Um ihre Prozesse in Echtzeit zu kontrollieren, anzupassen und zu verbessern, setzen die Logistikwirtschaft und das verarbeitende Gewerbe häufig auf die Erkennung und Verfolgung von Objekten. Erst wenn einzelne Objekte über den gesamten Logistikprozess identifiziert und lokalisiert werden können, ist die Gestaltung nahtloser und digitaler Daten- sowie Informationsprozesse möglich. Auch das verarbeitende Gewerbe benötigt Industrie-4.0-Produktionskonzepte mit eng getakteten Lieferketten und schlanken Produktionsprozessen. Das Fraunhofer IAO hat daher im Rahmen einer Studie verschiedene digitale Objekterkennungs-Technologien analysiert und will damit eine Bewertungsgrundlage für den Einsatz verschiedener Varianten von Track and Trace liefern.
Die Kurzstudie „Track and Trace Technologien im Überblick“ ist laut Fraunhofer IAO nicht allein für klassische Logistikunternehmen von Bedeutung, sondern nahezu für jede Branche, in der Waren und Teile bewegt beziehungsweise transportiert werden müssen. Deshalb bestehe die Studie zum einen aus einer Charakterisierung der Technologien, in der die Funktionsweise und mögliche Anwendungsfelder aufgezeigt werden. Zum anderen enthalte sie eine Bewertungsmatrix, welche die Vor- und Nachteile der Technologien aufzeige.
Track and Trace: Barcodes, RFID, Real Time Location, Blockchain
Die Studie vergleicht digitale Objekterfassungs-Technologien in folgenden vier Feldern: optoelektronische Erkennung (Barcodes), Sender-Empfänger-Systeme (RFID), Echtzeit-Lokalisierung (RTLS) und Blockchain-Technologie. Innerhalb dieser vier Basisverfahren existieren unterschiedliche Varianten zur Objekterkennung. Da sich nicht alle Varianten für die gleichen Bedingungen eignen, hat das Fraunhofer IAO sie anhand logistikspezifischer Kriterien bewertet. Die so entstandene Bewertungsmatrix soll einen Überblick über die Unterschiede, Anwendungsfelder sowie Vor- und Nachteile bieten.