„Digitale (Aus-)Bildung: Wird Intelligenz tatsächlich ‚künstlich‘?“ Diesem Thema widmet sich der (Aus)Bildungskongress der Bundeswehr 2020, der vom 1. bis zum 3. September an der Helmut-Schmidt-Universität/Universität der Bundeswehr Hamburg stattfindet. Der (Aus)Bildungskongress, der bis 2014 unter dem Namen Fernausbildungskongress lief, verbindet den Veranstaltern zufolge seit 2004 die Perspektiven Technik und Bildung aus wissenschaftlichem und praktischem Blickwinkel. Aus diesem Selbstverständnis heraus sei es gerade jetzt interessant, das Thema Digitalisierung und künstliche Intelligenz (KI) in der Aus-, Fort- und Weiterbildung in den Fokus zu nehmen.
Vertreterinnen und Vertreter aus der Wissenschaft (Bildungs-, Sozial-, Ingenieurs-, Technik- und Wirtschaftswissenschaften) ebenso wie die Expertinnen und Experten der Bildungspraxis aus Bundeswehr, Wirtschaft und Industrie sind eingeladen, sich über die drei Kongresstage am Dialog zu beteiligen. Dazu können sie Beiträge für die Panels „Wissenschaft“ und „Praxis“ einreichen. Im Anschluss an den (Aus)Bildungskongress der Bundeswehr 2020 werden die Beiträge in einem Tagungsband veröffentlicht.
Im Panel „Wissenschaft“ soll es zunächst um eine begriffliche Präzisierung gehen. Daneben sollen Veränderungspotenziale von Digitalisierung einschließlich der Anwendung von KI für Lehr- und Lernprozesse sowie -szenarien aufgezeigt und Konsequenzen für eine adressatengerechte Gestaltung erörtert werden. Zudem soll diskutiert werden, welche Veränderungen sich für die am Bildungsprozess Beteiligten, ihr Selbst- und Rollenverständnis ergeben und welche neuen Anforderungen für die Bildungsorganisation und Bildungseinrichtungen entstehen.
Im Panel „Praxis“ soll der Einfluss von Digitalisierung und KI auf die Praxis in der Bundeswehr heute und morgen thematisiert und gezeigt werden. Hier ist die Ausbildungs- und Bildungscommunity der Bundeswehr und darüber hinaus aufgefordert, ihre Konzepte und tägliche Praxis, aber auch ihre Ideen für die Zukunft zu präsentieren. Das Panel ist offen für Institutionen und Verbände, die digitale Lehr/Lernszenarien entwickeln und gestalten. Es soll diskutiert werden, was wir tatsächlich meinen, wenn wir über Digitalisierung und KI sprechen, und welche Herausforderungen sich daraus für die Praxis ergeben. Die Veranstalter freuen sich über Beiträge, in denen aus der Perspektive der täglichen Bildungsarbeit berichtet wird und die dabei Chancen und Herausforderungen der Digitalisierung und künstlicher Intelligenz (KI), besonders auch in der Umsetzung zeitgemäßer lerntheoretischer Ansätze wie der kompetenzorientierter Ausbildung (KOA), aufzeigen.
Die Einreichung von Beiträgen für den (Aus)Bildungskongress ist bis zum 16. Februar 2020 möglich. Alle notwendigen Informationen sowie die formalen Kriterien zur Einreichung stehen online zur Verfügung.