Verpackungen sollen Produkte schützen, unter anderem bei Transport und Lagerung. Um nachhaltige Verpackungen zu entwickeln und Ressourcen zu schonen, hat Henkel ein einfach zu bedienendes Softwaretool entwickelt, das Kunststoffverpackungen schnell und zuverlässig auf ihre Recyclingfähigkeit überprüft. Inzwischen kann das Tool namens EasyD4R neben Kunststoff auch Verpackungen aus Papier und Karton, Glas, Aluminium und Weißblech analysieren.
Ursprünglich hat Henkel EasyD4R entwickelt, um die Recyclingfähigkeit neuer Verpackungen bereits während der Produktentwicklung schnell und zuverlässig zu ermitteln. Das Tool basiert auf öffentlichen und anerkannten Kriterienkatalogen wie beispielsweise von Plastics Recyclers Europe und ist bei Henkel unternehmensweit im Einsatz. Dass EasyD4R funktioniert, hat eine unabhängige Prüfung durch das Fraunhofer-Institut für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik UMSICHT bestätigt. Die Wissenschaftler analysierten dafür die Bewertungssoftware und deren Ergebnisse und verglichen sie mit nationalen sowie internationalen Standards.
Die Software bewertet die Recyclingfähigkeit von Verpackungen anhand ihrer Zusammensetzung und der einzelnen Gewichtsanteile der jeweiligen Bestandteile wie zum Beispiel Grundmaterialien, Verschlusssysteme, Etiketten oder Farben. Für alle Bestandteile ist die jeweilige Eignung für die Sortier- und Recyclingprozesse hinterlegt. Auf dieser Basis zeigt EasyD4R nach einem Ampelbewertungssystem ein klares Ergebnis an: Es veranschaulicht, welches Design zu welchem Prozentsatz recyclingfähig ist und wo Verbesserungspotenziale bestehen. So unterstützt es bei der Entwicklung nachhaltiger Verpackungslösungen.
Henkel stellt das Bewertungstool auf seiner Webseite unter www.henkel.de/easyd4r öffentlich zur Verfügung, damit es noch weitere Unternehmen und Organisationen nutzen und so einfacher nachhaltige Verpackungslösungen entwickeln können. Henkel will damit die offene Zusammenarbeit fördern und den Übergang zu einer Kreislaufwirtschaft beschleunigen. Denn das könne nur gelingen, wenn alle Beteiligten entlang der Wertschöpfungskette zusammenarbeiten – und zwar mit klaren Definitionen und einheitlicher Bewertung.