VWI Redaktion Ein Kommentar

Was in der Automobilindustrie längst Standard ist, sollte auch in der Konsumgüterbranche mehr Verbreitung erfahren: die Sharing Economy. Das zeigt das aktuelle Consumer Barometer von KPMG und IFH Köln, das sich flexiblen Miet-Modellen aus Konsumentensicht widmet. Demnach hat jeder sechste Befragte schon einmal ein Miet-Modell genutzt. Und 43 Prozent der Befragten können sich eine Nutzung von Miet-Modellen sehr gut vorstellen.

Fahrzeuge sowie Heimwerker- und Gartenartikel sind zurzeit besonders beliebt, wenn es um „mieten statt kaufen“ geht. Sieben von zehn Konsumenten, die schon einmal Miet-Modelle genutzt haben, griffen hierbei zu Auto oder Fahrrad. Werkzeuge, Rasenmäher und Co. haben rund vier von zehn Miet-Modell-Nutzern gemietet. Dabei soll es den Konsumenten zufolge jedoch nicht bleiben: Branchenübergreifend wünschen sich zwei Drittel der Nutzer und mehr als jeder zweite Interessierte, dass Unternehmen zukünftig mehr Produkte zum Mieten anbieten. Neben Miet-Modellen gehören dem Consumer Barometer zufolge auch flexible Abo-Konzepte zu den Konsummodellen der Zukunft. Aktuell haben zwar erst 13 Prozent der Befragten schon einmal regelmäßig benötigte Produkte abonniert, beispielsweise Rasierklingen oder Lebensmittel. Aber jeder Dritte äußert Interesse an einem solchen Abonnement.

Preis, Sicherheit, Flexibilität, Convenience

Bei den Kriterien, die Abo- und Miet-Modelle aus Konsumentensicht erfüllen müssen, ist für knapp 84 Prozent der Befragten ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis entscheidend. Auch Sicherheit, Flexibilität und Convenience spielen eine große Rolle. 81 Prozent der Konsumenten legen Wert auf eine kostenfreie und flexible Lieferung. Und für drei von vier Befragten ist die Möglichkeit wichtig, Miete oder Abo flexibel pausieren lassen zu können.

Quelle: KPMG/IFH

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