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Das Start-up Floatility des Wirtschaftsingenieurs Oliver Risse will den Verkehr in Innenstädten entlasten. Partner in der Entwicklung sind Konzerne wie BASF, IBM und Cisco.

Ein wendiger, klappbarer Roller mit drei Rädern, Elektroantrieb und 25 km/h Höchstgeschwindigkeit – geht es nach Oliver Risse, soll ein solches Gefährt zukünftig in Innenstädten das Verkehrsmittel für alle Kurzstrecken sein, die der öffentliche Nahverkehr oft nicht abdeckt: von der Haustür zum Kino, von der U-Bahn zum Büro. Da der Wirtschaftsingenieur auf dem Markt kein entsprechendes Gefährt fand, entwarf er es selbst. Sein sogenannter E-Floater besteht zu 80 Prozent aus glasfaserverstärktem Kunststoff und läuft mit leicht austauschbaren Akkus, die mit Solarstrom geladen werden können.

Zu den Entwicklungspartnern des Rollers gehören BASF, IBM und Cisco. Das Gerät soll jedoch nicht einzeln in den Verkauf gehen, sondern Teil eines Mobilitätskonzepts sein, das so heißt wie das Start-up selbst: Floatility. Das geplante Geschäftsmodell soll dem von Car- oder Fahrradsharing-Anbietern ähneln: Über eine App können Nutzer freie Roller finden, deren Akkustand prüfen und sie dann reservieren und mieten; abgerechnet wird auf Minutenbasis. Risse und sein Partner Daniel Priem wollen so bald wie möglich erste Roller in Singapur in Betrieb nehmen, auch Hamburg und Wien sind im Gespräch. Zunächst müssten jedoch unter anderem rechtliche Regelungslücken geschlossen werden, damit der E-Scooter als Sharing-System im öffentlichen Bereich eingesetzt werden könne. Bis es soweit ist, denkt Risse schonmal über weitere Anwendungsgebiete nach – auf weiträumigen Werksgeländen von Unternehmen oder für Tagesausflügler von Kreuzfahrtschiffen. (ph)

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