DeWIT 2017: Zukunft Interdisziplinarität
Dobiéys Keynote „Mit unbekanntem Ziel – Wie künstlerisch zu arbeiten Organisationen dabei hilft, Unvorstellbares zu erreichen“ war aber nur ein Teil des anspruchsvollen Kongressprogramms. Unter dem Motto „Technologie trifft Management: Zukunft Interdisziplinarität – Weiter.Denken“ trafen sich Wirtschaftsingenieure, interdisziplinäre Entscheider, Experten, Führungs- und Nachwuchskräfte aus ganz Deutschland am 10. November in der Elbphilharmonie in Hamburg. Damit bot der DeWIT auch 2017 wieder ein Forum für Vordenker aus Wirtschaft und Wissenschaft, die ihre Erfolgsstrategien aus führenden Unternehmen und Institutionen präsentierten und Perspektiven für Wege in die Zukunft aufzeigten.
In drei Keynotes am Vormittag und insgesamt sechs Workshops am Nachmittag beschäftigten sich die Teilnehmer mit zentralen Zukunftsthemen aus Wissenschaft und Praxis. Alle Referenten betonten dabei, wie wichtig Offenheit und interdisziplinäres Denken für das Lösen von Problemen sowie für die unternehmerische und gesellschaftliche Entwicklung ist.
Veränderungen annehmen – mit Mut und Experimentierfreude
„Wir haben das Glück, die jetzigen, schnellen Veränderungen mitzuerleben“, sagte Dr. Eva Gümbel, Staatsrätin der Behörde für Wissenschaft, Forschung und Gleichstellung in Hamburg, in ihrem Impulsvortrag: „Aber wir müssen sie auch annehmen.“ Beate Schulz-Montag von der Initiative D2030 plädierte in ihrer Keynote „D2030 – Eine Landkarte für die Zukunft“ zudem für mehr Experimentierfreude und Mut in Deutschland: „Die Zukunft ist eben ungewiss, das ist immer so gewesen und wird immer so sein. Da helfen auch keine Big-Data-Analysen.“
Das unterstrich auch Stefanie Kemp von Innogy, die zum Thema „Disruptive Veränderungen in Unternehmen“ sprach: „Was heute erzählt wird, wird nicht direkt in die Tat umgesetzt. Aber wir müssen einfach mal machen. Innovation braucht auch das Scheitern.“ Innovation braucht aber auch Kreativität, wie Prof. Dr. Jochem Müller von der Hochschule Ansbach erläuterte. Er widmete sich daher der Frage, welche Bedingungen Kreativität schaffen – und wie ein erfolgreiches Innovationsmanagement aussehen kann: „Google baut in London einen Dachgarten für seine Mitarbeiter. Denn Google weiß: Wer sich wohlfühlt, kann kreativ sein.“
Ausblick auf die Welt von morgen
Nach mehreren Workshops am Nachmittag traf sich das Plenum zu einer Podiumsdiskussion, bei der sich die Referenten den Fragen des Publikums stellten. Den Schlussakzent setzte der Autor und US-Sicherheitsexperte Jay Tuck. Sein Vortrag rund um Industrie 4.0, das Internet der Dinge und künstliche Intelligenz eröffnete Perspektiven auf eine mögliche Welt von morgen.
Quelle: VWI
„Wir alle gehen mit vielen neuen Erkenntnissen nach Hause – Erkenntnisse, die den bekannten interdisziplinären Ansatz ausmachen, der auf den Säulen Technologie und Management beruht“, sagte VWI-Präsident Prof. Dr.-Ing. Wolf-Christian Hildebrand zum Abschluss des DeWIT 2017. Viele Aspekte der spannenden Vorträge und praxisorientierten Workshops hätten ihn ebenso wie die Zuhörer positiv überrascht. Hildebrand dankte daher VWI-Geschäftsführer Axel Haas, den Referenten und Sponsoren sowie den vielen Helfern im Hintergrund, ohne deren Engagement der DeWIT 2017 nicht möglich gewesen wäre. Und die Vorbereitungen für den nächsten DeWIT haben bereits begonnen: Der 15. Deutsche Wirtschaftsingenieurtag ist am 7. und 8. November 2019 geplant.
prima Zusammenfassung, für die Kolleginnen und Kollegen die leider nicht mir dabei sein konnten.