Um Aluminium dreht sich eine aktuelle Sonderausstellung im Audi museum mobile in Ingolstadt. Unter dem Titel „Glanzstücke – Der Glanz der Technik“ präsentiert die Schau den Besuchern die mehr als 100-jährige Geschichte des Werkstoffs Aluminium und dessen vielfältige Verwendung – bei Audi, aber auch darüber hinaus.
Motoren, Getriebe, Karosserien
Aluminium gilt von Anfang an als wichtiger Werkstoff im Automobilbau. Bereits Audi-Unternehmensgründer August Horch verwendete ihn in seinen ersten Motor- und Getriebe-Konstruktionen. Auch bei den Audi-Vorgängermarken kam der Werkstoff früh und vielfach zum Einsatz, zum Beispiel im Typ K von 1923. Einen Meilenstein in der Geschichte der Aluminiumkarosserien und des Leichtbaus setzte die Marke 1994 mit der Bauweise Audi Space Frame (ASF) – die ASF-Karosserie steckt seit vier Generationen im Audi A8 und ist als Exponat zentraler Teil der Sonderausstellung.
Die Ausstellung zeigt zudem noch vier weitere Autos mit seltenen hochglänzenden Vollaluminium-Karosserien. Dazu gehören die Studie AVUS quattro, die Audi im Jahr 1991 auf der Automobilausstellung in Tokio präsentierte, sowie das 1993 auf der IAA in Frankfurt gezeigte ASF Concept Car. Dabei handelt es sich um einen Audi A8, bei dem die tragende Struktur und die mittragenden Karosseriebleche vollständig aus Aluminium gefertigt sind. Außerdem zu sehen sind das zweite Audi-AFS-Modell, ein Audi A2 von 2002, sowie das Showcar Audi R8 5.2 quattro von 2009.
Kunstwerke und Kleinexponate
Neben den Fahrzeugen sind Erklärungen zum Werkstoff Aluminium sowie eine Fülle von Kleinexponaten Teil der Ausstellung. Das soll den Besuchern verdeutlichen, in wie vielen unterschiedlichen Artikeln Aluminium verbaut ist – vom Grammophon über den Tablet-Computer bis hin zur Schokoladen-Verpackung. Außerdem hat der Künstler Camill Leberer zwei Aluminium-Kunstwerke exklusiv für die Ausstellung entworfen, die Audi-Auszubildende nach seinen Plänen fertigten. Zeitgleich zeigt der „Audi Kunstraum“ im Wandelgang des Audi museum mobile mehr als 30 Papierarbeiten des Künstlers.
„Glanzstücke – Der Glanz der Technik“ ist noch bis zum 4. März 2018 im in Ingolstadt zu sehen. Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 9 bis 18 Uhr; Samstag, Sonntag, Feiertage 10 bis 16 Uhr; vom 31.12.2017 bis 08.01.2018 ist das Museum geschlossen.