Der Verband Deutscher Wirtschaftsingenieure e. V. (VWI) ist jetzt Teil der Allianz für Entwicklung und Klima des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ). Im Rahmen der Klimakonferenz im polnischen Kattowitz hatte Bundesentwicklungsminister Gerd Müller die Initiative vorgestellt. Ziel der Allianz ist, es Unternehmen und Organisationen zu erleichtern, freiwillig und wirksam CO2-Kompensationsprojekte in Entwicklungsländern zu finanzieren und dadurch die eigene CO2-Bilanz klimaneutral zu gestalten – zum Beispiel durch Investitionen in Biogas-Anlagen, Windkraft, Solarenergie oder Aufforstung. Über 270 Unterstützer haben sich der Initiative bereits angeschlossen: Unternehmen und Behörden, Kompensationsanbieter und Verbände, Projektentwickler und die Zivilgesellschaft.
Für das Klima: Emissionen vermeiden, reduzieren, kompensieren
Der VWI will in den kommenden Jahren den Energie-und Papierverbrauch des Verbandes reduzieren, sich aber vor allem auf die Emissionen konzentrieren, die durch die Reisen seiner Funktionsträger verursacht werden. Erklärtes Ziel ist es, die durch diese Mobilität verursachten Emissionen soweit möglich weiter zu reduzieren und die nicht vermeidbaren Emissionen zu kompensieren.
„Der Schutz des Klimas ist eine Überlebensfrage der Menschheit“, so das BMZ: „Die Grenzen der Belastbarkeit der Erde werden immer schneller erreicht. Die Industrieländer sind hauptverantwortlich für den Klimawandel. Die Hauptleidtragenden des Klimawandels sind die Menschen in den Entwicklungsländern. Deshalb geht es im Klimabereich um mehr als ökologische Fragen.“ Folgende übergeordnete Ziele hat sich die Allianz gegeben:
- Politische Anerkennung der Kompensation von Emissionen, die über die Verpflichtungen von Paris hinausgeht
- Massives Wachstum des freiwilligen Emissionshandelsmarktes
- Verbesserung der institutionellen und politischen Rahmenbedingungen
- Erfassung und Kommunikation bereits erfolgter Kompensationsmaßnahmen
- Mobilisierung von Finanzmitteln für Klimaschutz und Entwicklung
- Politische Unterstützung und Orientierungsleistungen für die Mitglieder der Allianz
- Ermöglichung von Erfahrungsaustausch sowie Bündelung und Verbreitung von Know-how
- Vernetzung der verschiedenen Stakeholder
- Internationalisierung des Ansatzes