Cloud-Nutzung

Beitragsbild: Pixabay

VWI Redaktion Keine Kommentare

Laut einer repräsentativen Umfrage von Bitkom Research im Auftrag der KPMG wächst die Cloud-Nutzung in Deutschland so stark wie nie. 2018 nutzten demnach 73 Prozent der 553 befragten Unternehmen Rechenleistungen aus der Cloud; 2017 waren es noch 66 Prozent. Weitere 19 Prozent planen oder diskutieren der Umfrage zufolge die Cloud-Nutzung. Lediglich für acht Prozent der Unternehmen ist die Cloud immer noch kein Thema.

Cloud Computing bezeichnet aus Sicht der Anwender die bedarfsgerechte Nutzung von IT-Leistungen wie beispielsweise Software, Speicherplatz oder Rechenleistung über Datennetze. Das Datennetz kann ein unternehmens- beziehungsweise organisationsinternes Intranet (Private Cloud Computing) oder das öffentliche Internet (Public Cloud Computing) sein. Laut Bitkom Research nutzten 2018 etwa 55 Prozent der Unternehmen Private-Cloud-Anwendungen, 35 Prozent setzten auf Public-Cloud-Lösungen.

Cloud-Nutzung als Motor der Digitalisierung

„Cloud-Anwendungen sind nicht nur kosteneffizienter, sondern auch die Basis für zukunftsfähige Geschäftsmodelle“, sagt Dr. Axel Pols, Geschäftsführer von Bitkom Research. Demnach sorgt die Cloud-Nutzung in vielen In vielen Unternehmen für positive Seiteneffekte. 57 Prozent der Cloud-Nutzer gaben in der Umfrage an, dass der Cloud-Einsatz einen großen Beitrag zur Digitalisierung des Unternehmens insgesamt leistet. Für die Digitalisierung interner Prozesse sagen dies 52 Prozent, und 24 Prozent gesteht dem Cloud Computing einen großen Beitrag für die Entwicklung neuer Geschäftsmodelle zu. „Die digitale Transformation eines Unternehmens startet häufig mit Cloud-Lösungen. In der Praxis sind sie der Motor der Digitalisierung“, sagt Peter Heidkamp, Head of Technology bei KPMG.

Zwar ist die Public Cloud im Vergleich noch nicht so weit verbreitet, die Public-Cloud-Anwender machen jedoch größtenteils positive Erfahrungen. 80 Prozent sehen dadurch eine schnellere Skalierbarkeit ihrer IT-Leistungen; 76 Prozent bestätigen eine Verbesserung beim ortsunabhängigen Zugriff auf ihre IT; für 54 Prozent hat die Public Cloud die eigene Datensicherheit verbessert. 18 Prozent der befragten Anwender gibt an, dass durch die Public Cloud die IT-Kosten abgenommen haben. 37 Prozent nennen einen geringeren IT-Verwaltungsaufwand, 36 Prozent jedoch einen höheren Aufwand durch die Public Cloud.

Im Hinblick auf die Bedienung neuer digitaler Technologien aus der Cloud sind Anwendungen im Bereich Internet der Dinge (IoT) beziehungsweise Industrie 4.0 derzeit der häufigste Einsatzort für Public-Cloud-Lösungen. So arbeiten 20 Prozent der Unternehmen, die die Public Cloud nutzen, damit planen oder über den Einsatz diskutieren, mit der Public Cloud im IoT-Bereich. 15 Prozent haben die Public Cloud für E-Commerce-Anwendungen aktiviert, eld Prozent benötigen sie für Data-Management-Plattformen. Nur wenige setzen bereits auf Schlüsseltechnologien aus der Public Cloud wie Künstliche Intelligenz (zwei Prozent) oder Blockchain (ein Prozent).

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert