Welches Bild haben die Menschen von ihrer Zukunft und den Technologien, die den Alltag in zehn Jahren prägen? Dieser Frage ist das Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation (IAO) für seine Studie #ichinzehnjahren nachgegangen. Demnach werden im Jahr 2027 Komfort und Sicherheit besonders relevante Aspekte der Technologienutzung sein. In Rahmen der Studie werden fünf Lebenswelten betrachtet: Arbeit, Information und Medien, Individuelle Lebensgestaltung, Mensch und Umwelt sowie Konsum. Im Fokus stehen vor allem die jeweils relevanten Technologien.
Automatisierung und Flexibilisierung
Mit Blick auf das Arbeitsleben der Zukunft erwarten mehr als zwei Drittel der Befragten, dass Routineaufgaben automatisiert werden. Videochats und Augmented Reality sollen demnach häufig Vor-Ort-Termine ersetzen können, biometrische Authentifizierungsverfahren lästige Anmeldeprozesse ablösen. Das Thema Flexibilisierung von Arbeitszeiten und -orten wird von den Befragten sowohl positiv als auch negativ kommentiert – neben der Hoffnung auf mehr Gestaltungsfreiheit und Selbstbestimmung steht die Befürchtung, dass sich der Stress durch Work-Life-Blending erhöht. Dass der Arbeitgeber Gesundheit und Wohlbefinden seiner Beschäftigten fördert, steht hingegen hoch im Kurs und wird den Autoren zufolge künftig einen wichtigen Differenzierungsfaktor darstellen.
Individualität im Trend
Wie die Studie weiter zeigt, werden Information und Medien das Jahr 2027 prägen. Dabei ist jedoch essenziell, dass Nutzer sich auf individuell relevante Inhalte beschränken können. Überhaupt gehört Individualität zu den großen Trends, welche sich durch alle Bereiche der Studie ziehen – von der intelligenten Steuerung des eigenen Zuhauses bis zur Gestaltung von Konsumgütern mit 3D-Druck. Ebenfalls auffällig ist das hohe Bewusstsein für Sicherheit, sowohl bei elektronischen Geräten als auch bei eigenen Daten.
Die Befragung #ichinzehnjahren wurde vom Fraunhofer IAO im Rahmen des Innovationsnetzwerks „Digitalisierung für Versicherungen“ durchgeführt.