Rezession

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2020 dominierte die Corona-Pandemie des CEO-Outlook von KPMG. 2022 ist es eine möglicherweise bevorstehende Rezession, welche die meisten CEOs der größten Unternehmen der Welt in den kommenden zwölf Monaten erwarten. KPMG hat für den aktuellen Outlook 1325 CEOs von Unternehmen aus Australien, Kanada, China, Frankreich, Deutschland, Indien, Italien, Japan, Spanien, dem Vereinigten Königreich und den USA befragt; alle Unternehmen haben einen Jahresumsatz von über 500 Millionen US-Dollar; ein Drittel von mehr als 10 Milliarden US-Dollar.

KPMG zufolge rechnen 58 Prozent der Befragten mit Blick auf eine Rezession mit einem milden und kurzen Verlauf. Drei von vier CEOs sehen sich demnach gut vorbereitet und haben eigenen Angaben zufolge bereits Pläne in der Schublade, um die entsprechenden Auswirkungen abfedern zu können. Allerdings erwarten 71 Prozent der Befragten, dass der Gewinn ihres Unternehmens in den nächsten 12 Monaten um bis zu 10 Prozent geringer ausfallen könnte. Trotz geopolitischer und wirtschaftlicher Herausforderungen schätzen 71 Prozent der CEOs die Aussichten für die Weltwirtschaft in den kommenden drei Jahren positiv ein – der Wert liegt 11 Prozentpunkte höher als noch zu Jahresbeginn und ist der höchste seit Beginn der Corona-Pandemie.

Um das Wachstum des Unternehmens zu sichern, hat für die meisten CEOs die Gewinnung neuer und die Sicherung qualifizierter Arbeitskräfte Top-Priorität. Außerdem erkennen sie zunehmend die Bedeutung von Kriterien aus den Bereich Umwelt (Environmental), Soziales (Social) und verantwortungsvolle Unternehmensführung (Governance), insbesondere hinsichtlich der finanziellen Performance und des Wachstums. So sind fast drei Viertel der CEOs der Meinung, dass Fortschritte im Bereich ESG die finanzielle Leistung des Unternehmens verbessern – rund doppelt so viele wie noch vor einem Jahr. Zudem verzeichnen 69 Prozent ein erhebliches Ausmaß an Stakeholder-Nachfrage nach mehr Berichterstattung und Transparenz in Bezug auf ESG-Themen.

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