Güterverkehr der Zukunft

Beitragsbild: Transformers Konsortium

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Dem EU-Forschungsprojekt Transformers (Configurable and Adaptable Trucks and Trailers for Optimal Transport) zufolge könnte sich der Güterverkehr der Zukunft mit konfigurierbaren Lastkraftwagen um 25 Prozent effizienter gestalten lassen als zurzeit. Ein internationales Konsortium hat im Rahmen dieses Projekt dafür zwei Lösungen erarbeitet: die Anpassung der Anhängerarchitektur und die Hybridisierung des Antriebs. Die EU hat das Projekt vor wenigen Wochen als Success Story eingestuft.

Angepasste Anhängerarchitektur

Das Unternehmen Van Eck hat einen Load-Optimization-Trailer entwickelt, der über eine elektrische Dachhöhenverstellung, einen Ladevolumensensor und ein Double-Floor-System verfügt. Ist beispielsweise die zulässige Gesamtmasse des Aufliegers erreicht, ohne dass sein Volumen voll ausgenutzt wird, so lässt sich das Dach absenken, um den Luftwiderstand zu reduzieren. Die jeweils aktuelle Ausnutzung des Ladevolumens ermittelt das vom Fraunhofer LBF entwickelte Sensorsystem zur Messung der Ladungshöhe. Ist die zulässige Gesamtmasse hingegen noch nicht erreicht, können mit Hilfe des Double-Floor-Systems Paletten übereinander verladen werden, um die maximale Ladungshöhe voll auszunutzen und damit die Transporteffizienz zu erhöhen.

Hybridisierter Antrieb

Der Hybrid-on-Demand-Trailer des Unternehmens Schmitz Cargobull verfügt über eine manuelle Dachhöhenverstellung und einen Hybrid-on-Demand Antrieb mit Energierekuperation. Ähnlich wie beim Load-Optimization-Trailer lässt sich die Dachhöhe des Trailers an die tatsächliche Ladungshöhe anpassen, um den Luftwiderstand zu reduzieren. Zudem sorgt der als Hybrid-on-Demand-System im Auflieger installierte, elektrische Antriebsstrang für kurzfristig verfügbare Zusatzleistung, beispielweise für das Überwinden von Steigungen oder beim Anfahren. Genauso kann auf Gefällstrecken verlorene Bremsenergie zurückgewonnen werden.

Konsortium für den Güterverkehr der Zukunft

Das TRANSFORMERS-Konsortium besteht aus den Partnern Volvo, Bosch, DAF, Fehrl, Fraunhofer IVI, Fraunhofer LBF, IFSTTAR, Uniresearch B. V., IRU Projects, P&G, Schmitz Cargobull, TNO, Van Eck und Virtual Vehicle Competence Center.

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