Finanzvorstände zu corona

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Die Finanzvorstände deutscher wie europäischer Großunternehmen bereiten sich auf das Ende der pandemiebedingten Krise vor – trotz anhaltender coronabedingter Einschränkungen. Das zeigt der aktuelle CFO Survey von Deloitte. Knapp die Hälfte der CFOs sieht demnach eine Verbesserung ihrer Geschäftsaussichten, nur zehn Prozent eine Verschlechterung. Bereits 43 Prozent der befragten Unternehmen haben schon wieder das Vorkrisen-Umsatzniveau erreicht; weitere 23 Prozent erwarten dies für das laufende Jahr. Fast 70 Prozent der Finanzvorstände legen den Fokus für die Post-Corona-Zeit auf Umsatzwachstum durch Produktinnovationen und einen erhöhten Kundenfokus. Und nahezu zwei Drittel der Finanzfunktionen haben die Cashflow-basierte Steuerung während der Corona-Krise gestärkt.

Trotz der weiterhin bestehenden Corona-Einschränkungen erkennen die deutschen Finanzvorstände einen starken Aufwärtstrend für die Konjunkturaussichten in Deutschland, USA und China, so ein weiteres Ergebnis der Umfrage. Die wahrgenommene Unsicherheit im ökonomischen und finanziellen Umfeld sinkt auf ein Normalmaß – ein Zeichen, dass die CFOs ein baldiges Ende der Krise erwarten. Entsprechend steigt die Investitions- und Einstellungsbereitschaft. Einige Risiken bleiben jedoch bestehen: Ein Nachlassen der Inlandsnachfrage sehen die Finanzvorstände als größte Gefahr für die Konjunktur. Hinzu kommen neue Gefahren, etwa steigende Rohstoffkosten.

Ein ähnliches Bild bietet sich in der Eurozone. Insgesamt fokussieren sich in Europa bereits zwei Drittel der Finanzvorstände auf die Zeit nach der Pandemie; lediglich 16 Prozent befinden sich noch in der Erholungsphase und nur 14 Prozent sind weiterhin im Krisenmodus. Die generell guten Geschäftsaussichten in Europa zeigen sich auch in der Investitions- und Einstellungsbereitschaft, die in allen 19 Ländern in den nächsten zwölf Monaten optimistisch gesehen wird. Und: Knapp 40 Prozent der befragten Großunternehmen in der Eurozone wollen in den nächsten zwölf Monaten mehr Beschäftige einstellen, nur knapp ein Fünftel der CFOs plant mit Beschäftigungsrückgängen.

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