bessere Anpassungsfähigkeit. Oder anders ausgedrückt, wie es der britische Architekt Cameron Sinclair einmal überaus treffend formuliert hat: „When sustainability is viewed as being a matter of survival for your business, I believe you can create massive change.”
Abschließend will der VWI auch an dieser Stelle noch einmal ganz herzlich „Danke“ sagen – ganz besonders natürlich zu Mateusz Wielopolski für seinen lebhaften Einsatz, aber auch zu den Teilnehmenden, die durch ihre Beteiligung diesen fruchtbaren Austausch erst möglich gemacht haben.
Von Jürgen Baumgärtner, VWI