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Smart CitysQuelle: Pixabay

Bis 2050 werden über 80 Prozent der Bevölkerung in den Industrieländern und mehr als 60 Prozent der Menschen in Entwicklungsländern in Städten leben, schätzt das Beratungsunternehmen Frost & Sullivan. Der Aufbau von sogenannten Smart Citys ermögliche eine Urbanisierung, die Kommunen bei der Optimierung von Ressourcen helfe, um einen maximalen Wert für die Bevölkerung zu schaffen – finanzielle Vorteile, Zeitgewinn oder die Verbesserung der Lebensqualität.

Wachstum, Effizienz, Vernetzung und Urbanisierung

Vor allem Künstliche Intelligenz, Robotik, ein personalisiertes Gesundheitswesen und dezentrale Energiegewinnung treiben aus Sicht von Frost & Sullivan Wachstum, Effizienz, Vernetzung und Urbanisierung voran. „Künstliche Intelligenz ist der in den letzten zwei Jahren am stärksten finanziell geförderte technologische Innovationsraum“, sagt Jillian Walker, Principal Consultant der Frost & Sullivan Visionary Innovation Group. Es gebe hohe Investitionen von unabhängigen Geldgebern sowie von Corporate-Venture-Capital-Gesellschaften. Denn Künstliche Intelligenz (KI) spiele für Smart Citys eine Schlüsselrolle in den Bereichen intelligentes Parken, Smart Mobility, Smart Grids, adaptive Signalsteuerung und Abfallmanagement.

Führende Unternehmen wie Google, IBM und Microsoft bleiben dem Beratungsunternehmen zufolge weiterhin die wichtigsten Technologie-Innovatoren und treibenden Kräfte bei der Einführung von KI. Aber auch das Internet of Things (IoT) gilt als wichtiger Faktor für das Entstehen von Smart Citys. „Derzeit bieten die meisten Smart-City-Modelle Lösungen in Datensilos, die nicht miteinander vernetzt sind. Die Zukunft besteht aus integrierten Lösungen, die alle vertikalen Branchen auf einer einzigen Plattform vereinen. Das IoT ebnet bereits den Weg für solche Lösungen”, heißt es bei Frost & Sullivan.

Die Zukunft von Smart Citys – Thesen

Folgende Thesen vertritt das Unternehmen für die Zukunft von Smart Citys:

  • Smart Citys werden bis 2025 Geschäftsmöglichkeiten im Wert von voraussichtlich über zwei Billionen US-Dollar generieren.
  • KI, personalisiertes Gesundheitswesen, Robotik, moderne Fahrerassistenzsysteme (ADAS), dezentrale Energiegewinnung und fünf weitere Technologien halten wir für die technologischen Eckpfeiler der zukünftigen Smart Citys.
  • Die Asien-Pazifik-Region wird bis 2025 die am schnellsten wachsende Region im Bereich Smart Energy sein.
  • In Asien werden über 50 Prozent der Smart Citys in China zu finden sein. Smart-City-Projekte werden bis 2025 320 Milliarden US-Dollar für die chinesische Wirtschaft generieren.
  • Nordamerika folgt auf schnellem Fuß mit Tier-2-Städten wie Denver und Portland, die darum bemüht sind, ihr Smart-City-Portfolio auszubauen.
  • Der nordamerikanische Markt für Smart Buildings wächst bis 2020 mit intelligenter Sensorik, Systemen, Hardware, Steuerung und Software auf einen Gesamtwert von 5,64 Milliarden US-Dollar.
  • Die weltweit meisten Investitionen in Smart-City-Projekte wird man in Europa finden, ausgelöst durch das Engagement der Europäischen Union in Bezug auf die Entwicklung solcher Initiativen.
  • Der europäische E-Hailing-Markt für App-basierte Taxi- und Fahrdienste, der für Städte eine wesentliche Rolle bei der Entwicklung von Smart-Mobility-Lösungen spielt, erwirtschaftet derzeit 50 Milliarden US-Dollar und wird bis 2025 voraussichtlich auf 120 Milliarden ansteigen.
  • In Lateinamerika entwickeln Städte wie Mexico City, Guadalajara, Bogotá, Santiago, Buenos Aires und Rio de Janeiro Smart-City-Initiativen. In Brasilien erwirtschaften Smart City-Projekte bis 2021 knapp 20 Prozent der Gesamtumsätze von 3,2 Milliarden US-Dollar im Bereich IoT.

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