Unser jahrzehntelanger Vorstand und Präsident von 2001 – 2015 ist am Sonntag, 23. März 2025, unerwartet verstorben. Unsere Mitglieder und zahllose weitere Wegbegleiter außerhalb des Verbands haben Christian fachlich und menschlich außerordentlich geschätzt. Erst wenige Tage vor seinem Tod hat er noch zusammen mit Vertretern des Fakultäten- und Fachbereichstags Wirtschaftsingenieurwesen (FFBT WI) unsere Belange vertreten. Bis zuletzt hat Christian Projekte wie die Neuausgabe des VWI-Berufsbilds, das Gütesiegel Wirtschaftsingenieurwesen, das er wesentlich mitgestaltet hat, oder die Neufassung des Qualifikationsrahmen Wirtschaftsingenieurwesen vorangetrieben und geprägt.
Unsere Gedanken sind nun auch bei seiner Familie, dem Vorstand des FFBT WI und der Hochschule Bremen sowie insbesondere dem dortigen International Graduate Center, die mit Christian einen wunderbaren Menschen, Kollegen, leidenschaftlichen Wirtschaftsingenieur und Freund verlieren. Aus unseren Kreisen wurde er auch als Außenminister des Verbands bezeichnet, was durchaus begründet ist: So hat Christian den VWI international vertreten und den Kontakt zu unseren Gleichgesinnten in der Schweiz und in Österreich gepflegt.
Der fachliche Verlust wird sich aufgrund der vielen Themen und Projekte zeigen, die Christian mitgestaltet hat.
Prof. Dr. Christian Schuchardt hat Wirtschaftsingenieurwesens an der UBC Vancouver sowie TU Berlin studiert, wo er 1994 promoviert wurde. 1996 wurde er als Professor für BWL und Internationales Marketing an die Hochschule Bremen berufen, wo er Vorstandsmitglied am IGC International Graduate Center und im ZIM (Zentrum für interkulturelles Management) war. Parallel hierzu war er seit über 35 Jahren auch als Berater und Dozent im In- und Ausland aktiv. Verbandsmitglied seit 1980, war er zu Beginn in der VWI-Hochschulgruppe Berlin (AG-WiIng) und der dortigen Regionalgruppe tätig, bevor er ab 1992 ununterbrochen im Vorstand des VWI war und dort von 2001 – 2015 Präsident war.
Wir vermissen ihn sehr und werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren.
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Lieber Christian, wir haben bereits einige Jahre im VWI-Vorstand zusammengearbeitet, in denen ich dich immer mehr zu schätzen wusste. Ich kann daher die Hochachtung vor dir als Mensch und Freund nur erahnen, die du von Wegbegleitern erfahren haben musst, die dich seit Jahrzehnten kennen.
Zwischen dir in unserer Mitte auf unserer gemeinsamen Tagung mit dem FFBT WI in München und deinem Tod lagen keine zwei Tage und wir vermissen dich sehr. Meine letzte WhatsApp-Nachricht an dich wird unbeantwortet bleiben. Wir führen dein Erbe weiter – versprochen.
Christian habe ich zum ersten Mal beim VWI-Kongress in Berlin 1985 getroffen, das letzte Mal letztes Jahr bei einem VWI-Event in der Hochschule Bremen. Dazwischen liegen 40 Jahre, in denen wir uns bei vielen Gelegenheiten getroffen hatten. Ich schätzte an Christian seine Integrität, seine freundliche Weise, mit Menschen umzugehen, seine Zielorientierung und – nicht zuletzt – dass er genau wie ich das Wirtschaftsingenieurwesen zum Herzensthema gemacht hat. Er wird fehlen, aber nicht vergessen werden.
Mit großer Bestürzung habe ich vom plötzlichen Tod von Christian erfahren.
Ich blicke mit tiefer Dankbarkeit und großem Respekt auf die vielen Jahre zurück, in denen wir im Verband zusammengewirkt haben. Christian hat den VWI über ein Jahrzehnt hinweg mit Weitblick, Überzeugungskraft und menschlicher Wärme als Präsident geführt. Als ich im Jahr 2015 sein Amt als Präsident übernehmen durfte, übergab er die Führung des Verbands mit Vertrauen und einer spürbaren Verbundenheit – nicht als Abschied, sondern als Übergang in eine neue Phase seines Wirkens. Denn auch nach seiner Amtszeit blieb Christian dem VWI als Vorstandsmitglied eng verbunden – als Ideengeber, Gestalter und kluger Begleiter. Viele zentrale Projekte, die auch während meiner Präsidentschaft entstanden oder weitergeführt wurden, tragen seine Handschrift mit. Ich habe ihn dabei stets als verlässlichen Menschen erleben dürfen, der sich mit großer Begeisterung für das Wirtschaftsingenieurwesen eingesetzt und unserem Verband mit außergewöhnlichem Engagement und Herzblut gedient hat.
Sein plötzlicher Tod hinterlässt eine große Lücke – fachlich wie menschlich. Meine Gedanken sind bei seiner Familie und all jenen, die ihm nahestanden.
Ich kenne Christian seit 45 Jahren, wir haben parallel die ersten Hochschulgruppen des VWI aufgebaut, er in Berlin, ich in Hamburg. Wir haben das erste Bundestreffen der studentischen Gruppen des VWI organisiert. Wir waren die ersten studentischen Vorstandsmitglieder im VWI Vorstand. Und er hat mich als er Vorsitzender wurde, in den Beirat berufen.
Vor ein paar Wochen noch haben wir gemeinsame Aktivitäten für die Zeit nach seiner Hochschulzeit geplant.
Ich verliere einen guten Freund, werde Christian aber nie vergessen.