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Berufsbild Autor Christine Wienhold

Name:
Christine Wienhold
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Studienabschluss:
2011
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Position:
Managerin Innovationsmanagement
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Unternehmen:
EnBW Energie Baden-Württemberg AG

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die wichtigste eigenschaft, die ein wirtschaftsingenieur in seinem studium lernt, ist das schnelle erfassen und verstehen von zusammenhängen und systemen ohne dabei alle einzelheiten zu kennen.

Nach meinem Studium am KIT habe ich mich für ein einjähriges Konzerntraineeprogramm bei der EnBW AG entschieden. In sechs Praxisphasen sowie übergreifenden Projekten konnte ich dort unter anderem den Elektromobilitätsbereich der EnBW Holding, den IT-Bereich, die mechanischen und elektrotechnischen Werkstätten des Kernkraftwerks Philippsburg oder die Netzgesellschaft intensiv kennenlernen. Im Anschluss habe ich zweieinhalb Jahre als Supply-Chain-Managerin im Business Engineering der EnBW-Operations Projekte zur Optimierung der Wertschöpfungstiefe und Reorganisation sowie die strategische Ausrichtung des Dienstleisterportfolios verantwortet. Mittlerweile bin ich als Programmmanagerin des Corporate-Innovationsmanagements sowohl innerhalb der EnBW als auch in der weltweiten Start-up- Szene auf der Suche nach disruptiven Geschäftsmodellen. Dabei bereite ich zum Beispiel EnBW-internen Start-ups den Weg, mit Lean-Start-up-Methoden und schlanken Konzernprozessen Geschäftsmodelle zügig entlang konkreter Kundenbedürfnisse zu entwickeln und finde externe Partner aus der Start-up-Szene, um gemeinsam die zukünftige Ausrichtung der EnBW zu gestalten.

Durch mein Bedürfnis nach einer Vielfalt an Verantwortlichkeiten im Beruf fiel es mir schon während der Schulzeit schwer, mich für eine konkrete Studienrichtung zu entscheiden. Bereits damals war mir klar, dass ich keine Expertenkarriere einschlagen wollte, sondern Spaß an strategischen Fragestellungen und der Neugestaltung unterschiedlichster Themen habe. Aus diesem Grund war Wirtschaftsingenieurwesen der ideale Studiengang für mich: Man bekommt in allen relevanten Bereichen von Marketing und Unternehmensführung über IT bis hin zu Ingenieurwissenschaften Grundwissen und Systemverständnis vermittelt, ohne zu sehr in einzelne Details einzusteigen. Und dort, wo man doch tiefer einsteigen möchte, wählt man einfach ein Zusatzfach.

Die wichtigste Eigenschaft, die ein Wirtschaftsingenieur in seinem Studium durch diese Streuung lernt, ist das schnelle Erfassen und Verstehen von Zusammenhängen und Systemen ohne dabei alle Einzelheiten zu kennen.

In Summe kann ich den Studiengang jedem empfehlen, der entweder noch nicht weiß, welches seine zukünftige Vertiefung sein wird, oder dem bereits früh klar ist, dass eine Expertenkarriere nicht das Richtige für ihn ist und der am Ende von der einhergehenden großen Bandbreite an inhaltlichen Einstiegsmöglichkeiten in die Berufswelt nicht überfordert ist – denn für irgendeinen Bereich muss man sich früher oder später dann doch entscheiden.

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