Das Fraunhofer ISI hat einen Policy Brief „Batterien für Elektroautos: Faktencheck und Handlungsbedarf“ zu Fragen entlang der Batterie-Wertschöpfungskette veröffentlicht. Zentrale Aussage: Einer breiten Marktdiffusion von Elektroautos zwischen 2020 und 2030+ steht nichts im Wege, jedoch sind noch zahlreiche Herausforderungen anzugehen. Das Autorenteam rund um Wirtschaftsingenieur Martin Wietschel und Physiker Axel Thielmann hat sich besonders auf das Thema Batterien konzentriert, da der Markthochlauf der E-Mobilität auf diese Komponente besonders starke Auswirkungen haben wird. Beispielsweise gehen sie davon aus, dass die globale Nachfrage nach und Kapazität von Lithium-Ionen-Batterien von 500 bis 1500 Gigawattstunden um das Jahr 2025 auf 1000 bis 6000 GWh ab 2030 ansteigen dürfte. In Europa sind bis 2030 fast 600 GWh Zellproduktionskapazitäten angekündigt, die Hälfte davon soll in Deutschland entstehen. Damit soll etwa die erwartete Nachfrage europäischer Automobilhersteller gedeckt werden.
Das Autorenteam hat in einer Meta-Literaturanalyse Fremd- und Eigenstudien analysiert, um zwölf zentrale Fragen zum Aspekt Batterien zu beantworten:
- Ist die Umweltbilanz von E-Pkw besser als bei konventionellen Pkw?
- Welche Maßnahmen können die sozialen und ökologischen Auswirkungen verbessern?
- Reichen die Rohstoffe global aus?
- Welche Faktoren sind für eine wettbewerbsfähige Zellfertigung wichtig?
- Führt der Ausbau der Elektromobilität zu Arbeitsplatzverlusten?
- Gibt es Lieferengpässe entlang der Wertschöpfungskette?
- Wie entwickeln sich Batterien und welche Reichweiten sind zu erwarten?
- Wie entwickelt sich die Ladeinfrastruktur?
- Sind E-Fahrzeuge wirtschaftlich?
- Reicht die Strommenge und sind die Stromnetze für die E-Mobilität gerüstet?
- Welche Rolle spielt die Zweitnutzung von Fahrzeugbatterien?
- Was passiert mit den Altbatterien?
Das Autorenteam weist darauf hin, dass es in Wissenschaft und Industrie mittlerweile einen weitgehenden Konsens gibt: Batterien, insbesondere optimierte Lithium-Ionen-Batterien, sind demnach eine Schlüsseltechnologie für E-Pkw und die wichtigste Antriebstechnologie der Zukunft. Gleichzeitig werde immer wieder die Nachhaltigkeit, Wirtschaftlichkeit und technologische Reife der Batterietechnologie angezweifelt. Mit seinem Policy Brief, der den Wissensstand und die aktuellen Erkenntnisse zusammenfasst, will das Autorenteam aus einer wissenschaftlichen Perspektive heraus einen Faktencheck für Batterien im E-Pkw-Bereich liefern und die sich daraus ableitenden notwendigen Handlungsfelder aufzeigen.
Quelle: Fraunhofer ISI
Als ich mir ein Pedelec kaufte und damit fuhr habe ich eine sehr negative Erkenntnis gewonnen. Ein grosser Teil der Akku-Leistung wurde benötigt,
um mein schweres Fahrrad zu bewegen. Gleich habe ich mir vorgestellt, wie es
bei meinem potentiellen E – Automobil wäre, wenn der ganze Bodenbereich voller schwerer Akkus ausgestattet wäre. Ein riesiger Teil der Akku – Leistung müsste wiedrum verwendet werden um das Zusatzgewicht zu bewegen.
Das kommt für mich´unabgängig von vielen Nachteilen, auf lange Sicht nicht in Frage.