Auch in diesem Monat bietet VWIssenschaft eine Plattform zur Präsentation wissenschaftlicher Arbeiten aus dem Bereich des Wirtschaftsingenieurwesens und angrenzender Disziplinen. Ziel ist es, den wissenschaftlichen Austausch zu fördern und die Vielfalt der Themen im Wirtschaftsingenieurwesen sichtbar zu machen.
Maxine Kniephoff hat an der TU Berlin in ihrer Bachelorarbeit eine “Experimentelle Studie zur wahrgenommenen Sicherheit in KI-Dienstleistungen” mittels einer Online-Befragung durchgeführt. In einer aktuellen Abschlussarbeit unseres Mitglieds stand die Frage im Fokus, wie sicher Konsumenten Dienstleistungen empfinden, wenn diese von Künstlicher Intelligenz statt von Menschen erbracht werden. Mithilfe eines Online-Fragebogens wurde untersucht, ob sich Unterschiede in der Sicherheitswahrnehmung zeigen – etwa in Abhängigkeit von Alter oder Geschlecht. Die Ergebnisse bestätigen die Annahme: KI-basierte Services werden im Schnitt als weniger sicher empfunden als klassische Dienstleistungen mit menschlicher Interaktion. Interessant ist jedoch, dass jüngere Befragte Künstlicher Intelligenz deutlich mehr Vertrauen entgegenbringen als ältere Altersgruppen.
Die Studie zeigt nicht nur, wie entscheidend subjektives Sicherheitsempfinden für die Akzeptanz neuer Technologien ist – sie macht auch deutlich, dass KI enorme Chancen für viele Branchen birgt, insbesondere im Gesundheitswesen. Gleichzeitig betont die Arbeit die Bedeutung ethischer Standards, Transparenz und klarer Kommunikation durch Anbieter, um langfristiges Vertrauen aufzubauen. Sie liefert damit nicht nur wertvolle Erkenntnisse für die Forschung, sondern auch praxisrelevante Impulse für die Entwicklung sicherer, akzeptierter KI-Dienstleistungen.